Archäologie und Naturwissenschaften Abschluss: Master
Innovative Verflechtung von Kulturgeschichte und Naturwissenschaften
Naturwissenschaftliche Methoden zur Analyse von Überresten menschlicher Kultur sind aus der archäologischen Praxis nicht mehr wegzudenken. Der in der Schweiz einmalige Masterstudiengang Archäologie und Naturwissenschaften trägt dieser Entwicklung Rechnung. Er kombiniert die Vermittlung naturwissenschaftlicher Methoden mit Fragestellungen, Theorien und Methoden der Ägyptologie, der Klassischen Archäologie sowie der Ur- und Frühgeschichtlichen und Provinzialrömischen Archäologie. Diese integrative Verflechtung von Kulturgeschichte und Naturwissenschaften führt die Studierenden in eine interdisziplinäre Forschungskultur ein und fördert fächerübergreifendes Denken und Arbeiten.
Schwerpunkte der Lehre und Forschung
Der Studiengang bereitet auf die Berufstätigkeit als Archäolog*in mit einer fundierten Kompetenz in Naturwissenschaftlicher Archäologie und in der interdisziplinären Zusammenarbeit vor. Neben praktischen Kenntnissen vermittelt er einen holistischen Forschungsansatz im Sinne einer integrativen Archäologie. Disziplinäre Schwerpunkte sind:
- Naturwissenschaftliche Archäologie (insbesondere Archäobotanik, Archäozoologie, Geoarchäologie, Archäoanthropologie)
- Ägyptologie
- Klassische Archäologie
- Ur- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie
Das Curriculum umfasst die Module des Schwerpunkts Naturwissenschaftliche Archäologie und die Module eines der drei Schwerpunkte «Ägyptologie», «Klassische Archäologie» oder «Ur- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie». Der Ergänzungs- und Profilierungsbereich setzt sich aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen des gesamten Lehrangebots des Masterstudiengangs der Archäologie und Naturwissenschaften sowie der Altertumswissenschaften zusammen. Er dient dazu, Vorkenntnisse in Naturwissenschaftlicher Archäologie zu festigen, und ermöglicht die Vertiefung und Ergänzung von altertumswissenschaftlichen Kenntnissen und damit eine flexible und individuelle Profilbildung. Ebenfalls der Profilbildung dient ein idealerweise fächer- und methodenverbindendes Masterprojekt, das sich in ein Praktikum sowie eine daraus resultierende Projektarbeit gliedert. Das Masterstudium wird mit einer interdisziplinär konzipierten Masterarbeit sowie der Masterprüfung abgeschlossen.
Studienaufbau
Der Master ist der zweite Studienabschluss nach dem Bachelor. Das Masterstudium umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP). Beim Masterstudiengang Archäologie und Naturwissenschaften handelt es sich um einen sogenannten Monostudiengang ohne weitere Fächer. Bei Vollzeitstudium ist folgender Studienplan vorgesehen:
Master of Arts (120 KP) | |
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Archäologie und Naturwissenschaften 120 KP |
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Studiengang |
Berufsmöglichkeiten
Aufbauend auf der in Basel bereits bestehenden Spezialisierungsmöglichkeit «Naturwissenschaftliche Archäologie» – die in der europäischen Universitätslandschaft weitgehend einzigartig ist – wird den sich wandelnden Bedürfnissen in archäologischer Praxis und Forschung Rechnung getragen und somit den AbsolventInnen für den Arbeitsmarkt ein Wettbewerbsvorteil geboten werden.
Das Masterstudium bereitet die Absolvent*innen – entsprechend ihrer disziplinären Schwerpunktsetzung – auf die herkömmlichen und etablierten Berufsfelder in Museum, Denkmalpflege, Kantonsarchäologie, Kulturmanagement sowie nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen vor. Der verstärkte Einbezug naturwissenschaftlicher Methoden in die Arbeit archäologischer Praxisinstitutionen (Kantonsarchäologien, Archäologische Dienste u.ä.) eröffnet den Absolvent*innen in diesem Tätigkeitsbereich besonders gute Berufschancen.