00:00:00:24 - 00:00:36:00 Christiane Büttner Beliebtheit ist nirgendwo so einfach in Zahlen auszudrücken wie auf Social Media, in Likes und Reaktionen und Nachrichten. Wir haben neulich in der Abteilung gescherzt, dass wir alle im Sportunterricht immer als letzte gewählt wurden und deswegen jetzt dieses Thema sozialen Ausschluss erforschen. Diese Abwesenheit von Markierungen wird als sozialer Ausschluss wahrgenommen und darauf reagieren die Leute sehr intensiv, wie auch auf sozialen Ausschluss im realen Leben. 00:00:36:02 - 00:00:59:24 Catherine Weyer Hallo und herzlich Willkommen zu Unisonar, dem Wissens-Podcast der Universität Basel, heute mit der Sozialpsychologin Christiane Büttner und der Frage, was es mit uns macht, wenn wir in den sozialen Medien nicht markiert werden. Mein Name ist Catherine Weyer. Bei Unisonar tauchen wir mit Expert*innen der Universität Basel auf den Grund ihrer wissenschaftlichen Forschung. In dieser Staffel sprechen wir über Social Media. 00:01:00:01 - 00:01:03:06 Catherine Weyer Frau Büttner, wann wurden Sie das letzte Mal nicht getaggt? 00:01:03:08 - 00:01:24:01 Christiane Büttner Das letzte Mal nicht getaggt. Ich habe es extra noch mal nachgesehen für Sie wurde ich von den Uni News der Uni Basel auf Twitter. Und das war sehr lustig, weil die Uni News einen ganz schönen Artikel geschrieben hat über das Paper, worüber wir auch heute sprechen werden. Und ich glaube, das war einfach nicht bekannt, dass ich einen Twitter-Account habe und dann wurde ich da nicht markiert. 00:01:24:03 - 00:01:25:17 Catherine Weyer Wie schlimm fanden Sie das? 00:01:25:19 - 00:01:36:18 Christiane Büttner Ich fand das sehr lustig. Ich habe darauf auch reagiert und konnte daraus einen lustigen Tweet selber machen. Und die Uni News hat sich auch sofort entschuldigt. Das hat mir dann natürlich auch geholfen, damit umzugehen. 00:01:36:20 - 00:01:37:09 Catherine Weyer Passiert das öfter? 00:01:37:09 - 00:01:56:14 Christiane Büttner Ich glaube, es passiert mir so oft wie anderen Leuten auch. Ich tanze zum Beispiel in meiner Freizeit und da kann es schon mal passieren, dass man im Hintergrund im Video zu sehen ist und nicht markiert wurde. Und ich freue mich aber jedes Mal darüber, weil das bei der Psychologie ja auch das Spannende ist, dass wir gleichzeitig ja auch das Objekt unserer Forschung sind. 00:01:56:19 - 00:02:03:19 Christiane Büttner Und dann überlege ich mir schon meistens, warum hat mich das jetzt mehr gestört oder warum war es mir in dem Kontext selbst egal. 00:02:03:21 - 00:02:09:24 Catherine Weyer In Ihrer Forschung haben Sie Leute gefragt, wie Sie es erleben, nicht getaggt zu werden. Eine Person erzählte. 00:02:10:04 - 00:02:16:08 Einspieler Wir haben ein Fussballspiel gemeinsam angeschaut und ein Bild vom Spielfeld gemacht. Alle ausser mir wurden verlinkt. 00:02:16:10 - 00:02:19:12 Catherine Weyer Weshalb sind diese Erwähnungen auf Social Media so wichtig? 00:02:19:14 - 00:02:48:04 Christiane Büttner Also vor allem in dem Beispiel jetzt wurden ja alle anderen markiert, das heisst, man hat dann direkt auch so einen Aussenseiter-Status. Und was wir uns überlegt haben, ist, dass diese Markierungen eigentlich Zugehörigkeit signalisieren. Also alle, die markiert werden, waren auch auf Social Media dabei. Und gerade wenn man sich jetzt auch so ein Foto vorstellt wie von einem Fussballspiel, also wo gar nicht die Personen abgebildet sind, sondern nur der Fernseher, wo das Spiel läuft oder das Stadion fotografiert ist. 00:02:48:04 - 00:03:14:04 Christiane Büttner Oder auch, ich nenne das das Kaffeetassen Bild. Also meine Freundinnen und ich waren im Café und dann stehen alle Tassen zusammen und wenn meine Tasse dann nicht mit meiner Identität versehen ist, weil ich nicht markiert bin, dann war ich ja irgendwie gar nicht dabei. Und diese Abwesenheit von Markierung, haben wir rausgefunden, wird als sozialer Ausschluss wahrgenommen und darauf reagieren die Leute sehr intensiv, wie auch auf sozialen Ausschluss im realen Leben. 00:03:14:06 - 00:03:21:19 Catherine Weyer Gibt es einen Unterschied bei der Intensität, wie die Leute den Ausschluss wahrnehmen, also ob ich online ausgeschlossen werde oder im realen Leben? 00:03:21:21 - 00:03:52:12 Christiane Büttner Es gibt schon lange in der Forschung den Gedanken, dass das evolutionär gesehen ein Vorteil war, sozialen Ausschluss sehr schnell zu bemerken, weil in den früheren Zeiten, wenn Sie von Ihrer Gruppe sozial ausgeschlossen wurden, dann waren ihre Überlebenschancen plötzlich sehr viel geringer. Und deswegen reagieren Menschen auch schon auf sehr kleine Signale von sozialem Ausschluss sehr intensiv. Und wir finden tatsächlich in unserer Forschung, dass es dabei egal ist, ob der Ausschluss online oder offline im realen Leben stattgefunden hat. 00:03:52:14 - 00:04:04:08 Christiane Büttner Das wird sehr schnell bemerkt und es wird sehr heftig auch darauf reagiert. Also das Wohlbefinden geht in dem Moment runter und Grundbedürfnisse psychologische werden bedroht. 00:04:04:10 - 00:04:06:16 Catherine Weyer Was für psychologische Grundbedürfnisse sind das? 00:04:06:21 - 00:04:16:07 Christiane Büttner Wir reden da immer von den vier Grundbedürfnissen nach Kontrolle, Selbstwert, Zugehörigkeit und dem Bedürfnis, eine sinnhafte Existenz zu führen. 00:04:16:09 - 00:04:21:02 Catherine Weyer Spielt es da eine Rolle ob die Person, die mich nicht hegt, den gleichen Freundeskreis hat wie ich? 00:04:21:04 - 00:04:42:19 Christiane Büttner Das wissen wir aktuell nicht. Ich könnte aber spekulieren, dass das nicht markiert werden ein Signal ist an andere und wenn ich weiss oder mir vorstelle, dass dieses Signal an Leute gibt, die mir wichtig sind, die zum Beispiel auch mit mir befreundet sind oder mit denen ich gerne in Zukunft befreundet wäre und die sehen das dann, dass ich nicht markiert wurde. 00:04:42:21 - 00:04:57:03 Christiane Büttner Dann könnte ich mir vorstellen, dass das noch mal sozial andere Konsequenzen hat und deswegen auch als schmerzhafter wahrgenommen wird, als wenn jetzt zum Beispiel man bei der Firmenfeier nicht markiert wurde. Oder in einem Post von jemandem, der einem nicht so wichtig ist. 00:04:57:05 - 00:05:17:22 Catherine Weyer Auch ein anderes Phänomen wurde in ihrer Forschung beschrieben: Einspieler Von einem Bild abgeschnitten zu werden, war für mich schlimmer, als nicht auf dem Bild markiert zu werden. Da ich somit das Gefühl hatte, nicht zu der Gruppe zu gehören. Es hat mich sehr verletzt und ich habe danach die Freundschaft in Frage gestellt. Catherine Weyer Ist das Abschneiden von einem Social Media Foto vergleichbar damit, nicht auf einer Party eingeladen zu werden? 00:05:17:24 - 00:05:19:21 Catherine Weyer Oder ist es sogar noch schlimmer? 00:05:19:23 - 00:05:44:20 Christiane Büttner Also wir finden tatsächlich in den Daten das, was die Probanden, die sie zitiert haben, auch beschreibt. Also nicht auf dem Bild überhaupt mit drauf zu sein, weil man aktiv abgeschnitten wurde, ist noch schmerzhafter, auch in den Experimenten, als nicht markiert zu werden. Und wir haben uns das auch gefragt: Was machen diese Erfahrungen in Relation zu Erfahrungen im realen Leben? 00:05:44:22 - 00:06:13:02 Christiane Büttner Und wir haben unsere Proband*innen gebeten, sich vorzustellen, dass sie an einer Grillparty waren und dass sie bei dieser Grillparty: Entweder war alles in Ordnung, alle haben nett mit ihnen gesprochen oder sie wurden bei dieser Grillparty schon sozial ausgeschlossen. Und im nächsten Schritt wurden alle Proband*innen gebeten, sich vorzustellen, dass sie dann auf Social Media einen Post sehen, wo sie auch ausgeschlossen werden oder ganz normal markiert und abgebildet werden. 00:06:13:04 - 00:06:37:02 Christiane Büttner Und wir finden, dass diese Effekte sich addieren, also im realen Leben ausgeschlossen zu werden, oder in dem Fall, sich das im Experiment vorzustellen, ist schon sehr schmerzhaft. Wenn ich dann auch noch auf Social Media ausgeschlossen werde, dann ist es nochmal schmerzhafter und wir haben versucht, das zu erklären über die Annahme, dass sich die reale Erfahrung dadurch nochmal bestätigt. 00:06:37:05 - 00:06:50:01 Christiane Büttner Ich habe das dann praktisch bunt auf Smartphone, dass ich wirklich nicht dabei war, weil die anderen Personen erst auf der Party schon komisch zu mir waren, nicht wirklich mit mir gesprochen haben und mich dann sogar nicht markiert haben. 00:06:50:03 - 00:07:01:17 Catherine Weyer Kinder funktionieren ja stark nach diesem Schema. Du hast mich nicht zu deinem Geburtstag eingeladen, dann lade ich dich auch nicht ein. Wird dieses kindliche Verhalten getriggert, wenn wir auf Social Media nicht markiert werden? 00:07:01:19 - 00:07:30:14 Christiane Büttner Wir haben neulich in der Abteilung gescherzt, dass wir alle im Sport Unterricht immer als letzte gewählt wurden und deswegen jetzt dieses Thema sozialen Ausschluss erforschen. Aber Spass beiseite. Ja, bei Kindern und Jugendlichen ist das natürlich wirklich ein Problem, weil Kinder und Jugendliche sich sehr stark darüber identifizieren. Wer gehört zu meiner Freundesgruppe, wer ist dabei? Wäre es nicht dabei und in dieser Phase kann sich auch sogar eine Art Persönlichkeitseigenschaft ausbilden. 00:07:30:14 - 00:07:55:22 Christiane Büttner Die nennen wir Ablehnungssensitivität. Dass Kinder die Erwartung entwickeln, abgelehnt zu werden. Und wir finden, dass Personen, die diese Erwartung auch stärker haben, später im Erwachsenenalter dann auch stärker reagieren auf sozialen Ausschluss. Das heisst, wenn Sie jetzt als Kind ganz oft erfahren haben: Ich bin nicht dabei, ich werde nicht eingeladen. Im Schulsport bin ich immer die Letzte, die gewählt wird. 00:07:55:24 - 00:08:18:15 Christiane Büttner Und dann werden Sie auf Social Media, wo diese Erfahrungen ja viel schneller passieren können, einfach dadurch, dass man mal vergessen wird, dadurch, dass auch einfach viel mehr gepostet wird, als man vielleicht früher vor Social Media noch diese Ausgrenzungserfahrungen hatte, dann kann das dazu beitragen, dass sich das immer weiter festigt diese Erwartung, auch ausgeschlossen zu werden und dass es immer schmerzhafter wird. 00:08:18:20 - 00:08:31:21 Christiane Büttner Und was wir dann auch in der Forschung sehen, ist, dass Personen, die diese Erfahrungen immer wieder machen und chronisch ausgeschlossen werden, wirklich psychische Probleme auch entwickeln können. Also wir sprechen da von Depressionen bis hin zu Suizidalität. 00:08:31:23 - 00:08:39:04 Catherine Weyer Sehen Sie bei Ihren Proband*innen einen Unterschied, ob Sie schon früh mit Social Media in Kontakt gekommen sind oder erst im Erwachsenenalter? 00:08:39:06 - 00:09:02:15 Christiane Büttner Das würde ich total gerne untersuchen. Ich würde das auch total gerne noch mal untersuchen bei Personen, die noch nicht 18 sind, die ja wirklich jetzt mit Social Media aufgewachsen sind. Unsere Proband*innen sind vor allem junge Personen, also bis vielleicht 35, die schon lange Social Media dann auch benutzen. Von dem her kann ich das leider nicht sagen, aber ich würde das sehr gerne noch mal vergleichen. 00:09:02:17 - 00:09:17:13 Christiane Büttner Auch mit älteren Personen. Wir finden keine Unterschiede nach Social Media Nutzungshäufigkeit. Also es ist nicht so, dass diejenigen, die am Tag zwei Stunden auf Instagram hängen, das noch mal als wichtiger oder schlimmer einschätzen. 00:09:17:15 - 00:09:25:13 Catherine Weyer Sehen Sie einen Unterschied im benutzten Kanal: Ist Instagram durch die Bilder noch mal extremer als wie bei Ihrem Beispiel am Anfang Twitter? 00:09:25:15 - 00:09:50:15 Christiane Büttner Wir haben uns im ersten Teil von dem Paper vor allem auf Foto basierte Social Media konzentriert und da vor allem auf Instagram, weil das einfach die meistgenutzte Plattform ist. Ich würde aber annehmen, dass wir auf Facebook das Gleiche finden. Auf Twitter könnte ich mir vorstellen, dass die Effekte insgesamt nicht so stark sind, weil Twitter für andere Zwecke genutzt wird. 00:09:50:17 - 00:10:31:19 Christiane Büttner Also bei Twitter ist das Motiv bei vielen Leuten das zu benutzen, eher Informationssuche und Informationsbeschaffung auch viel mehr. Jetzt in meinem Kontext auch viel mehr beruflich motiviert. Und Instagram und Facebook sind wirklich die Nummer eins Social Media Plattform für Zugehörigkeit und für soziale Vernetzung. Und deswegen würde ich erwarten, dass da die Effekte auch stärker sind. Es gibt auch in der Forschung Ansätze, dass Bilder mehr Intimität erzeugen und dass deswegen Social Media Plattformen, die vor allem mit Bild arbeiten, also mit Instagram zum Beispiel oder Facebook, dass da dann die Effekte auch von sozialen Erfahrungen stärker sind. 00:10:31:21 - 00:10:44:23 Catherine Weyer Macht es beim getaggt werden einen Unterschied, ob ich jetzt auf dem Foto subjektiv gut aussehe oder ob ich gerade eine Grimasse schneide? Hat das dann auch noch einen Einfluss darauf, ob ich das Gefühl habe, dass die Person mich absichtlich nicht markiert hat? 00:10:45:00 - 00:11:13:18 Christiane Büttner Ja, auf die Frage gibt es, glaube ich, zwei verschiedene Antwortstränge. Das eine ist, da muss vielleicht zum Forschungsprozess was erklären. Wenn wir ein Forschungsprojekt abgeschlossen haben, dann schreiben wir das auf und dann schicken wir das an ein Journal. Und dann schauen sich das Experten und Expertinnen in dem Feld an und sagen, wie man das Paper verbessern könnte. Im besten Fall. Und in diesem Prozess lernt man meistens auch selber noch ganz viel. 00:11:13:20 - 00:11:40:23 Christiane Büttner Und das ist alles anonym. Und da hatte ich einen Reviewer*in der oder, die mir geschrieben hat, wir sollten uns doch noch mal mit dem Phänomen von an Tagging beschäftigen als praktisch Gegenstück zu diesem Ich bin nicht getaggt und empfinde das als sozialen Ausschluss. Und Untagging beschreibt praktisch. Ich finde mich auf diesem Bild nicht schön oder ich bin auf diesem Bild in einer kompromittierenden Situation, also total betrunken. 00:11:40:23 - 00:12:01:12 Christiane Büttner Und dann hat mich da meine Freundin verlinkt und dann gibt es wohl die Möglichkeit, diesen Text selbst zu entfernen. Und das ist auch was, das Leute erforschen, in welchen Situationen das vorkommt. Und wie ich gesagt habe, wenn man sich nicht so schön findet oder weil man in der Situation eigentlich nicht abgebildet werden möchte, dann gibt es das schon, dieses Untagging. 00:12:01:14 - 00:12:28:18 Christiane Büttner Wir haben in unseren Daten auch Beschreibungen von Proband*innen, dass sie nicht markiert waren und das nicht so schlimm fanden, eben weil sie sich auf dem Bild nicht so schön fanden oder dass sie abgeschnitten wurden. Aber das war nicht so schlimm, weil die Freundin wollte das als Profilbild benutzen und dann können da nicht zwei Leute drauf sein. Ich glaube, dass das Attributionsmuster sind, also Muster, um für sich zu versuchen zu erklären, warum das jetzt nicht schlimm ist. 00:12:28:20 - 00:12:52:18 Christiane Büttner Und das macht auch total Sinn, also evolutionär gesehen sozialen Ausschluss sehr schnell zu bemerken. Ja, und dann aber auch zu schauen, wie kann ich mich in die Gruppe wieder integrieren, wie kann ich das so verarbeiten, dass ich danach wieder ein Teil von der Gruppe sein kann? Und dann macht es Sinn zu sagen na ja, wenn die mich nur abgeschnitten hat, damit sie da ein Selfie posten kann, dann bin ich ja gar nicht wirklich raus. 00:12:52:20 - 00:13:00:21 Catherine Weyer Einer ihrer Probanden hat eine andere Anekdote erzählt. Hier sieht man den Zusammenhang zwischen Ausschluss im realen Leben und auf den sozialen Medien. 00:13:00:23 - 00:13:12:07 Einspieler Über Instagram habe ich erfahren, dass sich eine grosse Gruppe aus meinem Unikurs getroffen hat zum Grillen, weil ich die Fotos gesehen habe, die sie gepostet haben. Ich wurde nicht gefragt und habe mich ausgeschlossen gefühlt. 00:13:12:09 - 00:13:16:21 Catherine Weyer Was bedeutet es, wenn ich über die sozialen Medien erfahre, dass ich ausgegrenzt wurde? 00:13:16:23 - 00:13:48:18 Christiane Büttner Ja, das ist so ein spannendes Thema, finde ich. Darüber müssen wir noch mal in einem Jahr oder so sprechen, weil das das ist, was wir jetzt gerade erforschen. Meine Kollegin, mit der ich da zusammenarbeite, die hat das digitalen Footprint genannt. Also soziale Interaktionen hinterlassen mittlerweile Spuren in den sozialen Medien. Und dann kann es eben sein, dass ich sehe, das ist eine Situation, wo ich nicht eingeladen war, wo ich nicht dabei war, wo aber ganz viele Leute, die mir, jetzt in dem Fall in dem Unikurs, die waren alle da und ich nicht. 00:13:48:21 - 00:14:14:09 Christiane Büttner Und das ist natürlich was, was es vor Social Media so praktisch nicht gab. Also vielleicht hätte die gleiche Person das später mal über Flurfunk erfahren. Ah, da haben sich alle getroffen. Aber die Wahrscheinlichkeit war ja viel geringer als jetzt auf Social Media. Und das schauen wir uns gerade an, inwiefern das sozialer Ausschluss ist und unter welchen Bedingungen und inwiefern das auch schlimmer sein kann als andere Ausschlusserfahrungen. 00:14:14:11 - 00:14:25:07 Catherine Weyer Ist Social Media eine Chance für Leute, die Probleme haben in sozialen Gruppen? Oder macht Social Media uns alle ein bisschen einsamer, wenn wir uns auf den Onlineplattformen mehr bewegen als im realen Leben? 00:14:25:09 - 00:14:52:08 Christiane Büttner Ja, Einsamkeit und Social Media ist ein sehr schwieriges Thema, was schon ganz lange erforscht wird. Eigentlich, seit es Facebook gibt. Man kann wirklich sagen, es gibt beides. Also es gibt Personen, die durch Social Media einsamer werden. Und es gibt aber auch Möglichkeiten, Social Media sogar als Intervention zu benutzen für einsame Personen. Und wann was genau funktioniert, ist noch nicht so ganz klar. 00:14:52:10 - 00:15:18:07 Christiane Büttner Einsamkeit und sozialer Ausschluss ist aber nicht das Gleiche. Einsamkeit als Gefühl kann die Konsequenz aus sozialem Ausschluss sein, der überdauert. Aber sozialer Ausschluss ist eigentlich eher situativ. Also es gibt wirklich diese eine soziale Interaktion, in der Sie nicht dabei sind und dann fühlen sie sich sozial ausgeschlossen. Einsamkeit ist ein Gefühl, Einsamkeit kann auch da sein, wenn man in einem Raum voller Menschen sich befindet. 00:15:18:09 - 00:15:43:23 Christiane Büttner Aber es kann natürlich sein, dass Personen, die sozial ausgeschlossen sind, sich dadurch einsam fühlen, irgendwann und bei Einsamkeit eben ist das Verhältnis zu Social Media schwierig. Ich glaube, dass bei sozialem Ausschluss es wirklich so ist, dass Social Media erst mal mehr Situationen schafft, um sich sozial ausgeschlossen zu fühlen. Es gibt mittlerweile aber auch wieder Forschung, die zeigt, dass wenn man nach sozialem Ausschluss Social Media als Kompensation benutzt, dass das auch funktionieren kann. 00:15:44:00 - 00:16:03:00 Christiane Büttner Also ein Beispiel: Ich habe in der Uni einen Freundeskreis, wo ich nie dabei bin, wo ich nie eingeladen werde und das ist wirklich schlimm für mich. Und ich bin da immer sozial ausgeschlossen. Und in dem Moment, wo ich mich in der Uni so fühle, kann ich aber an meinem Handy Instagram aufmachen und mit meinen Schulfreundinnen in Kontakt treten. 00:16:03:00 - 00:16:22:00 Christiane Büttner Oder mit meinem Freundeskreis von früher. Und dadurch das auch kompensieren. Also es ist wie beides. Irgendwie macht es uns einsamer auf eine Art und auch erhöht die Chance, sozial ausgeschlossen zu werden. Einfach durch die Möglichkeiten für sozialen Ausschluss. Gleichzeitig kann Social Media sehr stark helfen. 00:16:22:02 - 00:16:34:14 Catherine Weyer Ein Phänomen der sozialen Medien ist auch, dass wir extrem persönliche Dinge veröffentlichen, die wir in so einem eins zu eins Gespräch mit einer Person, die wir nicht wahnsinnig gut kennen, niemals erzählen würden. Wissen Sie, dass das so ist? 00:16:34:16 - 00:17:04:16 Christiane Büttner Also Social Media hat eine unglaubliche Kraft, soziale Bedürfnisse von Zugehörigkeit und auch von Wertschätzung zu befriedigen. Und wenn wir sehr persönliche Dinge teilen, können wir dadurch uns soziale Unterstützung sichern oder auch uns beliebter machen. Und das können wir auch direkt sehen. Also Beliebtheit ist nirgendwo so einfach in Zahlen auszudrücken wie auf Social Media, in Likes und Reaktionen und Nachrichten. 00:17:04:18 - 00:17:38:02 Christiane Büttner Und das ist etwas, was viele Leute anzieht. Gleichzeitig ist es so, dass soziale Unterstützung auf Social Media sehr einfach auszudrücken ist. Also wenn jemand jetzt sehr emotional was sehr Persönliches teilt, dann kriegt die Person auch sehr viel einfache soziale Unterstützung auf Social Media, weil zum Beispiel ein Like zu geben viel schneller geht als im realen Leben sich mit der Person auseinanderzusetzen und sich hinzusetzen und die richtigen Worte zu finden, um der Person Mitleid auszudrücken oder Unterstützung zuzusichern. 00:17:38:04 - 00:18:01:15 Christiane Büttner Auf Social Media geht das ganz schnell und diese ganzen Reaktionen sind auch einfach gut fürs Ego. Es gibt da aber auch eine Art Positivitäts-Verzerrung auf Social Media, dass positive Beiträge auch immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, also viel Persönliches zu sehr negativen Themen zu teilen, kann auch einen negativen Effekt haben. 00:18:01:17 - 00:18:10:00 Catherine Weyer Wir haben jetzt viel darüber gesprochen, was es mit einem macht, wenn man getaggt wird oder eben nicht getaggt wird. Wie sehr fällt das den Leuten denn eigentlich überhaupt auf? 00:18:10:02 - 00:18:34:19 Christiane Büttner Aus unseren Studien wissen wir, dass allen Leuten das auffällt. Also Sie haben jetzt ja ein paar Zitate genannt von Leuten, die wir gefragt haben, uns diese Situationen zu beschreiben. Das ist ein Ansatz, den wir gewählt haben in dem Paper, wo wir Leute gefragt haben: Beschreib uns eine Situation, bei der du dich sozial ausgeschlossen gefühlt hast. Und da konnten eigentlich fast alle eine Situation von Social Media berichten. 00:18:34:20 - 00:19:15:17 Christiane Büttner Also das zeigt schon mal, die meisten Leute haben da Erfahrungen. Die allermeisten, die Mehrheit. Gleichzeitig haben wir auch Experimente durchgeführt, um das Ganze in einem saubereren Rahmen zu testen. Und ein Experiment war wirklich sehr subtil, finde ich das. Da ging es gar nicht um Social Media, sondern wir wollten den Prozess nochmal abbilden. Also nicht die Leute bitten, sich etwas vorzustellen, was auf Social Media passiert, sondern sie in eine Situation bringen, wo sie denken, das passiert gerade in Echtzeit und haben so getan, als gäbe es eine Gruppenaufgabe, wo gemeinsam jetzt ein Kunstprojekt entsteht. 00:19:15:19 - 00:19:33:15 Christiane Büttner Damit wollten wir praktisch das gemeinsam ein Foto aufnehmen abbilden und alle machen da was an diesem Kunstprojekt. Und das geht irgendwie darum, dass man das auch in der Gruppe gemacht hat. Und dann, am Ende lädt eine Person das hoch. Wir haben gesagt, also die Uni hat da jetzt eine virtuelle Ausstellung und dann wird das hochgeladen mit einem kleinen Text. 00:19:33:17 - 00:20:00:23 Christiane Büttner Und in diesem Text waren die Personen nicht erwähnt, also in dem Sinne nicht markiert oder sie waren erwähnt und das war wirklich eine sehr subtile Manipulation. Man musste das genau lesen, um das zu sehen. Und das haben alle Leute verstanden. Und es war auch für alle Leute, die da nicht markiert waren, in dem Sinne auch sehr schmerzhaft. Und wir fragen das die Leute immer, ob sie das gelesen haben, weil wir auch wollen, dass sie aufmerksam unsere Studien ausfüllen. 00:20:01:00 - 00:20:04:10 Christiane Büttner Das kann man wirklich sagen. Es hat bei allen geklappt. 00:20:04:12 - 00:20:23:17 Catherine Weyer Ein weiteres Feedback einer ihrer Proband*innen war: Einspieler Bei einem Ausflug mit Freunden in den Bergen haben wir mehrere Gruppenfotos gemacht. Mit dem Selbstauslöser und ich habe welche von den fünf anderen geschossen. Dieses wurde gepostet, ohne mich als Fotografin und ebenfalls anwesende Personen zu taggen. Catherine Weyer Wieso können wir das nicht einfach gelassener sehen? 00:20:23:19 - 00:20:46:14 Christiane Büttner In dem Kontext, glaube ich, geht es viel um Was ist die soziale Regel? Also offensichtlich gibt es im Freundeskreis von dieser Person die soziale Regel, dass wenn jemand das Foto gemacht hat, dass die Person dann auch getaggt wird. Und diese Regel wurde in dem Fall verletzt. Das ist schon mal was, worauf wir Menschen als soziale Wesen sehr stark reagieren. 00:20:46:14 - 00:21:15:07 Christiane Büttner Also wenn soziale Regeln nicht eingehalten werden, macht uns das Unwohlsein, weil das die Struktur unseres sozialen Zusammenlebens aushebelt. Und sozialer Ausschluss ist am Ende auch eine Normverletzung. Also in den meisten Interaktionen erwarten wir, dass wir dabei sind, dass wir eingeschlossen werden, dass wir eingeladen werden. Und wenn das nicht passiert, dann verletzt es diese Norm und löst eben dieses starke Gefühl von sozialem Ausschluss aus. 00:21:15:09 - 00:21:40:24 Christiane Büttner Das mal zu der Regelseite. Das andere ist dieses evolutionäre und im Gehirn von Personen, die gerade sozial ausgeschlossen werden, kann man sehen, dass da die gleichen Gehirnareale aktiviert werden wie bei physischem Schmerz. Also dieser soziale Schmerz aktiviert wirklich die gleichen Areale. Und eine Theorie ist, dass sich das deswegen auch so schmerzhaft anfühlt, weil es tatsächlich im Gehirn Schmerz ist. 00:21:41:01 - 00:21:54:17 Christiane Büttner Und das kann eben auch bei ganz kleinen Situationen passieren oder bei scheinbar kleinen Situationen wie dem nicht markiert werden. Und dann ist das eben eine kleine Situation. Aber grosser Schmerz im Hirn und damit nicht gelassen zu nehmen. 00:21:54:19 - 00:21:57:10 Catherine Weyer Bräuchten wir eine Art Social Media Knigge? 00:21:57:12 - 00:22:19:21 Christiane Büttner Ich wäre sowieso dafür, dass man sich im Freundeskreis oder im Social Media-Bekanntenkreis überhaupt darauf eingeht, dass das ein sozialer Raum ist, der soziale Regeln hat und wo man sich auch sozial verhält. Und eine Sache ist wir haben ja auch über Untagging gesprochen, dass Personen gefragt werden, bevor sie markiert werden und dass auch gefragt wird. Wer wird denn markiert? 00:22:19:23 - 00:22:58:00 Christiane Büttner Also ruhig mal das Gespräch führen. Was ist mit der Person, die das Foto gemacht hat? Markieren wir die. Möchte die Person das möchte die Person das nicht? Und wenn wir bei so kleinen Sachen anfangen wie: Wie können wir Social Media Beiträge so gestalten, dass alle sich eingeschlossen und wohlfühlen, glaube ich, dass das auch bei den grossen, schlimmen Social Media Themen wie Hasskommentare oder Cyber Bullying, dass das auch helfen kann, dieses allgemeine Bewusstsein, was auf Social Media passiert, kann genauso reale Schmerzen und Unwohlsein hervorrufen wie soziale Interaktionen im realen Leben. 00:22:58:02 - 00:23:07:09 Catherine Weyer Wie schwer wiegt hier, dass nicht alle die gleiche Routine haben mit Social Media? Es ist ja niemand mit einem neuen Nutzer hin und erklärt die Verhaltensregeln von A bis Z. 00:23:07:11 - 00:23:40:13 Christiane Büttner Ja, das stimmt. Verhaltensregeln online entstehen auf eine ähnliche Art wie Verhaltensregeln im realen Leben. Also Kinder gucken, was machen andere Menschen und imitieren das erst mal. Und wenn in meinem Umfeld ich jetzt die letzte Person bin, die sich Instagram runtergeladen hat, dann beobachte ich auch erst mal und wenn ich da aber in einen Freundeskreis oder in eine Social Media Community reinkomme, wo das normal ist, dass man wertschätzend miteinander umgeht und auf Einschluss bedacht ist, dann glaube ich, können das alle lernen. 00:23:40:15 - 00:23:48:15 Catherine Weyer Haben Sie eine Erklärung dafür, weshalb es überhaupt so eine grosse Wichtigkeit gibt von Social Media, weshalb wir so eine grosse Bühne für uns brauchen? 00:23:48:17 - 00:24:24:01 Christiane Büttner Ja, ich glaube einerseits, dass Social Media wirklich wie so eine zweite Schicht über das soziale Leben sich legt und dass das wirklich unser soziales Miteinander auch verändert. Gleichzeitig ist Social Media für viele Leute so attraktiv, weil man sehr schnell einfache psychologische Bedürfnisse befriedigen kann, also zum Beispiel Zugehörigkeit oder auch Selbstwert über Likes, Kommentare usw. und viele Leute das auch anzieht, weil man damit sehr schnell sich ein gutes Gefühl verschaffen kann. 00:24:24:03 - 00:24:33:16 Christiane Büttner Social Media kann auch sehr viel Nähe zwischen Leuten erzeugen, durch eben den sozialen Austausch und dieses permanente miteinander verknüpft sein. 00:24:33:18 - 00:24:39:01 Catherine Weyer Weshalb haben Sie sich dafür entschieden, sich so intensiv mit Social Media auseinanderzusetzen? 00:24:39:03 - 00:25:09:18 Christiane Büttner Es gibt eine ganz lustige Herkunftsgeschichte von diesem Projekt. Von Haus aus bin ich Ausschlussforscherin. Das ist mein Hauptthema und deswegen bin ich sehr sensitiv auf sozialen Ausschluss in meinem Umfeld und lasse mir auch immer von anderen Leuten erzählen. Ihre Erfahrungen lernen da immer sehr viel und sehr spannend. Und ich beobachte aber auch und am Anfang von diesem Projekt stand eine Erfahrung, wo eine Person, die mir nahesteht, zu einer Verabredung gefahren ist. 00:25:09:20 - 00:25:32:00 Christiane Büttner Das war ein bisschen weiter weg und ich war zu Hause geblieben und war auf Social Media unterwegs und habe dann gesehen, dass die Person, mit der die Verabredung stattfinden sollte, einen Post gemacht hat. Das war irgendwie ein Bowling. Und dann war Quality Time mit den besten usw und alle Leute waren markiert, aber nicht also die Person, die ich da gerade verabschiedet hatte, mein Freund. 00:25:32:02 - 00:25:53:20 Christiane Büttner Und dann also weil ich das ganz übel, dass jetzt auch alle Leute sehen, er ist jetzt da nicht dabei und er fährt da doch jetzt aber hin und so und hat darüber nachgedacht und kam zu dem Schluss. Also so können wir sozialen Ausschluss für 100 Leute jetzt in meinem Fall bei anderen Leuten Tausende, Hunderttausende gleichzeitig sichtbar machen. Und das fand ich spannend. 00:25:53:20 - 00:26:28:01 Christiane Büttner Und so kam dieses Projekt am Ende hat sich aufgelöst: Er stand im Stau, Er war einfach noch gar nicht vor Ort. So hat es angefangen. Und mittlerweile finde ich bei Social Media einfach so spannend, wie das unsere sozialen Interaktionen verändern kann. Und deswegen beschäftige ich mich damit weiter in neueren Projekten von mir geht es zum Beispiel über dieser digitale Fussabdruck von sozialen Interaktionen, den man dann nachträglich sehen kann, aber auch es gibt ganz wenig Forschung zu was Leute denn auf Social Media posten und warum. 00:26:28:03 - 00:26:42:00 Christiane Büttner Also was die Motivation dazu ist. Und da schauen wir uns in einem Projekt an, wenn die Motivation ist, Zugehörigkeit auszudrücken. Die ist unterschiedlich ausgeprägt bei unterschiedlichen Leuten. Und da erforschen wir gerade weiter. 00:26:42:02 - 00:26:50:00 Catherine Weyer Mit all den Erfahrungen, die Sie gemacht haben, seit Sie zu dem Thema forschen. Haben Sie Taktiken, wie man gelassener auf das nicht Taggen reagieren kann? 00:26:50:02 - 00:27:16:04 Christiane Büttner Ja und nein. Mit dem Wissen, was ich jetzt habe, auch, wie schmerzhaft das ist. Wir haben ja viele 100 Leute gefragt, sich das vorzustellen oder uns Erfahrungen zu berichten. Weiss ich nicht, ob man es so gelassen sehen kann. Andererseits ist es natürlich gut, wenn man nicht in dieser Erfahrung stecken bleibt, psychologisch und sich da total eingräbt. Also attribuieren eine andere, Einen anderen Grund dafür finden, warum man ausgeschlossen wurde. 00:27:16:04 - 00:27:33:00 Christiane Büttner Ist zum Beispiel gut. Also sich zum Beispiel zu fragen Könnte es daran liegen, dass die Person einfach im Stau stand? Oder könnte es daran liegen, dass die Person mich einfach vergessen hat zu markieren? Das macht bestimmt Sinn. Und wenn man sich das zutraut, würde ich auch sagen, das Gespräch zu suchen. Also hey, warum hast du mich denn nicht markiert? 00:27:33:02 - 00:27:50:02 Christiane Büttner Oder hast du vergessen, dass ich auch da dabei war und daraus hoffentlich was Positives die Beziehung zu der passenden Person noch rausziehen? Also die Uni News, die mich nicht getagt haben, das war eine sehr schöne Interaktion dann, weil das einfach sehr lustig war. 00:27:50:04 - 00:27:52:03 Catherine Weyer Frau Büttner, vielen herzlichen Dank! 00:27:52:05 - 00:27:53:14 Christiane Büttner Ich danke Ihnen. 00:27:53:16 - 00:28:17:13 Catherine Weyer Das war Unisonar, der Wissens-Podcast der Universität Basel. Wir freuen uns über Ihr Feedback auf podcast@unibas.ch oder über unsere Social Media Kanäle. In der nächsten Folge erzählt CybersecurityExpertin Isabel Wagner, weshalb soziale Medien und Privatsphäre nicht gut zusammenpassen und was eine smarte Matratze alles über ihren Benutzer in Erfahrung bringen kann. Bis bald.