Osteuropäische Geschichte Degree: Master
Im Masterstudium Osteuropäische Geschichte steht eine Region im Zentrum, deren faszinierende Vergangenheit ein breit gefächertes und dynamisches Forschungsgebiet eröffnet.
Spezialisierung in einer faszinierenden Geschichtsregion
Der Gegenstandsbereich der Osteuropäischen Geschichte in Basel reicht von den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union bis zur Ostgrenze Russlands und schliesst die Länder Südosteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens ein. Wurde Osteuropa früher oft als eine abgeschlossene, eigene Welt jenseits des Eisernen Vorhangs beschrieben, richtet sich heute der Blick vermehrt auf die engen politischen, ökonomischen und kulturellen Verflechtungen zwischen dem östlichen Europa und anderen Weltregionen. Den zeitlichen Schwerpunkt des Studiums bilden das 19. und 20. Jahrhundert, regional und thematisch können die Studierenden eigene Akzente setzen. Die Masterstudierenden am Departement Geschichte der Universität Basel profitieren von einer Forschungslandschaft, die sich durch die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Disziplinen, forschungsorientiertes Lernen und internationalen Austausch profiliert.
Schwerpunkte der Lehre und Forschung
Im Zentrum steht die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des östlichen Europas in seiner ganzen Breite. Schwerpunkte bilden die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Einbettung der Osteuropäischen Geschichte in gesamteuropäische und globale Kontexte. Besondere Berücksichtigung finden dabei Fragen der Kultur-, Erinnerungs- und Verflechtungsgeschichte.
Das Masterstudienfach umfasst ein kompaktes Ausbildungsangebot mit drei regional ausgerichteten Modulen: Die Geschichte Russlands und der Sowjetunion, die Geschichte Ostmitteleuropas und die Geschichte Südosteuropas. Ergänzt wird das Curriculum durch das Modul «Forschung und Praxis», wo in interdisziplinären Kolloquien aktuelle Forschungsprojekte sowie theoretische und methodische Fragen diskutiert werden. Exkursionen ins östliche Europa ermöglichen es zudem, Erkenntnisse vor Ort zu vertiefen und mit persönlichen Erfahrungen zu verknüpfen. Das Masterstudium am Departement Geschichte ist mit dem Doktoratsprogramm der Basel Graduate School of History (BGSH) verbunden.
Studienaufbau
Das Masterstudium der Geschichte setzt einen Bachelorabschluss in Osteuropastudien oder in Geschichte (mit Schwerpunkt Osteuropäische Geschichte) voraus und umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP). Osteuropäische Geschichte wird in Kombination mit einem zweiten Studienfach zu je 35 KP studiert. Jenes Fach, in dem die Masterarbeit (30 KP) geschrieben wird, wird zum Major, das andere zum Minor. Ergänzend kommt der freie Wahlbereich (20 KP) hinzu. Ein KP entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Master of Arts (120 KP) | ||
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Major
aus Phil.-Hist. Fakultät 65 KP |
Minor
aus Phil.-Hist. Fakultät oder ausserfakultär 35 KP |
freier Wahl-
bereich 20 KP |
Zwei Studienfächer |
Fächerkombination
Als zweites Studienfach steht eine Vielzahl von Fächern der Philosophisch–Historischen Fakultät und ausserfakultärer Studienfächer zur Wahl.
Im freien Wahlbereich können Lehrveranstaltungen aus dem Gesamtangebot der Universität frei gewählt werden. Die Studierenden nutzen ihn häufig für die Vertiefung ihres Fachstudiums, für den Erwerb von Sprachkompetenzen, für das interdisziplinäre Lernen oder für Auslandssemester.
Berufsmöglichkeiten
Der Master in Osteuropäischer Geschichte ist ein berufsqualifizierender wissenschaftlicher Abschluss. Er befähigt für Laufbahnen in den Bereichen Medien, Journalismus, Kulturmanagement, Wirtschaft, Verwaltung, Politik, NGOs und Diplomatischem Dienst. Zugleich ist er Voraussetzung für die Aufnahme eines Doktoratsstudiums und damit für eine akademische Karriere.
Neben allgemeinen geschichtswissenschaftlichen Qualifikationen erwerben die Studierenden eine spezialisierte und gegenwartsbezogene Fachkompetenz im Bereich Osteuropa. Vor dem Hintergrund der Steigerung des Handels- und Kulturtransfers zwischen Ost- und Westeuropa, der Öffnung neuer Märkte und der NATO- und EU-Erweiterung sind die Absolvent*innen damit auf dem Arbeitsmarkt im In- und Ausland vielseitig einsetzbar. Auf den Gebieten der Wirtschaft, Politik und Kultur besteht Bedarf an akademischer Qualifikation, die neben dem jeweiligen Fachwissen und analytischen Fähigkeiten auch solide Kenntnisse der Sprachen und Kulturen osteuropäischer Länder einschliesst.