Immobilien & Bauprojekte
Die Planung und Realisierung infrastruktureller Vorhaben ist für die Universität von zentraler Bedeutung. Neben wirtschaftlichen Anforderungen und den von den Trägerkantonen vorgegebenen Rahmenbedingungen werden technologische Ausstattung, Effizienz und Flexibilität, Sicherheit, Energieverbrauch und Behindertengerechtigkeit berücksichtigt.
Neubau Biomedizin
Auf dem Life-Science-Campus der Universität Basel soll bis 2031 ein Neubau für das Departement Biomedizin entstehen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2023.
Die Immobilienstrategie der Universität Basel
Die Immobilienstrategie und deren Umsetzungsplanung unterstützt als Teilstrategie die gesamtuniversitäre Strategie 2022–2030 und dient als Grundlage für Entscheidungen im Immobilienbereich der Universität mit einem Planungshorizont von 15 Jahren. Sie verfolgt das übergeordnete Ziel, für Forschung, Lehre, Lernen und Dienstleistungen qualitativ attraktive und quantitativ hinreichende Flächen im Rahmen einer effizienten Organisation und zweckmässigen Governance zeitgerecht bereitzustellen.
Bezüglich dem aktuellen Immobilienportfolio bestehen drei zentrale Herausforderungen:
- Campus-Entwicklung: Die akademische Entwicklung der letzten zehn Jahre war durch ein vielfältiges Wachstum gekennzeichnet – nicht zuletzt durch erhebliche Drittmittel –, dem infrastrukturell primär mit individuellen, teils sehr kurzfristigen Lösungen entsprochen wurde. Eine zentrale Herausforderung besteht nun darin, die räumlich verteilten Nutzungen zusammenzuführen und damit zugleich die Voraussetzungen für die bestmögliche Nutzung hoher Infrastrukturinvestitionen zu schaffen.
- Erneuerung und Modernisierung: Insbesondere die Life Science besitzen eine hohe Dynamik und einen hohen Anspruch betreffend ihre Anforderungen an die Infrastruktur. Die Universität ist gefordert, die von ihr genutzten Gebäude sicherheitstechnisch, räumlich und energetisch mit nachhaltigen Konzepten darauf auszurichten.
- Zusätzliche Flächen: Bis zum Jahr 2030 wird ein weiteres Wachstum von etwa 11 Prozent auf insgesamt zirka 11'000 Bachelor und Master-Studierende erwartet. Die Planung der Personalstellen (inkl. Doktorierenden) sieht im Durchschnitt ein Wachstum bis 2030 von knapp 8 Prozent vor. Für dieses Wachstum gilt es, im Planungshorizont genügend Flächen bereitzustellen
Die Immobilienstrategie zeigt auf, wie die Universität diesen Herausforderungen begegnen möchte. Die rechtzeitige Bereitstellung von adäquaten Flächen für die Akademie stellt vor allem aufgrund von nicht planbaren Drittmittelprojekten sowie den Veränderungen infolge zunehmender Technisierung und Digitalisierung in sämtlichen Bereichen der Lehre und Forschung eine grosse Herausforderung dar.
Für die Entwicklung des Immobilienportfolios werden folgende sechs strategischen Ziele verfolgt:
- Eigentums-, Finanzierungs- und Realisierungsmodelle objektspezifisch und risikoorientiert entscheiden
- Gute Governance und angemessene Kompetenzen sicherstellen
- Flächen bereitstellen, die moderne Forschung und Lehre ermöglichen
- Standorte bündeln, um kurze Wege und Effizienz sicherzustellen
- Nachhaltige bauliche Massnahmen sicherstellen
- Effizienz in der Nutzung und Bewirtschaftung sicherstellen
Für die sechs Zielsetzungen wurden strategische Umsetzungsmassnahmen definiert. Die detaillierte Umsetzungsplanung zur Strategie wird, ausgehend von der erwarteten akademischen Entwicklung einerseits und der aktuellen Immobiliensituation andererseits, in einem separaten Dokument dargestellt und vom Rektorat jährlich rollend den neuesten Verhältnissen angepasst.