Universität Basel, Englisches Seminar, Nadelberg 6, 4051 Basel, Grosser Hörsaal
Theology & Religion
On Sacrifice, revisited
Öffentliche Diskussion im Rahmen der Ringvorlesung «Opfer bringen – Opfer werden – Opfer sein»
Diskussion mit Prof. Dr. Moshe Halbertal, Professor for Jewish Thought and Philosophy, New York University / Hebrew University of Jerusalem
Zur Ringvorlesung:
Der Begriff des «Opfers» ist in der Gegenwart omnipräsent: Wir lesen von Opfern von Krieg, Gewalttaten, Umweltkatastrophen oder Mobbing; Menschen wird ein Opferstatus zu- oder aberkannt, sie können als Opfer Ansprüche geltend machen, sich als Opfer inszenieren, sich aber auch von dieser Zuschreibung vehement distanzieren. Das Opfer im kultischen Kontext hingegen ist für westliche Gesellschaften zum Randphänomen geworden. Ebenso fremd ist uns die Deutung des Todes Jesu als Opfer. Diese wird auch innerhalb der christlichen Tradition heutzutage weithin abgelehnt.
In dieser interdisziplinären Ringvorlesung werden wir uns zunächst mit antiken Opferpraktiken und -theologien beschäftigen, dann aber auch einen grösseren Bogen schlagen über Märtyrertheologie und Deutungen des Todes Jesu als Opfer. Dozierende der Universität Basel und internationale Expert:innen werden die Rede von menschlichen Opfern beleuchten, über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart des russischen Angriffskrieges. Im gemeinsamen Gespräch erkunden wir, wie sich die Bedeutung des Opfers im Laufe der Zeit gewandelt hat, wie es sich in der Gegenwart theologisch vom Opfer sprechen lässt, und inwiefern kultisch-theologische Aspekte in heutigen Verwendungen des Opferbegriffs noch mitschwingen.
Organizer:
SNF-Projekt «Transforming Memories of Collective Violence in the...
Musikwissenschaftliches Seminar, Petersgraben 27, Basel, Fenster Richtung Peterskirchplatz
Interdisciplinary
Musikalischer Adventskalender
Öffentliches Musikvorspiel aus dem Fenster des Musikwissenschaftlichen Seminars
Lass dich am Mittag im Advent von einem musikalischen Beitrag von Mitgliedern und Freund*innen des Musikwissenschaftlichen Seminars überraschen. Dauer: 15 Minuten, jeweils von Montag bis Freitag
Institut für Rechtsmedizin der Universität Basel, Pestalozzistrasse 22, 4056 Basel
Interdisciplinary
Der plötzliche Herztod - Multidisziplinäres Vorgehen am IRM-Zürich
Öffentlicher Vortrag von Cordula Haas, Professorin und Forschungsleiterin Forensische Genetik, und Jacqueline Neubauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forensische Genetik, vom Institut für Rechtsmedizin Zürich
Die meisten unerklärbaren Todesfälle bei jungen Menschen (sudden unexplained death, SUD) werden durch potenziell vererbbare Herzerkrankungen (Kardiomyopathien und Ionenkanalerkrankungen) verursacht, von denen auch nahe Verwandte der Verstorbenen betroffen sein können. In einem schweizweit einzigartigen interdisziplinären Pilotprojekt wurden solche Todesfälle am IRM Zürich systematisch untersucht. In Anlehnung an schweizerische und europäische Empfehlungen wurde ein standardisiertes Vorgehen eingeführt, welches eine vollständige Autopsie des Verstorbenen, eine Zweitmeinung durch einen Kardio-Pathologen, eine postmortale molekulargenetische Analyse und eine kardiologisch-genetische Abklärung der Angehörigen umfasst. In diesem Vortrag werden die Ergebnisse und Erfahrungen mit diesem Vorgehen vorgestellt.
Anschliessend an den Vortrag findet eine Frage- und Diskussionsrunde statt.
Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert keine Anmeldung.
Organizer:
Institut für Rechtsmedizin der Universität Basel
Immer wieder kommt es vor, dass Juristinnen und Juristen literarisch tätig sind. Ein Zufall? Oder ist dies als die logische Konsequenz aus ihrer beruflichen Tätigkeit, in der die Sprache gleich wie in der Literatur Handwerkzeug und Gegenstand der Auseinandersetzung ist, anzusehen?
Die Juristin Denise Buser und der Jurist Felix Uhlmann sprechen über ihr literarisches Schaffen. Denise Buser hat jüngst den Erzählband «Dichten gegen das Vergessen. Lyrikerinnen aus zwei Jahrtausenden» publiziert, Felix Uhlmann im vergangenen Jahr sein Romandebüt «Der letzte Stand des Irrtums».
Mit: Prof. em. Dr. Denise Buser und Prof. Dr. Felix Uhlmann, Moderation: Dr. Roland Plattner
Eintritt: frei, Kollekte
Organizer:
Forschungsgemeinschaft Mensch im Recht; Forum für Zeitfragen
Musikwissenschaftliches Seminar, Petersgraben 27, Basel, Fenster Richtung Peterskirchplatz
Interdisciplinary
Musikalischer Adventskalender
Öffentliches Musikvorspiel aus dem Fenster des Musikwissenschaftlichen Seminars
Lass dich am Mittag im Advent von einem musikalischen Beitrag von Mitgliedern und Freund*innen des Musikwissenschaftlichen Seminars überraschen. Dauer: 15 Minuten, jeweils von Montag bis Freitag
Universität Basel, Juristische Fakultät, Peter Merian-Weg 8, Basel, Pro Iure Auditorium
Interdisciplinary
Sollen Embryonen adoptiert werden können?
Öffentlicher Vortrag von Dr. Valentina Christen-Zihlmann, Rechtsanwältin, im Rahmen von Jour Fixe Familie
Im Rahmen der In-vitro-Fertilisation (IVF) werden in der Schweiz in der Regel mehrere Embryonen erzeugt. Die sich am besten entwickelnden werden in den Uterus der geneti-schen Mutter transferiert, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Weitere Embryonen können für spätere Versuche kryokonserviert werden. Nach abgeschlossener Kinderwunschbehandlung, d.h., wenn das Kinderwunschpaar keine (weiteren) Kinder mehr haben möchte oder kann, sind manchmal noch konservierte Embryonen vorhanden. Diese so genannten „überzähligen Embryonen“ müssen nach aktueller Rechtslage vernichtet werden. Die „Freigabe zur Adoption“ an andere – genetisch mit dem Embryo nicht verwandte – Kinderwunschpaare ist unzulässig. Der öffentliche Vortrag beleuchtet das Verbot einer solchen Embryonenspende und lädt zur Diskussion über eine mögliche Zulassung ein.
Der Jour Fixe Familie, der vom Centrum für Familienwissenschaften regelmässig veranstaltet wird, bietet die Möglichkeit, dass sich die verschiedenen, mit Familie befassten Disziplinen, Wissenschaft und Praxis miteinan-der austauschen. Die Diskussion wird jeweils durch ein thematisches Inputreferat eingeleitet und angeregt. Auf Wunsch kann am Jour Fixe eine Teilnahmebescheinigung zwecks Anrechnung als Weiterbildung bezogen werden.
Alte Universität, Rheinsprung 11, 4051 Basel, eikones Forum
Society & Culture
Philosophie und Rassismus - Fragen, Widersprüche, Kampfplätze
Öffentlicher Vortrag von Dr. Marina Martinez Mateo (Goethe-Universität Frankfurt)
Die Philosophische Gesellschaft Basel ist zum Zwecke der Pflege der Philosophie und des philosophischen Gedankenaustausches gegründet worden. Sie gehört, als eine ihrer kantonalen Sektionen, der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft an. Sie veranstaltet Vorträge und Symposien nicht nur zu klassischen Themen der Philosophie, sondern auch zu gegenwartsbezogenen Fragen.
The University of Basel calendar lists events offered by the University of Basel, its numerous units, and accredited student organizations and associated institutions. They address a larger audience, are public and open to all. As a rule, admission is free.
You can also have your event listed in the Calendar of Events, provided it meets the above criteria. To do so, send the title, short text, time, place, organizer, link to website and, if available, photo (JPG) and program flyer (PDF) to E-Mail: agenda@unibas.ch