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Kulturanthropologie Degree: Master

Das Fach Kulturanthropologie erforscht kulturelle Prozesse und Phänomene in Europa.

Kulturanthropologie
Fotograf: Erling Mandelmann, SGV_01P_02025 © Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde/Erling Mandelmann

Erforschen von dynamischen und komplexen kulturellen Phänomenen

Mit «Kultur» ist dabei der Modus gemeint, wie Menschen in dynamischen Aushandlungsprozessen ihr Leben gestalten und ihm Sinn verleihen. Das Fach untersucht deren Bedeutungen und Handlungsweisen in einer Vielzahl unterschiedlicher Themenfelder des Alltags wie Migration, Mediennutzungen, Szeneaktivitäten, Freizeitbeschäftigungen, Arbeit oder Identitätspolitiken. Die Kulturanthropologie zeichnet sich durch einen mikroanalytischen Blick auf Situationen, Ereignisse und Räume aus. Sie arbeitet sowohl mit ethnographisch-qualitativen Methoden der Feldforschung (teilnehmende Beobachtung, Interviews) als auch mit historischen, bild-, text- und objektanalytischen Untersuchungswerkzeugen. Im Zentrum des Masterstudiums steht deswegen auch das «Research Lab», um das eigenständige Erarbeiten von Fragestellungen, das reflektierte Konzipieren von empirischen Forschungen sowie einen projektorientierten Arbeitsstil zu ermöglichen.

Studienaufbau

Der Master ist der zweite Studienabschluss nach dem Bachelor. Das Master­studium umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP). Kulturanthropologie wird in Kombination mit einem zweiten Studienfach zu je 35 Kreditpunkten studiert. Jenes Fach, in dem die Masterarbeit (30 KP) geschrieben wird, wird zum Major, das andere zum Minor. Ergänzend kommt der freie Wahlbereich (20 KP) hinzu. Ein Kreditpunkt entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.

Master of Arts (120 KP)
Major aus Phil.-Hist. Fakultät
65 KP
Minor aus Phil.-Hist. Fakultät
oder ausserfakultär
35 KP
freier Wahl-
bereich
20 KP
Zwei Studienfächer

Fächerkombination

Kulturanthropologie kann mit vielen Disziplinen sinnvoll und gewinnbringend kombiniert werden. Die Studierenden sind frei, das zweite Studienfach gemäss ihren spezifischen Interessen zu wählen. Dabei kommen sowohl Fächer der Philosophisch-Historischen Fakultät als auch ausserfakultäre Studienfächer in Frage.

Der freie Wahlbereich besteht aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen, die zur Vertiefung in den Studienfächern, zum Einblick in andere von der Universität Basel angebotene Studienfächer oder zum Erwerb von Sprachkompetenzen einsetzbar sind.

Berufsmöglichkeiten

Kulturanthropolog*innen sind sensibilisiert für kulturelle und gesellschaftliche Prozesse in allen Facetten. Sie können auf unterschiedliche Situationen differenziert eingehen, diese analysieren und interpretieren. Gleichzeitig bringen sie allgemeine Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens wie Recherchieren, Redigieren, Informieren und Kommunizieren in den Berufsalltag mit. Für sie eröffnen sich so vielfältige Tätigkeitsfelder in Lehre und Forschung, bei Verlagen, Medien und Bibliotheken, im Ausstellungs- und Museumswesen sowie Archiven, bei Behörden und Verwaltungen, in internationalen Organisationen wie NGOs und Verbänden (insbesondere in den Bereichen Migration und Integration, Chancengleichheit und Umweltschutz), in der Marktforschung und im Tourismus, in der Erwachsenenbildung, sowie in allen Bereichen, in denen transkulturelles Know-how gefragt ist. An spätere Berufsfelder werden die Studierenden durch Praktika bspw. im Rahmen der Zusammenarbeit mit verschiedenen Museen herangeführt.

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