Anne Spang wird Mitglied der Wissenschaftsakademie Leopoldina
Prof. Dr. Anne Spang, Professorin für Biochemie und Zellbiologie am Biozentrum der Universität Basel, ist in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen worden. Die Wahl zum Mitglied der Wissenschaftsakademie gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für Naturwissenschaftler, die eine deutsche Institution zu vergeben hat.
21. Juni 2021
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hat in diesem Jahr 23 neue Mitglieder in die Klasse II Lebenswissenschaften aufgenommen, darunter Prof. Anne Spang, die seit 2005 am Biozentrum der Universität Basel forscht und lehrt. Mit der Wahl ehrt die Leopoldina die wissenschaftlichen Verdienste der Biochemikerin, die sich in ihrer Forschung mit dem Transport und dem Recycling von Proteinen und Boten-RNAs in der Zelle beschäftigt. Innerhalb der Leopoldina wird Spang der Fachsektion Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie angehören.
Anne Spang studierte Chemische Technologie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Darmstadt und anschliessend Biochemie an der Universität Pierre und Marie Curie in Paris. Nach ihrer Promotion am Max-Planck-Institut für Biochemie im Jahr 1996 forschte sie als Postdoktorandin an der University of California, Berkeley, beim späteren Nobelpreisträger Prof. Randy Schekman. Bevor sie als Professorin nach Basel berufen wurde, war sie Forschungsgruppenleiterin am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen.
Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wurde 1652 in Schweinfurt gegründet und ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. Sie ist unabhängig und dem Gemeinwohl verpflichtet. Als Nationale Akademie der Wissenschaften berät die Leopoldina Politik und Öffentlichkeit zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen und gestaltet Debatten zu gesellschaftsrelevanten Themen mit.
Seit ihrer Gründung hat die Akademie mehr als 7000 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Mitgliedern ernannt, unter anderem Marie Curie, Charles Darwin und Albert Einstein. Derzeit vereint sie rund 1600 Mitglieder aus über 30 Ländern unter ihrem Dach. Mit Anne Spang gehören nun elf Professorinnen und Professoren der Universität Basel der Leopoldina an.