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Unisonar S4|EP5: Kinder ja, aber erst später

Thumbnail Dr. Ursula Gobrecht-Keller Podcast Unisonar
Für Dr. Ursula Gobrecht-Keller ist «Social Freezing» als Unterstützung, nicht aber als alleinige Lösung für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Bild: zvg/Grafik Universität Basel).

Das Einfrieren von Eizellen, auch bekannt als «Social Freezing», erlaubt Frauen, die Familienplanung nach hinten zu verschieben, zum Beispiel zugunsten einer Karriere. Reproduktionsmedizinerin Ursula Gobrecht-Keller vom Universitätsspital Basel spricht über den Prozess dieses Eingriffs, falsche Sicherheit und dass es ein Empowerment für die Frauen ist, die sich für diesen Schritt entscheiden.


Ursula Gobrecht-Keller, Reproduktionsmedizinerin am Universitätsspital Basel, begleitet Frauen durch die Herausforderungen des Social Freezing. Social Freezing ist das Begehren der Frau ihre Eizellen einzufrieren, um später ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung berät sie Frauen zu den Chancen und Grenzen dieser Methode.

Psychologische Entlastung und Risiken

Die Möglichkeit des Social Freezing gibt Frauen laut Gobrecht-Keller das Gefühl von Kontrolle: «Viele Frauen berichten, dass sie entspannter ins Dating gehen.» Dennoch warnt sie vor falschen Hoffnungen, da eingefrorene Eizellen keine Garantie für ein Kind sind. Es brauche daher eine umfassende Beratung, um realistische Erwartungen zu schaffen.

Gobrecht-Keller sieht Social Freezing als Teil einer Lösung, betont jedoch, dass gesellschaftliche Veränderungen entscheidend sind: «Bessere Kinderbetreuung und mehr Teilzeitarbeit, auch für Männer, müssen Priorität haben.» Langfristig könnte diese Methode Frauen unterstützen, sollte aber nicht als alleinige Antwort auf strukturelle Probleme betrachtet werden.

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