Klimaverantwortung
Um die Klimazukunft mitzugestalten und ihrer Klimaverantwortung als Institution gerecht zu werden, hat sich die Universität Basel das Ziel gesetzt, ihre Emissionen bis 2030 um 35 % zu reduzieren. Die Klimastrategie 2024 - 2030 definiert Schlüsselmassnahmen für fünf prioritäre Handlungsfelder (Campus & Betrieb, Mobilität, Forschung & Dialog, Lehre, Engagement & Kultur), die bis 2030 umgesetzt werden sollen.
Die Universität Basel arbeitet neben ihren Beiträgen in Forschung und Lehre seit mehreren Jahren kontinuierlich an der Verringerung ihrer Treibhausgasemissionen, um zur Erreichung des im Pariser Klimaabkommen festgelegten 1,5°-Ziels beizutragen. In den vergangenen Jahren wurden bereits wichtige Massnahmen für den Klimaschutz umgesetzt. In der folgenden Bildergalerie werden einige Projekte vorgestellt, die bereits verwirklicht wurden oder derzeit umgesetzt werden.
Für das Jahr 2019 wurde eine ausführliche Klimabilanz der Universität Basel erstellt. In diesem Jahr betrugen die Gesamtemissionen 9 665 tCO2-eq.
Klimastrategie
Vor diesem Hintergrund hat das Rektorat im Sommer 2022 eine Steuerungsgruppe gegründet, bestehend aus Vertreter*innen verschiedener Fakultäten und universitären Gruppierungen, um Empfehlungen für einen Reduktionspfad der Treibhausgasemissionen und nötige Schlüsselmassnahmen für die Jahre 2024 - 2030 zu erarbeiten.
Basierend auf den Empfehlungen der Steuerungsgruppe hat sich die Universität Basel das Ziel gesetzt, bis ins Jahr 2030 ausgehend vom Basisjahr 2019 die Treibhausgasemissionen im Durchschnitt über alle bereits quantifizierten Bereiche um 35 % senken. Ein Ausgleich der unvermeidbaren Emissionen ab 2030 über Negativtechnologien oder Kompensationsprojekte wird zusätzlich sorgfältig geprüft. Für den Zeitraum nach 2030 werden rechtzeitig neue Ziele und Massnahmen erarbeitet, um eine weitere Reduktion in Richtung Netto Null zu realisieren.
Mit dem Ziel, nachhaltige Entwicklung in alle Bereiche der Universität einzubeziehen, und basierend auf Überlegungen zur gesellschaftlichen Wirkung wurden fünf prioritäre Handlungsfelder für die Universität definiert. Für diese Bereiche wurden ambitionierte, aber realistische Ziele und Schlüsselmassnahmen erarbeitet, die bis ins Jahr 2030 erreicht werden sollen.
Die Handlungsfelder Campus & Betrieb sowie Mobilität ergeben sich aus ihrer Relevanz für die Klimabilanz und der Vorbildfunktion, welche die Universität übernehmen kann. Dabei spielt auch ein an den Klimawandel angepasster, resilienter Campus eine wichtige Rolle, um ein angenehmes und attraktives Studien- und Arbeitsumfeld zu schaffen.
In der Lehre kann die Universität ihre Studierenden und Doktorierenden durch die Vermittlung von Wissen und transformativen Gestaltungskompetenzen dazu befähigen, zu Change Agents für eine klimafreundliche Gesellschaft zu werden.
Eine starke inter- und transdisziplinäre Forschung zu klima- und nachhaltigkeitsrelevanten Themen liefert wichtige Entscheidungsgrundlagen für Politik und Wirtschaft, um die Transformation zur Netto-Null-Gesellschaft voranzubringen. Die Verbreitung von Forschungsergebnissen ausserhalb der Akademie und der Aufbau eines themenspezifischen Dialogs und einer damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit verbessern die Positionierung der Universität als wichtige Klima- und Nachhaltigkeitsakteurin in der Schweiz und im Oberrheingebiet. Dies erhöht wiederum ihre Attraktivität als Ansprechpartnerin für Forschungsaufträge.
Das Engagement der Universitätsangehörigen und eine gelebte, auf dem Campus sichtbare Nachhaltigkeitskultur sind wichtige Katalysatoren für die geplanten betrieblichen Massnahmen. Mit einer guten Kommunikation und Anreizen kann eine stärkere Verankerung in den Gliederungseinheiten erreicht werden, die für eine erfolgreiche Umsetzung der Klimastrategie unabdingbar ist.