Akkreditierung
Die Universität Basel wurde am 23. September 2022 vom Schweizerischen Akkreditierungsrat institutionell akkreditiert. Die Akkreditierung wurde ohne Auflagen gesprochen und gilt bis 2029. Der Abschlussbericht stellt der Universität ein ausgezeichnetes Zeugnis aus und enthält gleichzeitig verschiedene Empfehlungen, um die interne Qualitätssicherung und -entwicklung weiter zu stärken.
Institutionelle Akkreditierung
In der Schweiz werden seit 2015 die Hochschulen gemäss den Anforderungen des Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetzes (HFKG) des Bundes institutionell akkreditiert. Mit der Akkreditierung sind das Bezeichnungsrecht «Universität» und der Zugang der Hochschulen zu Bundes- und interkantonalen Beiträgen verbunden. Die Universität Basel hat das Verfahren der Institutionellen Akkreditierung erstmals 2019 bis 2022 durchgeführt.
Das Akkreditierungsverfahren überprüft die Qualitätssicherungssysteme der Hochschulen. Die im HFKG enthaltenen Akkreditierungsrichtlinien enthalten 18 Standards, welche die Hochschulen erfüllen müssen. Diese umfassen die fünf Bereiche (1) Qualitätssicherungsstrategie, (2) Governance, (3) Lehre, Forschung und Dienstleistungen, (4) Ressourcen sowie (5) interne und externe Kommunikation.
Akkreditierungsverfahren
Die Universität hat ab 2018 mit den Vorarbeiten im Hinblick auf die Akkreditierung begonnen. Das eigentliche Verfahren wurde am 20. August 2019 mit der Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ) des Bundes gestartet. Es beinhaltete im Wesentlichen folgende Schritte:
- In einem ersten Schritt verfasste die Universität bis im Januar 2022 einen Selbstbeurteilungsbericht. Dieser umfasst die Darstellung des Qualitätssicherungs- und -entwicklungssystems der Universität, eine Stellungnahme zur Erfüllung der 18 Akkreditierungsstandards gemäss HFKG sowie einen Aktionsplan. Der Bericht wurde in der Qualitätskommission der Regenz behandelt, zudem fand eine Vernehmlassung bei den Fakultäten und Gruppierungen statt.
- Vom 4. bis 6. April 2022 fand die Vor-Ort-Visite einer internationalen Gruppe von Gutachterinnen und Gutachter in Basel statt. In Gesprächen mit ca. 80 Universitätsmitgliedern aus dem Rektorat, den sieben Fakultäten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gruppierungen hat die Gutachtendengruppe die Inhalte des Selbstbeurteilungsberichtes vertieft.
- Auf Basis des Berichts der Gutachterinnen und Gutachter erstellte das AAQ den Schlussbericht mit einem Akkreditierungsantrag. Die Universität hat hierzu im Juni 2022 Stellung genommen.
Das Verfahren wurde an der Universität vom Generalsekretariat des Rektorats koordiniert. Involviert war zudem die Qualitätskommission als ständige Fachkommission der Regenz.
Akkreditierungsentscheid
Der Schweizerische Akkreditierungsrat (SAR) hat die Universität Basel am 23. September institutionell akkreditiert. Die Akkreditierung wurde ohne Auflagen gesprochen und ist bis 2029 gültig. Der Entscheid erfolgte auf Basis des Selbstbeurteilungsberichts der Universität, des Berichts der Gutachterinnen und Gutachter sowie der Stellungnahme der Universität.
Im abschliessenden Bericht des AAQ stellt die Gruppe der Gutachterinnen und Gutachter der Universität Basel ein ausgezeichnetes Zeugnis aus: «Die Universität Basel ist eine regional verankerte Hochschule mit internationaler Strahlkraft, einem hervorragenden Renommee und einem klaren Profil. Hoch motivierte Mitarbeitende aus allen Gruppierungen sowie die Studierenden schätzen die ausgezeichneten Rahmen- und Studienbedingungen; der Team-Spirit ist an der Universität Basel spürbar und trägt massgeblich zum kooperativen Arbeitsklima und zur ausgeprägten Fähigkeit, neue Herausforderungen zu bewältigen, bei». Zudem betont Sie: «Seit dem letzten Quality Audit 2013/2014 ist es der Universität Basel auf beeindruckende Art gelungen, das QSE-System weiterzuentwickeln und einen eigentlichen Kulturwandel anzustossen und grösstenteils bereits umzusetzen. Sowohl auf universitärer Ebene als auch in den Gliederungseinheiten wurden neue Strukturen geschaffen und etabliert».
In ihrem Bericht formulieren die Gutachterinnen und Gutachter neun Empfehlungen, um die hochschulinterne Qualitätssicherung und -entwicklung weiter zu verbessern. So schlagen sie unter anderem vor, die Mitwirkung der Gruppierungen in den Kommissionen zu stärken, eine Internationalisierungsstrategie zu erarbeiten sowie konkrete Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und bei der Berufung von Professorinnen festzulegen. Aus Sicht des Rektorats sind die Empfehlungen der Gutachtendengruppe für die Universität Basel sehr wertvoll und ergänzen die Ziele der Qualitätsstrategie 2020 auf sinnvolle Weise. Sie werden nun unter Leitung des Rektorats und in enger Zusammenarbeit mit der Qualitätskommission der Regenz umgesetzt.