Forschung & Dialog
Die Universität Basel vereint ein breites Spektrum an Kompetenz und Expertise zu Themen der Nachhaltigkeit. Neben der hochspezialisierten Forschung zeigt sich die Stärke der Universität Basel insbesondere bei Themen, die einen interdisziplinären Ansatz erfordern. Damit leistet sie einen aktiven Beitrag zu aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen und trägt zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) bei. Besonders im Fokus der Forschung stehen die Themen Energie & Klima, gesellschaftlicher Wandel, ökologische Vielfalt sowie Gesundheit des Menschen in einer gesunden Umwelt.
Forschungsnetzwerk Sustainable Future
Das Forschungsnetzwerk Sustainable Future der Universität Basel dient der Koordination und Stärkung der interdisziplinären Forschung im Bereich der Nachhaltigkeit an der Universität Basel über die Grenzen der Departemente und Fakultäten hinweg. Es verbindet zum jetzigen Zeitpunkt Forschende aus fünf Fakultäten, im Fokus liegen die drei thematischen Schwerpunkte Energie, (Bio-)Diversität sowie Sustainable Digital World.
Der Nachhaltigkeitsbericht gibt Einblicke in die aktuelle Forschung der Universität Basel. Er zeigt einerseits die Breite des Spektrums an nachhaltigkeitsrelevanter Forschung und andererseits den Beitrag der Universität Basel zur Erreichung der Sustainable Development Goals auf.
Green Labs Programm
Ein Grossteil der Forschung an der Universität Basel findet in Laboren statt. Im Rahmen des Green Labs Programms sollen Wege gefunden werden, um den Ressourcenverbrauch im Laborbetrieb zu reduzieren, ohne dabei die exzellente Forschung zu beeinträchtigen.
An der Universität gibt es eine Reihe von Initiativen, die von Massnahmen zur Senkung des Energiebedarfs über Initiativen zur Reduzierung und Wiederverwertung von Kunststoffabfällen bis hin zu verbesserten Beschaffungsverfahren reichen.
Am Department Biomedizin motiviert die Gruppe Sustainable DBM seit 2023 ihre Kolleginnen und Kollegen dazu, nachhaltige Forschungspraktiken zu fördern, Energie und Ressourcen zu sparen und mit Blick auf die Gesundheit unseres Planeten und der Natur zu arbeiten.
Der Campus als Reallabor
Der Campus der Universität Basel soll gemäss Klimastrategie 2024-2030 als Reallabor für nachhaltigkeitsrelevante Forschung genutzt werden. Reallabore oder «Living Labs» können mit transdisziplinärer Forschung dazu beitragen, nachhaltige Innovationen und Ideen auf dem Campus zu testen und erlebbar zu machen. So können die praktische Wissensgewinnung und die Förderung von Transformationsprozessen kombiniert werden. Im Rahmen des Flugreisenprojekts «less for more» sowie im Bereich Verpflegung sind bereits Reallabor-Studien auf dem Campus verwirklicht worden bzw. derzeit in Erarbeitung. Forschende und Studierende, welche Interesse an der Durchführung kleiner Forschungsprojekte zur Nachhaltigkeit auf dem Campus haben, können sich gerne bei der Fachstelle für Nachhaltigkeit melden.
Dialog mit der Öffentlichkeit
Der Wissenstransfer und Dialog mit der Öffentlichkeit ist eine der Kernaufgaben der Universität Basel und ist besonders im Kontext nachhaltiger Entwicklung und des Klimawandels von grosser Bedeutung. Regelmässig finden daher Veranstaltungen zu Nachhaltigkeitsthemen statt. Forschende der Universität bringen ihre Expertise ausserdem in Medien, Publikationen und verschiedenen Netzwerken ein. Das Netzwerk Sustainable Future engagiert sich für den themenspezifischen Wissenstransfer und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, was die Sichtbarkeit der Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Basel mittel- und langfristig verstärken soll. Die Fachstelle für Nachhaltigkeit engagiert sich aktiv in diversen Arbeitsgruppen des International Sustainable Campus Network (ISCN), in dem die Universität seit 2020 vertreten ist. Im Rahmen des Hochschulverbunds Eucor – The European Campus ist die Universität Teil der «Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit des Eucor-Städte-Netzwerks», um den Dialog zu Nachhaltigkeit zwischen den Partnerstädten und Hochschulen zu stärken. Über ihre Mitgliedschaft im Eucor-Verbund ist die Universität zusätzlich bei EPICUR assoziiert. Ziel der EPICUR-Allianz ist eine vertiefte Zusammenarbeit der beteiligten Universitäten, u. a. im Bereich Nachhaltigkeit.
Die Universität ist ausserdem Hauptpartnerin der Klimaplattform der Wirtschaft Region Basel, einem Netzwerk von Unternehmen und der öffentlichen Hand für nachhaltiges Wirtschaften und wirkungsvollen Klimaschutz.