Forschungspreis für Radek Skoda
Prof. Dr. Radek Skoda, Professor für Molekulare Medizin und Leiter des Departements Biomedizin, erhält den Forschungspreis 2020 der Fondazione San Salvatore.
20. Mai 2021
Die Stiftung mit Sitz in Lugano zeichnet seit 1980 jährlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, deren Forschungsprojekte und -ergebnisse zur Behandlung von bösartigen Tumoren beitragen. Skoda erhielt den Preis für seinen Beitrag zum Verständnis der Entstehung von bösartigen Erkrankungen, an denen die blutbildenden Zellen im Knochenmark beteiligt sind, sogenannten myeloproliferativen Neoplasien. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 50'000 Franken verbunden.
Radek Skoda studierte Humanmedizin in Zürich und wurde 1983 am Biochemischen Institut der Universität Zürich promoviert. Danach wechselte als Postdoc an das Biozentrum der Universität Basel, wo er 1993 Gruppenleiter wurde. Im Jahr 2000 erfolgte die Ernennung zum Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Molekulare Hämatologie-Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
2002 wurde er zum Professor für Molekulare Medizin an der Universität Basel gewählt. Seine Forschungsgruppe für experimentelle Hämatologie untersucht die molekulare Pathogenese von myeloproliferativen Neoplasien: klonale Stammzellerkrankungen, die sich zu einer Leukämie entwickeln können.
Die Fondazione San Salvatore wurde 1979 vom Banquier Carlo Pernsch und seiner Frau Celestine mit dem Ziel gegründet, die medizinische und wissenschaftliche Forschung im Bereich der Antitumortherapien zu fördern.