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Regina Kunz zum Spinoza Chair 2018 ernannt

Prof. Dr. Regina Kunz. (Foto:zvg)
Prof. Dr. Regina Kunz. (Foto:zvg)

Prof. Dr. Regina Kunz, Professorin für Versicherungsmedizin an der Universität Basel und Leiterin Evidence-based Insurance Medicine am Universitätsspital Basel, wurde an der Universität Amsterdam zum Spinoza Chair 2018 ernannt.

19. Oktober 2018

Prof. Dr. Regina Kunz. (Foto:zvg)
Prof. Dr. Regina Kunz. (Foto:zvg)

Die Auszeichnung als Inhaberin oder Inhaber des Spinoza-Lehrstuhls wird jährlich an zwei herausragende Forschende aus den Fachbereichen Medizin und Philosophie verliehen. Die Ehrung ist nach dem niederländischen Philosophen Baruch de Spinozaist benannt un mit einem Aufenthalt an der Universität Amsterdam zum wissenschaftlichen Austausch mit Studierenden und Kollegen aus Forschung und Patientenversorgung verbunden. Prof. Regina Kunz besucht im Oktober 2018 als Visiting Professor die Universität Amsterdam, wo sie die diesjährige Spinoza Lecture halten wird.

Regina Kunz ist seit 2010 Professorin für Versicherungsmedizin an der Universität Basel. Die Internistin und klinische Epidemiologin gehört mit ihren methodischen Publikationen, unter anderem zur internationalen GRADE-Methodik der Leitlinienentwicklung, zu den Highly Cited Researchers im Bereich Social Sciences der Universität Basel.

Wissen, was wirkt

Unterlegt mit empirischer Forschung hat die GRADE Working Group die Leitlinienmethodik fundiert weiterentwickelt. Mit ihrer ausgewiesenen Transparenz im Nachweis, was wirkt und was nicht wirkt, gilt die Methode inzwischen als Goldstandard der Leitlinienerstellung. Unterstützt von mehr als 100 Organisationen weltweit, wie der World Health Organisation, der Cochrane Collaboration, nationalen Gesundheitssystemen und internationalen Fachgesellschaften beeinflusst diese Methodik die Gesundheitsversorgung von Millionen von Menschen.

Ihr klinischer Forschungsschwerpunkt, die evidenzbasierte Versicherungmedizin, untersucht unter anderem die Qualität der sozialmedizinischen Begutachtung, eine Aufgabe der Medizin, die trotz ihres weltweit verbreiteten Einsatzes zur Allokation sozialer Versorgung wissenschaftlich nur wenig untersucht ist, wie Professor Kunz in einem viel beachteten systematischen Review im British Medical Journal gezeigt hat.

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