Vor wenigen Wochen wurde das neue Tropenhaus im Botanischen Garten der Universität Basel feierlich eröffnet. Nun steht das nächste Highlight kurz bevor: die Titanwurz wird in den kommenden Tagen blühen. Im neuen Tropenhaus des Botanischen Gartens wird die Titanwurz nun erstmals «mitten im Regenwald» zu sehen sein.
Am vergangenen Freitagabend wurde das neue Tropenhaus im Botanischen Garten der Universität Basel eröffnet. Der Tag der offenen Tür am Pfingstsamstag lockte Tausende in das Gebäude, welches neu über ein europaweit einmaliges Nebelwaldhaus verfügt, in dem seltene tropische Bergpflanzen wie Orchideen, Moose oder Fuchsien gezeigt werden können.
Die Klimaerwärmung führt weltweit zu längeren Vegetationsperioden. Viele Pflanzen treiben im Frühling früher aus und profitieren im Herbst länger von warmen Temperaturen. So die gängige Meinung. Nun konnten Pflanzenökologinnen und –ökologen der Universität Basel jedoch zeigen, dass dies beim häufigsten Typ von alpinem Grasland in den Europäischen Alpen nicht der Fall ist: Früherer Austrieb führt zu früherer Alterung und daher zu «braunen Matten».
Durch gefälschte Lebensmittel, insbesondere durch falsche Angaben zur geografischen Herkunft, entsteht jährlich ein wirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe. Botaniker der Universität Basel haben nun ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe die Herkunft von Lebensmitteln effizient und kostengünstig bestimmt werden kann.
Die Schneedecke in den Alpen ist seit den 1960er-Jahren jedes Jahrzehnt fast drei Tage früher geschmolzen. Dieser Trend ist temperaturbedingt und kann nicht durch stärkeren Schneefall kompensiert werden. Bis Ende Jahrhundert könnte die Schneedecke auf 2500 Meter sogar einen Monat früher weg sein als heute, wie Simulationen von Umweltwissenschaftlerinnen der Universität Basel zeigen.
Wenn Bäume während einer Trockenperiode sterben, sind sie verdurstet: Forschende der Universität Basel konnten in einer Feldstudie zeigen, dass der Kollaps des hydraulischen Systems für den Baumtod verantwortlich ist. Und sie fanden heraus: Die Bäume sterben möglicherweise schneller, als bisher gedacht.
Der afrikanische Tanganjikasee ist ein Schauplatz, an dem die Evolution beeindruckendes geleistet hat: Buntbarsche kommen dort in aussergewöhnlicher Artenvielfalt vor. Ein Forschungsteam der Universität Basel ist diesem Phänomen auf den Grund gegangen und liefert im Fachmagazin «Nature» neue Erkenntnisse zur Entstehung biologischer Vielfalt.
So heiss und trocken wie 2018 war noch kein Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Eine erste umfassende Analyse zu den Folgen der Trockenheit zeigt, dass die mitteleuropäischen Wälder nachhaltigen Schaden genommen haben. Gelitten haben auch Baumarten, die eigentlich als trockenresistent gelten, wie Buche, Kiefer und Weisstanne. Die internationale Übersichtstudie entstand unter Leitung der Universität Basel, die ein in Europa einzigartiges Waldexperiment durchführt.
Zwischen April und August hat die Schweiz die regenärmsten Sommermonate seit Messbeginn 1864 erlebt. Besonders der Wald scheint unter der Trockenheit zu leiden: Bereits im August haben die Bäume begonnen, sich braun zu verfärben. Eine Studie der Universität Basel deutet nun darauf hin, dass die heimischen Bäume besser als erwartet mit der Trockenheit umgehen können. Doch für eine Entwarnung ist es noch zu früh.