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Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit: Erste Projekte angelaufen

Screenshot eines Zoom-Meetings der AG Nachhaltigkeit
Gegründet von der Skuba, unterstützt von der Universität: Die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit steht allen Interessierten offen. (Screenshot: AG Nachhaltigkeit)

Auch Corona kann die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit nicht bremsen: Vier Projekte sind bereits gestartet – sie sollen alle dazu beitragen, die Universität Basel noch nachhaltiger zu gestalten.

26. Oktober 2020

Screenshot eines Zoom-Meetings der AG Nachhaltigkeit
Gegründet von der Skuba, unterstützt von der Universität: Die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit steht allen Interessierten offen. (Screenshot: AG Nachhaltigkeit)

Die Fachstelle für Nachhaltigkeit hat seit ihrer Gründung 2012 bereits zahlreiche Initiativen angestossen und umgesetzt. Trotzdem fanden einige Studierende und die Studentische Körperschaft der Universität Basel (Skuba) im letzten Herbst: Da geht noch mehr – und wir können selbst mit anpacken, damit die Universität noch nachhaltiger wird. Also gründeten sie eine AG für Nachhaltigkeit, mit der Absicht, eigene Projekte auf die Beine zu stellen.

Genug Ideen vorhanden

Das Ganze ist gut angelaufen, wie Alissa Ditten vom Vorstand Ressort Lehre und Qualitätssicherung der Skuba sagt. Nach der gut besuchten Kickoff-Veranstaltung kam aber der Lockdown, was sich auch auf die Tätigkeiten der AG auswirkte; so konnten die Monatstreffen nur noch online stattfinden.

Seit dem Start des Herbstsemesters 2020 kann die AG einige neue Gesichter in ihren Reihen begrüssen. Diese seien sehr willkommen, so Alissa Dittten, denn Projektideen gebe es genug. Und: «Neben motivierten Studierenden interessieren sich auch immer wieder Mitarbeitende und Dozierende für unsere Arbeit und unterstützen uns mit ihrer Expertise.»

Von der Dachbegrünung zur Suchmaschine

Vier studentische Nachhaltigkeitsprojekte der AG sind derzeit am Laufen:

  • Dachbegrünung: Ziel des Initianten Marco Güntert ist es, dass die Universität Basel in Sachen Dachbegrünung eine Vorreiterrolle für die Campus-Community ausüben soll. «Der Anfang ist nun gemacht», sagt Christopher Weiss, Campus Manager Facilities, der das studentische Projekt aktiv unterstützt: «Vor einigen Wochen wurden Substrat und Totholz aus dem Hardwald auf das Dach des Departements Biomedizin in der Mattenstrasse gebracht.» Auf den Dächern des Departements Physik in der Klingelbergstrasse wiederum werden derzeit Hochbeete aufgestellt, die sich für Gemüse und Nutzpflanzen eignen. Weitere Dachbegrünungen sind geplant, ebenso wie eine Anleitung dazu.
  • Sustainability Map: In der virtuellen Sustainability Map auf der Webseite der AG Nachhaltigkeit sind unter anderem besonders nachhaltige Geschäfte und Restaurants in Basel aufgeführt. Nach und nach soll diese Karte durch Kompostabgabestellen, Märkte mit lokalen Waren und Onlineshops ergänzt werden. Auch der Blick über die Grenze nach Weil am Rhein und Lörrach sei dabei vorgesehen, so Projektleiterin Muguette Müller.
  • Einwegbecher reduzieren: Die Idee ist nicht neu: Bereits 2013 wollte die Fachstelle für Nachhaltigkeit in einer Testphase die Cafeterien der Universität Basel nachhaltiger gestalten – und zwar durch das Bereitstellen von Mehrwegbechern. Nun haben Studierende dieses Projekt wieder aufgegriffen und neue Ideen entwickelt, um die nicht rezyklierbaren Kaffeebecher zu reduzieren. Dieses Konzept muss gemäss Projektleiterin Jeannine Fluri nun noch zusätzlich für die UB-Hauptbibliothek und das Kollegienhaus ergänzt werden.
  • UniBasel on Ecosia: Ecosia ist eine alternative Suchmaschine, die durch die Suchanfragen das Pflanzen von Bäumen finanziert. Die AG strebt nun an, dass auch die Universität Basel den Wechsel zu Ecosia als Standard vollzieht. Bis der Antrag konkret gestellt wird, soll laut Projektleiterin Anja Zimmer weiterhin auf die ökologische Suchmaschine aufmerksam gemacht werden, und zwar mit spannenden Aktionen und Gesprächen. Bis Ende September konnten mit dem speziell für die Universität Basel kreierten Link bereits 360 Bäume gepflanzt werden. Doch auch hier ist die Initiantin überzeugt: Es geht noch mehr.

Weitere Projekte sind bereits in Planung. Wer sich dafür interessiert oder eine eigene Projektidee hat, um die Universität Basel nachhaltiger zu gestalten: Das nächste Monatstreffen der AG Nachhaltigkeit findet am 29. Oktober 2020 von 17 bis 18 Uhr statt (via Zoom).

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