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Transdisziplinarität – ein neuer Online-Kurs

Farbige Muster
Wie können wir gesellschaftliche Herausforderungen mit Forschung angehen? Ein neuer Kurs untersucht die Prinzipien, Prozesse und Anwendungen von Transdisziplinarität. (Bild: Universität Basel, New Media Center)

Ende März beginnt ein neuer offener Online-Kurs, den die Universität Basel gemeinsam mit den Akademien der Wissenschaften Schweiz entwickelt hat. Der sechswöchige Kurs behandelt das Thema der disziplinübergreifenden Forschung. Er ist auf der Plattform FutureLearn kostenlos zugänglich.

11. März 2020

Farbige Muster
Wie können wir gesellschaftliche Herausforderungen mit Forschung angehen? Ein neuer Kurs untersucht die Prinzipien, Prozesse und Anwendungen von Transdisziplinarität. (Bild: Universität Basel, New Media Center)

Die globale Bekämpfung der Antibiotikaresistenzen, Strategien zur Wasserknappheit in den Schweizer Alpen oder die Unterstützung von nepalesischen Arbeitsmigranten in Indien – diese Themen haben eines gemeinsam: Forschende bearbeiten eine komplexe, disziplinübergreifende gesellschaftliche Problematik unter Einbezug von lokalen, nationalen und/oder internationalen Interessensvertretern. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit unter herausfordernden Bedingungen will gelernt sein. Konzepte und Methoden dazu vermittelt der neue Online-Kurs Partnering for Change: Link Research to Societal Challenges.

Gesellschaftliche Herausforderungen

Heute sehen wir uns mit zahlreichen komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. An Projekten, die diese Problematiken angehen, beteiligen sich häufig Akteure und Interessensvertreter aus verschiedensten Bereichen und Disziplinen – die alle ihre Perspektiven und ihr Wissen mitbringen. Für das Gelingen der Projekte sind deshalb kollaborative, disziplinübergreifende Ansätze zentral. Der neue Kurs vermittelt Prinzipien, Methoden und Werkzeuge der sogenannten transdisziplinären Forschung. Die Teilnehmenden werden eingeladen, ihr Wissen in Fallstudien aus diversen Gebieten zu vertiefen.

Der Kurs richtet sich an Studierende und Forschende verschiedener Gebiete, die an komplexen gesellschaftlichen Fragestellungen arbeiten. Die Inhalte werden den Lernenden jeweils in Videos, Texten und Präsentationen vermittelt. Interaktive Lerneinheiten machen es möglich, das eigene Wissen in Quizfragen zu evaluieren sowie Erkenntnisse und Ideen mit anderen Kursteilnehmern zu diskutieren.

Erfolgsgeschichte E-Learning

Der Kurs wurde vom New Media Center der Universität Basel NMC und dem Network for Transdisciplinary Research td-net der Akademien der Wissenschaften Schweiz zusammen mit Partnern in acht Schweizer Hochschulen und Wissenschaftsinstitutionen entwickelt. Das td-net fördert inter- und transdisziplinäre Forschung und Lehre, unterstützt und vernetzt Forschende und Forschungsförderung und hilft, den Austausch und die Zusammenarbeit unter den Disziplinen sowie zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.

Die Universität Basel ist durch das Swiss TPH vertreten, Prof. Dr. Jakob Zinsstag ist «Lead educator». Er möchte den Kurs möglichst vielen Studierenden zugänglich machen: «Dieser Online-Kurs ermöglicht allen Studentinnen und Studenten an Schweizer Universitäten und im Ausland, Grundlagen über transdisziplinäre Forschung zu erlernen – als Ko-Produktion von Wissen zwischen akademischen und gesellschaftlichen Akteuren.»

Mit der Produktion dieses Massive Open Online Course (MOOC) nimmt das NMC einen zunehmend wichtigen Platz in der Entwicklung von E-Learning-Kursen auf Schweizer Hochschulebene ein. Folgende zwei Online-Kurse der Universität Basel werden im Frühjahrssemester 2020 wiederholt:

Der Kurs über die transdisziplinäre Forschung findet in englischer Sprache und. Er beginnt am 30. März 2020 und dauert sechs Wochen, der Zeitaufwand beträgt etwa fünf Wochenstunden. Kostenlose Einschreibung auf der sozialen Lern-Plattform FutureLearn.


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