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Wirtschaftsnobelpreisträger zu Gast an der Universität Basel

Ein Mann mit Brille, kurzem Bart und kurzen dunklen Haaren hält eine Präsentation. Er trägt einen dunkelblauen Anzug, ein hellblaues Hemd und eine gestreifte Krawatte. In seiner rechten Hand hält er eine Präsentationsfernbedienung und spricht in ein kleines Headset-Mikrofon. Im Hintergrund befinden sich eine rote Wand und eine weiße Marmorbüste eines bärtigen Mannes.
Der Ökonom und Nobelpreisträger Prof. Dr. Daron Acemoğlu hob die Bedeutung von Institutionen und Rechtsstaatlichkeit für den wirtschaftlichen Erfolg von Ländern hervor. (Foto: Universität Basel, Dominik Plüss)

Im vergangenen Dezember konnte Prof. Dr. Daron Acemoğlu in Stockholm den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften entgegennehmen, gestern besuchte er die Universität Basel und sprach über die historischen Wurzeln von Armut und Wohlstand, aber auch über die Auswirkungen von KI und Social Media auf die Gesellschaft.

31. Januar 2025

Ein Mann mit Brille, kurzem Bart und kurzen dunklen Haaren hält eine Präsentation. Er trägt einen dunkelblauen Anzug, ein hellblaues Hemd und eine gestreifte Krawatte. In seiner rechten Hand hält er eine Präsentationsfernbedienung und spricht in ein kleines Headset-Mikrofon. Im Hintergrund befinden sich eine rote Wand und eine weiße Marmorbüste eines bärtigen Mannes.
Der Ökonom und Nobelpreisträger Prof. Dr. Daron Acemoğlu hob die Bedeutung von Institutionen und Rechtsstaatlichkeit für den wirtschaftlichen Erfolg von Ländern hervor. (Foto: Universität Basel, Dominik Plüss)

«Es ist mir ein Anliegen, Ihre unglaubliche Weitsicht hervorzuheben», betonte Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki in ihrer kurzen Begrüssung von Daron Acemoğlu in der vollbesetzten Aula des Naturhistorischen Museums. Bereits 2001 habe er die kausale Evidenz für die Rolle von Institutionen bei der wirtschaftlichen Entwicklung beschrieben, so die Rektorin, «und Sie haben damals wohl auch nicht gedacht, dass Ihre Kernthesen zu den Ursprüngen von Macht, Wohlstand und Armut heute – rund 25 Jahre später – aktueller sind denn je.»

Mitorganisator Andreas Zivy, Präsident der Demokratiestiftung Basel, würdigte Daron Acemoğlu für seine Forschung und seine Erkenntnisse, welche sich fundamental mit dem Funktionieren unserer Demokratien befassen.

In Basel sprach Daron Acemoğlu über die Bedeutung von Institutionen, Technologie und Wohlstand für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und die damit verbundene Schaffung von Wohlstand. Daron Acemoğlu nutze die europäischen Kolonialgeschichte, um daraus die Auswirkungen auf sehr unterschiedliche Institutionen zu untersuchen. Wie in seinem 2012 erschienene Bestseller «Why Nations Fail» ausführlich beschrieben, erzeugen Gesellschaften mit einer schwachen Rechtsstaatlichkeit und schwachen Institutionen kein Wachstum.

Die Antwort auf die Publikumsfrage, ob er denn ein Land kenne, das als Vorbild dienen könne, kam umgehend: «Switzerland!». Das Schweizer Modell sei zwar nicht so einfach zu «exportieren», so der Nobelpreisträger Acemoğlu, aber die Schweizer Demokratie sei sehr partizipativ und es gebe eine Kultur der Kompromissfindung. Dies mache die Schweiz «immuner» gegenüber polarisierenden Trends, die derzeit in anderen Ländern zu beobachten seien.

Aufzeichnung des Vortrag online

Das Referat von Daron Acemoğlu kann in voller Länge auf YouTube angeschaut werden:

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