1394 Studienanfängerinnen und -anfänger zum Start des Herbstsemesters
Weniger Maturanden aus Basel-Stadt: Die Universität Basel erwartet zum Herbstsemester einen Rückgang bei den Studienanfängerinnen und -anfängern.
16. September 2021
Kommenden Montag beginnt für 12’555 Studierende und Doktorierende das Herbstsemester 2021 an der Universität Basel. 1394 junge Frauen und Männer werden ihr Bachelorstudium an der Universität Basel aufnehmen. Ihre Zahl fällt gegenüber dem Vorjahr etwas geringer aus, was hauptsächlich auf tiefere Maturandenzahlen in Basel-Stadt zurückgeht.
Für neue Studierende und jüngere Semester, die ihr Studium nur unter Pandemiebedingungen kennengelernt haben, bietet die Universität im Herbstsemester ein umfangreiches und attraktives Unterstützungsangebot an (siehe unten) und hofft, dank Impfungen und Zertifikatspflicht bald wieder zu einem normalen Studienalltag zurückkehren zu können.
Rückgang auf der Bachelorstufe
Die bisherigen Einschreibungen zeigen im Studienjahr 2021/22 rückläufige Studierendenzahlen. Zum heutigen Zeitpunkt zählt die Universität Basel 12’555 Studierende. Besonders die bisher registrierte Zahl von 1394 Eintritten ins Bachelorstudium ist gegenüber dem Vorjahr gesunken. Zum Vergleich: 2020 waren zu diesem Zeitpunkt 1563 Studierende für ein Bachelorstudium in Basel aufgenommen.
Während die Bewerbungen für die Bachelorstufe infolge Corona im letzten Jahr deutlich gestiegen waren und der Universität erstmals ein Wachstum über die Dreizehntausender-Marke verschafft hatten, zeigt sich in diesem Jahr ein gegenteiliger Trend. Viele Studierende hatten damals ihr Studium begonnen, weil sie aufgrund der Pandemie weder reisen konnten noch einen Job fanden. Dies scheinen sie jetzt nachzuholen.
Die Gymnasien aus Basel-Stadt entsenden gegenüber dem Vorjahr 38,5 Prozent weniger Absolventinnen und Absolventen an die Universität (246 Personen gegenüber 400 im Vorjahr). Dies liegt daran, dass 2021 in Basel nur rund zwei Drittel eines normalen Jahrgangs die Matur abgelegt haben – ein letzter spürbarer Effekt der Bildungsharmonisierung.
Stabilität auf der Masterstufe
Gleichzeitig scheinen junge Menschen aber auch wieder vermehrt die Möglichkeit wahrzunehmen, ein Zwischenjahr zwischen Schule und Studium einzulegen, um beispielsweise zu reisen, Praktika oder eine berufliche Tätigkeit zu ergreifen. Diese Freiheit hatte im letzten Jahr noch gefehlt. Für die Masterstufe liegen die Vorjahreswerte nahezu gleichauf, hier ist nicht mit einer Abnahme zu rechnen.
Die Immatrikulation für das Herbstsemester 2021 ist noch nicht abgeschlossen. Bis im Oktober wird die Gesamtzahl der Studierenden an der Universität Basel noch steigen, da sich weitere Studierende in den ersten Semesterwochen einschreiben werden.
Beliebte Fächer und Studiengänge 2021
2021 sind bei den Studienanfängerinnen und -anfängern ein Studium der Psychologie, der Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften besonders beliebt. Hohe Anfängerzahlen verzeichnen wie in den Vorjahren auch die naturwissenschaftlichen Fächer Pharmazeutische Wissenschaften und Biologie. Bei den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften stossen die Fächer Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie und Englisch auf reges Interesse, gefolgt von Medienwissenschaft, Deutscher Philologie, Philosophie und Geschlechterforschung.
Auf Masterstufe besetzen neben klassischen Masterstudiengängen besonders Angebote wie Sustainable Development, European Global Studies, Epidemiologie sowie Biomedical Engineering vordere Ränge. Diese Studienangebote greifen aktuelle gesellschaftliche Themen auf und spiegeln zugleich Forschungsschwerpunkte der Universität Basel wider. Stark nachgefragt sind wie in den Vorjahren auch die Masterstudiengänge Wirtschaft, Rechtswissenschaften, Drug Sciences und Psychologie.
Der Anteil Frauen unter den Studierenden und Doktorierenden liegt bei 57 Prozent. Von den bis zum Semesterbeginn immatrikulierten Studierenden kommen 20,9 Prozent aus dem Kanton Basel-Landschaft, 16,8 Prozent aus dem Kanton Basel-Stadt, 15 Prozent aus den Kantonen Aargau und Solothurn, 23,1 Prozent aus der übrigen Schweiz. 24,2 Prozent haben ihren Vorbildungsausweis im Ausland erworben.
Back on Campus – persönliche Betreuung der neuen Studierenden
Um den Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern, lanciert die Universität Basel zum Beginn des Herbstsemesters das Angebot Back on Campus. Dabei werden die jüngeren Studierenden vor erfahrenen Kommilitoninnen und Kommilitonen ihres Studienfachs betreut. In der Alten Gewerbeschule auf der Lyss wird derzeit das «Back on Campus Center» eingerichtet, in dem sich ab Montag die Studierenden der verschiedenen Fächer treffen können. Ziel des Projekts ist es, den Studierenden möglichst viel soziale Kontakte zu ermöglichen, damit sie nach 18 Monaten mehrheitlich Homeoffice endlich wieder einen lebendigen Uni-Campus erleben können.
Weitere Auskünfte
Matthias Geering, Universität Basel, Leiter Kommunikation & Marketing, Tel. +41 61 207 35 75, mobil: +41 79 269 70 71, E-Mail: matthias.geering@unibas.ch
Vielseitiges Einführungsprogramm
Damit der Start ins Studium möglichst reibungslos verläuft, bietet die Universität in der ersten Vorlesungswoche ein vielfältiges Einführungsangebot an. Am Montagmorgen begrüsst die Universitätsleitung die Neustudierenden an der Feier zum Studienbeginn im Congress Center Basel. Im Anschluss können die Erstsemestrigen an einem Infomarkt im Kollegienhaus die Services der Universität sowie die studentischen Organisationen kennenlernen. Weitere Vorträge und Veranstaltung ergänzen die Einführungswoche.Das vollständige Programm findet sich auf der Webseite unibas.ch/start-smart.