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Augenheilkunde und Steuerrecht: Zwei neue Professuren an der Universität Basel

Der Universitätsrat hat Prof. Dr. Caroline Klaver zur Professorin für Genetic Epidemiology of Ophthalmic Diseases gewählt, dies im Rahmen einer Doppelprofessur mit der Universität Rotterdam. Zum neuen Professor für Steuerrecht an der Juristischen Fakultät wurde Prof. Dr. Luzius Cavelti ernannt.

21. Juni 2019

Porträtfoto von Caroline Klaver
Prof. Dr. Caroline Klaver. (Bild: zvg)

Mit der Wahl von Prof. Dr. Caroline Klaver wird das neue Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel IOB weiter ausgebaut. Die Klinische Professur Genetic Epidemiology of Ophthalmic Diseases wird als Doppelprofessur zusammen mit der Universität Rotterdam eingerichtet, wobei 20% des Engagements für das IOB reserviert sind. Klaver ist zurzeit Professorin für Epidemiologie und Genetik von Augenerkrankungen am Erasmus Medical Center in Rotterdam sowie Netzhautspezialistin am Radboud University Medical Center in Nijmegen, Niederlande. Sie wird ihre Arbeit in Basel auf den 1. Juli 2019 aufnehmen.

Caroline Klaver, geboren 1967, studierte Medizin an der Erasmus-Universität in Rotterdam und wurde 2000 in klinischer Epidemiologie promoviert Anschliessend forschte sie als Postdoc an der University of Iowa und der Columbia University in den USA. Ab 2003 war sie Senior Researcher am Niederländischen Institut für Neurowissenschaften in Amsterdam sowie Ophthalmologin und klinische Forscherin am Erasmus Medical Center in Rotterdam. Dort wurde sie 2007 zur Assistenzprofessorin ernannt und 2012 zur Professorin befördert.

Caroline Klaver erforscht, wie Gene und Umwelt zur Entstehung von Augenerkrankungen beitragen. Zu ihren Interessen gehören insbesondere epidemiologische Studien zu genetisch komplexen Augenerkrankungen wie der Myopie, altersbedingter Makuladegeneration und Glaukom sowie zu Netzhautdystrophien.

Prof. Dr. Luzius Cavelti. (Bild: zvg)
Prof. Dr. Luzius Cavelti. (Bild: zvg)

Experte für Steuerrecht

Der auf Steuerrecht spezialisierte Anwalt Prof. Dr. Luzius Cavelti wird neuer Assistenzprofessor (mit Tenure Track) an der Juristischen Fakultät mit einem Beschäftigungsgrad von 50%. Der Universitätsrat hat seine Ernennung durch das Rektorat zur Kenntnis genommen; sein Stellenantritt erfolgt auf den 1. August 2019.

Luzius Cavelti, geboren 1977, studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg (Schweiz) und Strassburg. 2006 legte er die Anwaltsprüfung und zwei Jahre später die Fachprüfung zum eidgenössisch diplomierten Steuerexperten ab mit Schwerpunkt internationales Steuerrecht. 2011 erwarb er zudem einen Master of Laws (LL.M.) an der Columbia Law School als James Kent Scholar, bevor er 2015 an der Universität Bern in internationalem Steuerrecht promoviert wurde. Seine Habilitationschrift setzt sich mit dem Einfluss der Digitalisierung auf das Steuerrechtsverhältnis auseinander.

Neben seiner Tätigkeit als Anwalt lehrte Cavelti bisher als Dozent an der Universität Basel und am Schweizerischen Institut für Steuerlehre an der Kalaidos Fachhochschule in Zürich. Sein besonderer Fokus gilt dem internationalen Steuerrecht sowie den Überschneidungen des Steuerrechts mit anderen Rechtsgebieten. Ein weiterer Schwerpunkt von Luzius Cavelti stellt die Digitalisierung und die Besteuerung von digitalen Geschäftsmodellen dar.

Freigabe

Weiter hat der Universitätsrat die Freigabe einer Stiftungsprofessur für Nanopharmaceuticals and Regulatory Science an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät genehmigt.


Weitere Auskünfte

Reto Caluori, Universität Basel, Kommunikation, Tel. +41 61 207 24 95, E-Mail: reto.caluori@unibas.ch

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