Budgetjahr 2025: Defizit der Universität Basel muss mit Reserven ausgeglichen werden
Der Universitätsrat hat am vergangenen Montag das letzte Budget der Leistungsperiode 2022–2025 verabschiedet. Aufgrund der in dieser Leistungsperiode eingetretenen Ertragsausfälle in der Grundfinanzierung muss die Universität Basel in der Planung 2025 Reserven in der Höhe von 44,4 Millionen Franken einsetzen, um ein ausgeglichenes Budget vorlegen zu können. Dem Personal wird ein Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent gewährt.
19. Dezember 2024
Die grundsätzlich ausgewogene Gesamtfinanzierung der Universität durch die beiden Trägerkantone wird im Planjahr 2025 durch eine geringere Grundfinanzierung des Bundes und vor allem durch einen erheblichen Rückgang der Zahlungen für Studierende aus anderen Kantonen negativ beeinflusst. Diese Veränderungen und die damit gestiegenen finanziellen Risiken stellen weiterhin eine grosse Herausforderung für die Universität dar.
Der Ertrag aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 556,8 Mio. Franken. Für die Beiträge der öffentlichen Hand im Rahmen der Grundfinanzierung (Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Bund und übrige Kantone) werden 516,4 Mio. Franken eingeplant. Dazu tragen Basel-Stadt 182,5 Mio. Franken, Basel-Landschaft 166,3 Mio. Franken, der Bund CHF 97,6 Mio. und die übrigen Kantone aufgrund der Interkantonalen Universitätsvereinbarung 70,0 Mio. Franken bei. Daneben plant die Universität Basel für das Jahr 2025 übrige eigene Erträge (Bildungsbeiträge, Benutzungsgebühren und Vermietungen) im Umfang von 32,5 Mio. Franken.
Ab dem Budgetjahr 2025 werden neu 10 Mio. Franken des Overheads des Schweizerischen Nationalfonds für die Mitfinanzierung des strukturellen Defizits der Universität eingeplant. Alle übrigen Projektbeiträge sind in den vorliegenden Eckwertplanungen nicht enthalten, da nur die aus Mitteln der öffentlichen Hand finanzierten Budgetpositionen aufgezeigt und kommentiert werden.
Die Universität Basel rechnet im Jahr 2025 mit einem operativen Aufwand von 597,2 Mio. Franken. Dabei liegt der budgetierte Personalaufwand bei 283,3 Mio. Franken, für den Betriebsaufwand sind 90,8 Mio. Franken eingesetzt und der Raumaufwand (inkl. Unterhalt für Liegenschaften) wird mit 93,6 Mio. Franken budgetiert. Weitere 88,5 Mio. Franken sind für Lehre und Forschung in klinischen Medizin in den universitären Kliniken vorgesehen und die Abschreibungen für Sachanlagen (für Gebäude und Forschungs- und IT-Infrastruktur) werden mit 41,0 Mio. Franken veranschlagt. Zusätzlich belasten Zinszahlungen für die Darlehen im Baubereich das Budget im Finanzergebnis mit 4,1 Mio. Franken.
Weitere Auskünfte
Matthias Geering, Universität Basel, Leiter Kommunikation & Marketing, Tel. +41 61 207 35 75, mobil: +41 79 269 70 71, E-Mail: matthias.geering@unibas.ch