Regenz: Diskussion zum neuen Leitbild und Reduktion der Flugmeilen
Die Regenz hat den Entwurf des neuen Leitbilds für die Universität Basel an den Universitätsrat überwiesen und das Rektorat beauftragt, Massnahmen zu prüfen, mit denen sich Flugreisen von Universitätsangehörigen reduzieren lassen. Zudem hat sie 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Venia docendi erteilt.
13. Dezember 2018
In den vergangenen Monaten wurde das Leitbild der Universität Basel überarbeitet und zur Vernehmlassung den Gruppierungen unterbreitet. Aufgrund der eingegangenen Anregungen wurde das Dokument überarbeitet, und diese aktuelle Version hat die Regenz an ihrer letzten Sitzung des Jahres hinsichtlich ihres materiellen Inhalts rege diskutiert.
So wurde zum Beispiel verhandelt, ob im Leitbild von starken oder von attraktiven Fakultäten gesprochen werden soll. Für beide Varianten gab es gute Argumente und überzeugende Voten, eine deutliche Mehrheit der anwesenden Regenzmitglieder war jedoch der Ansicht, dass der Begriff «starke Fakultäten» für die Gliederungseinheiten zutreffender sei.
Mit dieser Sorgfalt wurde Abschnitt für Abschnitt, Satz für Satz des Leitbildes leidenschaftlich erörtert, und so wurde auch mal beschlossen, einen Satz ersatzlos zu streichen, nachdem die Regenz zuvor intensiv, aber erfolglos um eine breit abgestützte Formulierung gerungen hatte. In einer abschliessenden Abstimmung beschloss die Regenz mit überwältigendem Mehr, das überarbeitete Leitbild in dieser Form dem Universitätsrat zur Genehmigung vorzulegen.
Reduktion der Flugmeilen
In einem Antrag an die Regenz fordert die Gruppierung V (Studierende), dass die Universität Basel einen Beitrag zur Reduktion der Flugmeilen leistet. Konkret erwarten die Studierenden vom Rektorat eine statistische Erhebung der Daten über Flugreisen der Universitätsangehörigen, einen Ausbau des Angebots bezüglich virtueller Meetings als Alternative zum Fliegen sowie eine Regelung betreffend Nutzung des Flugzeugs bei studentischen Exkursionen innerhalb eines Umkreises von 1000 Kilometer ab Basel, für die zumutbare Bahn- und Fährverbindungen bestehen.
Rektorin Andrea Schenker-Wicki betonte, dass diese Anliegen beim Rektorat auf offene Ohren stossen würden. Die Regenz schloss sich dieser Einschätzung an, und so wurde der studentische Antrag mit grosser Zustimmung ans Rektorat überwiesen.
Regenz erteilt Venia docendi
Die Regenz hat gestern Mittwoch 13 Personen auf Antrag der Theologischen, der Medizinischen, der Philosophisch-Historischen, der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen und der Fakultät für Psychologie die Venia docendi erteilt. Die 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind damit befugt, den Titel einer Privatdozentin oder eines Privatdozenten zu führen.
Theologische Fakultät
- PD Dr. Michael Bangert für Kirchen- und Theologiegeschichte (Umhabilitation)
Medizinische Fakultät
- PD Dr. Silvio Raffael Däster für Allgemein- und Viszeralchirurgie
- PD Dr. Christian Federau für Neuroradiologie
- PD Dr. Niklaus Daniel Labhardt für Tropen- und Reisemedizin
- PD Dr. Thorsten Schäfer für Stammzellforschung
- PD Dr. Jehuda Solemann für Neurochirurgie
- PD Dr. Walter Zumofen für Neurochirurgie
Philosophisch-Historische Fakultät
- PD Dr. Peter Fornaro für Digital Humanities
- Prof. Dr. Ileana Parvu für Neuere Kunstgeschichte
- PD Dr. Sophie Ruppel für Neuere Allgemeine Geschichte
- PD Dr. Katharina Wesselmann für Klassische Philologie
Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
- PD Dr. Jannis Epting für Angewandte Hydrogeologie
Fakultät für Psychologie
- PD Dr. Joe Kossowsky für Psychologie