Neue Assistenzprofessorin für Pflegewissenschaft
Prof. Dr. Franziska Zúñiga Maldonado-Grasser ist vom Universitätsrat der Universität Basel als neue Assistenzprofessorin mit Tenure Track für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt «Innovation in Care Delivery» bestätigt worden. Die Schweizerin trat ihre Professur am Fachbereich Pflegewissenschaft zum 1. September 2022 an.
28. September 2022
Franziska Zúñiga widmet sich in ihrer Forschung der nachhaltigen Implementierung von neuen Versorgungsmodellen, um die Langzeitpflege für die Zukunft zu stärken und Methoden zur Qualitätsmessung und -entwicklung zu erforschen. Die Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz unterstützt die Tenure-Track-Professur mit einer Million Franken und leistet dadurch einen bedeutsamen Beitrag zur Stärkung der Pflegewissenschaft in Basel sowie der gesamten Schweiz.
Franziska Zúñiga studierte Nursing Science an der Universität Basel, wo sie 2015 auch promoviert wurde. Anschliessend forschte sie als Postdoktorandin im Bereich Langzeitpflege älterer Menschen. Ab 2018 übernahm sie zusätzlich als Universitätsdozentin die Leitung des Masterstudiengangs am Fachbereich Pflegewissenschaft.
«Vontobel-Preis für Alter(n)sforschung 2022»
In ihrer Forschung fokussiert sich Franziska Zúñiga auf die Implementierungswissenschaft und Versorgungsforschung in der Langzeitpflege mit Fokus auf neue Versorgungsmodelle und die nachhaltige Veränderung von Pflegequalität und Bewohnersicherheit. Im Rahmen der zwei nationalen Studien SHURP 2013 und SHURP 2018 (Swiss Nursing Homes Human Resources Project) gelang ihr eine erste umfassende Darstellung der stationären Langzeitpflege in der Schweiz, deren Resultate wesentliche Entscheidungsgrundlagen für Politik und Praxis liefern.
Mit dem Projekt INTERCARE leistete sie Pionierarbeit zur nachhaltigen Implementierung eines neuen Versorgungsmodells in der stationären Langzeitpflege zur Reduzierung von ungeplanten Spitaleinweisungen. Für ihre Forschung zu INTERCARE wurde sie mit dem «Vontobel-Preis für Alter(n)sforschung 2022» ausgezeichnet.
Zusammenwirken von Pflegewissenschaft, Ethik und Pflege im Alltag
Die Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz wurde 2005 in Basel gegründet. Sie unterstützt die systematische Weiterentwicklung des pflegerischen Wissens auf akademischer Ebene und dessen Anwendung in der Praxis.
Die Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz fördert mit ihrer Unterstützung das Zusammenwirken von Pflegewissenschaft, Ethik und Pflege im Alltag. Zu diesem Zweck leistet sie finanzielle Unterstützung an Forschungsprojekte, für wissenschaftliche Publikationen und Veranstaltungen und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Weitere Auskünfte
Heike Heinemann, Universität Basel, Fachbereich Pflegewissenschaft, E-Mail: heike.heinemann@unibas.ch