Rund 1400 neue Bachelorstudierende zum Start des Herbstsemesters
Kommenden Montag beginnt an der Universität Basel für 12'358 Studierende und Doktorierende das Herbstsemester 2022. Während die Zahl der Eintritte auf Bachelorstufe im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben ist, geht die Gesamtzahl der Studierenden nach mehreren Jahren mit wenig Maturandinnen und Maturanden leicht zurück. Die Universitätsleitung ist zuversichtlich, dass das Herbstsemester unbeeinträchtigt von Corona und der drohenden Energiekrise stattfinden kann.
15. September 2022
1424 junge Frauen und Männer werden am 19. September ihr Bachelorstudium an der Universität Basel aufnehmen. Die Zahl der Eintritte ist gegenüber dem Vorjahr nahezu identisch: 2021 wurden zu Semesterbeginn 1394 Studierende neu in das Bachelorstudium aufgenommen.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegen sich die Zahlen im Master und im Doktorat: Besonders die Masterbewerbungen aus dem Ausland steigen seit Jahren stetig. Gleichzeitig lassen die bisherigen Einschreibungen für das Studienjahr 2022/23 einen leichten Rückgang bei der Gesamtzahl der Studierenden erwarten. Hier wirken sich Effekte aus den Vorjahren aus: Waren aufgrund der Schulharmonisierung aus beiden Trägerkantonen zuletzt weniger Maturandinnen und Maturanden in die Universität eingetreten, ist die Zahl der Uni-Absolvierenden im gleichen Zeitraum unverändert geblieben. Zum heutigen Zeitpunkt zählt die Universität Basel 12'358 Studierende (definitive Zahl 2021: 13'039).
Die Immatrikulation für das Herbstsemester 2022 ist noch nicht abgeschlossen. Bis im Oktober wird sich die Gesamtzahl der Studierenden an der Universität Basel noch erhöhen, da sich weitere Studierende und Doktorierende in den ersten Semesterwochen einschreiben werden.
Beliebte Fächer und Studiengänge 2022
2022 sind bei den Studienanfängerinnen und ‑anfängern ein Studium der Psychologie, der Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaften besonders beliebt. Hohe Anfängerzahlen verzeichnen wie in den Vorjahren auch die naturwissenschaftlichen Fächer Pharmazeutische Wissenschaften und Biologie.
Bei den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften stossen die Fächer Geschichte, Englisch, Politikwissenschaften und Soziologie auf hohes Interesse, gefolgt von Deutscher Philologie, Geographie, Philosophie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften.
Auf Masterstufe sind weiterhin die Studiengänge Wirtschaft, Rechtswissenschaften, Drug Sciences, Pharmazie, Sportwissenschaften und Psychologie stark nachgefragt. Daneben besetzen Studiengänge wie European Global Studies, Sustainable Development, Changing Societies, Educational Sciences und Pflegewissenschaft vordere Ränge in der Beliebtheit von Studierenden. Diese Studienangebote greifen aktuelle gesellschaftliche Themen auf und spiegeln zugleich Forschungsschwerpunkte der Universität Basel wider.
Der Anteil Frauen unter den Studierenden und Doktorierenden liegt bei 58 Prozent. Von den Studierenden, die sich bis zum Semesterbeginn immatrikuliert haben, kommen 21 Prozent aus dem Kanton Basel-Landschaft, 16 Prozent aus dem Kanton Basel-Stadt, 15 Prozent aus den Kantonen Aargau und Solothurn, 23 Prozent aus der übrigen Schweiz. 25 Prozent haben ihren Vorbildungsausweis im Ausland erworben.
Corona und das Herbstsemester: positive Perspektive
In den vergangenen zwei Jahren war die Planung des Herbstsemesters an der Universität Basel eine Herausforderung. In diesem Herbst sieht die Situation anders aus. Im Gespräch mit Fachleuten des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt hat sich gezeigt, dass diese von einer weniger dramatischen Situation ausgehen als in den Vorjahren. Bei hohen Fallzahlen könnte eine Maskentrag-Empfehlung in Innenräumen ausgesprochen werden, bei sehr hohen Fallzahlen sogar eine Maskentragpflicht. Nicht zur Debatte stehen derzeit Massnahmen wie Mindestabstand (was die Auslastung der Hörsäle betreffen würde) oder eine Zertifikatspflicht.
Universität Basel wappnet sich für den Winter
Eine Task Force erarbeitet derzeit in Auftrag des Rektorats und in enger Zusammenarbeit mit den Fakultäten und Departementen mögliche Szenarien, wie die Universität auf Engpässe im Bereich Wärme und Strom reagieren kann. «In einem ersten Schritt analysieren wir die verschiedenen Gebäude, deren Energieverbrauch und die ‹Systemrelevanz› der Nutzungen», erklärt Dr. Rolf Borner, Direktor für Infrastruktur & Betrieb, das Vorgehen. In einem zweiten Schritt werden dann die Prioritäten festgelegt: Auf welche Nutzungen kann ohne grosse Einbussen verzichtet werden, was muss in jedem Fall weiter funktionieren?
Die Energiefachleute sind sich einig, dass mit einer Reduktion der Gebäudetemperatur viel Wärmeenergie eingespart werden kann. Es ist also absehbar, dass die Räumlichkeiten der Universität Basel im kommenden Winter weniger stark beheizt werden. Ebenso wird geprüft, ob beispielsweise eine temporäre Stilllegung von Liegenschaften – zum Beispiel in der vorlesungsfreien Zeit – eine sinnvolle Massnahme wäre. «Wichtig ist uns, dass die von der Universität Basel verabschiedeten Massnahmen effektiv eine Wirkung haben und nicht nur einen Symbolcharakter», betont Rolf Borner.
Weitere Auskünfte
Matthias Geering, Universität Basel, Leiter Kommunikation & Marketing, Tel. +41 61 207 35 75, mobil: +41 79 269 70 71, E-Mail: matthias.geering@unibas.ch
Vielseitiges Einführungsprogramm
Am Montag, 19. September 2022, begrüsst die Universitätsleitung die neuen Studierenden an der Feier zum Studienbeginn im Theater Basel. Im Anschluss können die Erstsemestrigen am Infomarkt im Kollegienhaus die universitären Services sowie die studentischen Organisationen kennenlernen.
Damit der Einstieg in ihr Studium möglichst reibungslos verläuft, bietet die Universität unter dem Motto «Start Smart» in der ersten Semesterwoche vom 19. bis zum 23. September ausserdem ein spannendes Programm mit vielen nützlichen Informationen für alle an, die neu ihr Studium beginnen. Vorträge, Führungen und Veranstaltungen geben Einblick in das universitäre Leben und bieten den Erstsemestrigen Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.
Das vollständige Programm findet sich auf der Website der «Start Smart»-Week.