Baselbieter Kulturpreis 2018 für den Astronomen Roland Buser
Der Astronom Prof. Dr. Roland Buser von der Universität Basel hat den Kulturpreis 2018 des Kantons Basel-Landschaft erhalten. Die mit 25‘000 Franken dotierte Auszeichnung wurde dem emeritierten Professor am Mittwochabend an einer Feier in Laufen überreicht.
17. Mai 2018
Der 73-jährige, in Basel geborene und in Füllinsdorf lebende Buser gilt als Philosoph und Astronom zugleich. Er verstehe es wie kein Zweiter, die Entwicklung der Menschheit aus kulturhistorischer Sicht in die grundlegenden Dimensionen von Raum, Zeit und Materie einzubetten, schreibt die Baselbieter Regierung in ihrer Begründung. Buser hat die Fähigkeit, das Unvorstellbare in greifbare Worte zu fassen. Er könne die Naturgeschichte unserer Freiheit und Erkenntnisfähigkeit aus der einfachsten Materie bis zum komplexen Organismus «Menschheit» allgemein verständlich rekonstruieren.
Nach dem Studium der Astronomie, Mathematik, Physik und Philosophie in Basel und längeren Forschungsaufenthalten an den Observatorien Hoher List bei Bonn und in Edinburgh promovierte Buser 1975 in Astronomie an der Universität Basel. Darauf arbeitete er als Postdoc an der University of California, Berkeley, und als Visiting Associate am California Institute of Technology in Pasadena.
Interdisziplinäre Zusammenhänge
Nach weiteren Tätigkeiten als Forscher und Berater in den USA kehrte er in die Schweiz zurück und wurde 1990 ausserordentlicher Professor für Astronomie an der Universität Basel.
Von 1989 bis 1997 war er zudem ständiger Gastprofessor an der Université Louis Pasteur und am Observatorium in Strassburg. In seinen Vorlesungen, Vorträgen und Publikationen geht es vor allem um interdisziplinäre Zusammenhänge, besonders um jene zwischen den Natur- und den Kulturwissenschaften.