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Friedrich-Miescher-Preis für Prisca Liberali

Prof. Dr. Prisca Liberali, Professorin an der Universität Basel und Gruppenleiterin am Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research, erhält den Friedrich-Miescher-Preis 2021 für ihre Forschung zu den grundlegenden Prinzipien der Gewebeorganisation. Sie teilt sich den Preis mit Prof. Dr. Andrea Ablasser von der EPFL.

26. Januar 2021

Prof. Dr. Prisca Liberali. (Foto: FMI)
Prof. Dr. Prisca Liberali. (Foto: FMI)

Prisca Liberali ist eine Vorreiterin bei der Erforschung der Mechanismen, die den Entwicklungsweg von Zellen und die Herausbildung komplexer zellulärer Eigenschaften bestimmen. Sie verfolgt einen systematischen, biochemischen Ansatz um zu verstehen, wie sich bei Zellen, die zunächst identische Eigenschaften aufweisen, neue Charakteristiken bilden und wie schliesslich morphologisch und funktionell unterschiedlichen Zelltypen entstehen. Dieses Wissen ist grundlegend für die Aufklärung von fundamentalen biologischen Prozessen wie der Reprogrammierung von Zellen und der Entstehung von Krankheiten.

Für ihre Studien entwickelt ihre Forschungsgruppe verschiedene hochmoderne Systeme und Werkzeuge, darunter 3D-Darmorganoide, die aus einzelnen Stammzellen gezüchtet werden, sowie leistungsfähige Plattformen zum automatisierten Aufspüren und Prüfen von Wirkstoffen.

Prisca Liberali wurde 2008 am Consorzio Mario Negri Sud (Italien) promoviert und arbeitete danach als Postdoc an der ETH und an der Universität Zürich. Mit einer Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds wechselte sie 2015 als Gruppenleiterin ans FMI und wurde Assistenzprofessorin an der Universität Basel. 2017 erhielt sie einen ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrats; 2019 wurde sie zum EMBO Young Investigator ernannt. Prisca Liberali ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Mit dem Friedrich-Miescher-Preis werden Schweizer oder in der Schweiz ansässige junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Biochemie ausgezeichnet. Der mit 20'000 Franken dotierte Preis geht dieses Jahr gemeinsam an Prisca Liberali und an Prof. Dr. Andrea Ablasser, Professorin für Life Sciences an der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL).

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