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Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt: Forschende entdecken 20 neue Gene zur bipolaren Störung

lachend-weinende smileys

Die bisher grösste genetische Studie zur bipolaren Störung mit 30‘000 Patienten ermöglicht ein umfassenderes Verständnis der biologischen Grundlagen der Erkrankung. Eine internationale Forschungsgruppe mit Beteiligung der Universität Basel hat dazu 20 neue Gene entdeckt, wie sie im Fachjournal «Nature Genetics» berichtet.

02. Mai 2019

Erst himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt – bei Menschen mit einer bipolaren Störung wechseln sich manische und depressive Episoden ab. Sie durchlaufen eine wahre Achterbahn der Emotionen: Im extremen Wechsel erleben sie manische Phasen mit Grössenwahn, gesteigertem Antrieb und vermindertem Schlafbedürfnis. Dem folgen depressive Episoden mit stark gedrückter Stimmung bis zu Suizidgedanken.

Ein Prozent betroffen

Rund 1 Prozent der Bevölkerung erkrankt im Lauf des Lebens an dieser manisch-depressiven Krankheit. Deren Ursachen werden noch nicht vollständig verstanden. Jedoch spielen nach bisherigen Erkenntnissen genetische Faktoren eine wichtige Rolle – es sind offenbar viele verschiedene Gene an der Krankheitsentstehung beteiligt.

Rund 280 Wissenschaftler waren weltweit gemeinsam an der Studie zu den genetischen Ursachen der bipolaren Störung beteiligt, darunter auch die Gruppe von Prof. Dr. Sven Cichon vom Departement Biomedizin der Universität Basel und Institut für Medizinische Genetik und Pathologie des Universitätsspitals Basel.

In zwei Schritten wurde das Erbgut von fast 30‘000 Patienten und Patientinnen untersucht und mit etwa 170‘000 Kontrollpersonen verglichen. Es handelt sich dabei um die grösste genomweite Assoziationsstudie bei Patienten mit bipolarer Störung.

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