NPO auf der Suche nach Alternativen zu staatlichen Geldern
Schweizer Nonprofit-Organisationen (NPO) suchen nach neuen Finanzierungsquellen. Weil Staatsbeiträge und private Spenden stagnieren, erwirtschaften NPO zunehmend eigene Erträge. Eine Studie des Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel hat erstmals in der Schweiz den Einfluss des Marktumfeldes und die Zukunftserwartungen von NPO erhoben.
28. März 2018
Als die grössten Herausforderungen für Schweizer NPO zeichnen sich in der Studie die Mittelbeschaffung, die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Organisation sowie die Reduktion von öffentlichen Geldern ab. Darüber hinaus ist die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitenden besonders für grosse Organisationen ein zunehmendes Problem. 79% der Befragten Schweizer NPO blicken trotz aller Herausforderungen optimistisch in die Zukunft.
Die Studie des CEPS verdeutlicht, wie NPO auf konjunkturelle Entwicklungen im Umfeld reagieren und präsentiert Faktoren, die in einem potenziellen NPO-Konjunkturbarometer berücksichtigt werden sollten. An der Studie nahmen Verantwortliche von 77 unterschiedlich grossen NPO aus verschiedenen Aktivitätsbereichen teil.
Die Publikation leistet so einerseits einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zum besseren Verständnis der aktuellen Herausforderungen von NPO. Darüber hinaus eröffnet sie Praktikern wertvolle Einsichten, namentlich konkrete Handlungsvorschläge für den Umgang mit den aktuell auftretenden Herausforderungen. Dies soll NPO-Führungskräfte dabei unterstützen, die heutigen und zukünftigen technologischen und sozioökonomischen Entwicklungen besser zu verstehen und auf diese Weise zielgerichtete Strategien zu verfolgen.
Publikation
Alice Hengevoss, Oliver Berger
Konjunkturbarometer – Eine Trendanalyse des Schweizer NPO-Sektors (PDF, 1 MB)
CEPS Forschung & Praxis Band 18
Weitere Auskünfte
Alice Hengevoss, Universität Basel, Center for Philanthropy Studies, Tel. +41 61 207 28 56, E-Mail:alice.hengevoss@unibas.ch