Physik-Studium & Nanowissenschaften: Wirklich nur für Nerds?
Muss man wirklich ein Nerd sein, um Physik oder Nanowissenschaften zu studieren? Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Ob es stimmt, wollten wir von den Studierenden selbst und einem Physik-Professor wissen.
Experimentalphysiker Prof. Dr. Patrick Maletinsky verneint diese Aussage und versichert, dass man für das Physik- und Nanowissenschaften-Studium definitiv kein Nerd sein muss. Es sei für alle interessierten Personen spannend, die sich mit unseren Naturgesetzen im Detail beschäftigen möchten.
Valerie, Studentin der Nanowissenschaften, würde sich hingegen schon als Nerd bezeichnen – zumindest ein bisschen. Ihrer Meinung nach braucht man für das Studium vor allem Selbstständigkeit und eine gute Selbsteinschätzung. Physikstudent Rafael ergänzt, dass man schon ziemlich gut in Mathematik sein muss und die Fähigkeit zu abstrahieren mitbringen sollte.
Seine Faszination für die Physik begründet er damit, dass man einen Einblick in die Prozesse der Welt bekommt. Mit dem Studium lernt man Fragen zu beantworten wie beispielsweise: «Wie funktioniert ein Auto? Oder «wieso gibt es die Schwerkraft?».
Prof. Dr. Patrick Maletinsky erklärt, dass man sich im Master auf Quanten- und Nanophysik oder Kosmologie spezialisieren kann. Nach dem Studium stehen einem vielfältige Berufsmöglichkeiten offen. So könne man Forscher*in oder auch Entwicklungsingenieur*in werden.
