Wirtschaftswissenschaften – Muss man dafür wirklich ein Mathe-Genie sein?
Viele, die Wirtschaftswissenschaften studieren wollen, beschäftigt eine Frage ganz besonders: «Wie gut muss ich in Mathematik sein, um das Studium erfolgreich zu absolvieren?» Wir haben verschiedene Personen befragt, die es wissen müssen. Die Antworten seht ihr im Video.
Die einhellige Meinung lautet: Man muss kein Mathe-Genie sein, um Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Doch ganz ohne Mathematik geht es auch nicht. Für Dr. Nathalie Bucher-Studer von der Studienberatung Basel ist klar: «Man sollte zumindest keine Angst vor Zahlen haben.»
Prof. Dr. Rolf Weder, Professor für Aussenwirtschaft und Europäische Integration an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, sieht in der Mathematik ein Mittel, um grosse Zusammenhänge auf das Wesentliche zu reduzieren. Laura Gallmeister nennt typische Aufgaben aus ihrem Studium: So muss man beispielsweise die Inflationsrate berechnen oder Gewinne maximieren können. Was die notwendigen Mathematikkenntnisse für ein Wirtschaftsstudium betrifft, gilt ihrer Erfahrung nach das Motto: «Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg».
Für den Studienerfolg hält Masterstudent Chamuel Zbinden andere Aspekte für wichtiger. Für ihn ist entscheidend, dass Studieninteressierte breite Interessen mitbringen und verstehen wollen, wie Gesellschaft und Wirtschaft funktionieren. In die gleiche Kerbe schlägt auch Prof. Dr. Rolf Weder. Die Herausforderung für angehende Studierende besteht seiner Meinung dann auch in der «Kombination von vielem». Ein Genie müsse man aber nirgends sein.
