¿Hablas español? Das vielfältige Angebot im Sprachenzentrum
Im Sprachenzentrum im Totentanz 17 lerne ich momentan Spanisch, doch das Angebot deckt nicht nur die typischen Sprachkurse ab. Bei rund 100 Kursen pro Semester, die von Arabisch über Japanisch bis zu begleitetem Schreiben reichen, ist auf jeden Fall für jede*n etwas dabei.
Einmal in der Woche tauche ich für neunzig Minuten in die spanische Sprache ein. Ich lerne Grammatik und Vokabular oder unterhalte mich mit Studierenden aus allen möglichen Fachrichtungen über die Themen aus unserem Lehrmittel.
Manchmal fühlt sich der Sprachkurs ein bisschen an, als wäre ich in der Zeit zurückgereist. Zurück in meine Primarschultage, in denen ich zum ersten Mal mit einer Fremdsprache konfrontiert war und versuchen musste, mich mit schlechtem Französisch irgendwie zu verständigen. Was damals obligatorisch war, tue ich heute freiwillig am Sprachenzentrum.
1000 Teilnehmende und grosse Nachfrage
Mit der Lust am Sprachenlernen bin ich nicht alleine: Pro Semester verzeichnet das Sprachenzentrum um die 1000 Teilnehmende in 100 Kursen. Zusätzlich zu den Semesterkursen bietet das Zentrum auch Intensivkurse im Zwischensemester an. Stephan Meyer von der Fachschaftsleitung Englisch sagt: «Sehr beliebt sind die Einsteigerkurse wie zum Beispiel Arabisch, Chinesisch oder das seit kurzem lancierte Japanisch. Und immer sehr gefragt sind die Landessprachen, vor allem Deutsch.»
Beatrice Mall-Grob von der Fachschaftsleitung Deutsch erklärt: «Für die Integration und Leute, die in einem deutschsprachigen Umfeld arbeiten, ist Deutsch sehr wichtig. Zentral ist Deutsch aber auch für die Studierfähigkeit der fremdsprachigen Studierenden, weil in allen Studiengängen zumindest das Bachelorstudium mehrheitlich auf Deutsch absolviert wird, was ein hohes Sprachniveau voraussetzt.»
Sprachkompetenz fördern – auch mit speziellen Angeboten
In meinem Spanischkurs arbeiten wir uns durch ein Kursbuch und bekommen zusätzlich ein Skript ausgehändigt. Der Fokus in den Stunden liegt stark auf dem Sprechen. In vielen Übungen müssen wir uns mit unseren Nachbar*innen unterhalten und dabei versuchen, neu gelernte Wörter und Grammatik direkt zu benutzen. «Es geht um die Förderung der Sprach- und Kommunikationskompetenz in mehreren Sprachen und verschiedenen Bereichen wie Studium, Arbeit und Alltag», sagt Stephan Meyer.
Wenn Sina nicht gerade einen der endlosen Texte fürs Studium liest, taucht sie gerne in Geschichten und Bücher aus den verschiedensten Genres ein und bleibt damit stets in der Welt der Sprachen, die sie studiert. Ist dann doch einmal eine Auszeit vom Lesen gefragt, verbringt sie ihre Zeit mit ausgiebigen Spaziergängen, gemeinsamen Strickabenden mit Freund*innen oder damit, sich beim Pilatestraining möglichst anstrengende Übungen auszudenken.