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campus stories
10. Juni 2022 / Recht, Studium & Campus , Christin Kunnathuparambil

Was macht eigentlich eine Fachgruppe? Zu Besuch bei der FG Ius

Nujin Ak, Dilara Aggül und Joël Maréchal (von links) engagieren sich in der FG Ius (Bild: Christin Kunnathuparambil).

Die Uni hat viele Fachgruppen, aber die wenigsten von uns wissen, was das genau ist. Nujin, Dilara und Joël aus der Fachgruppe Ius erzählen von ihren Aufgaben und was sie persönlich dazu motiviert, dabei zu sein.

Fachgruppen sind öffentlich-rechtliche Körperschaften, beziehungsweise Studierendenorganisationen und schlüsseln die verschiedenen Studiengänge an der Uni auf. Sie vertreten die Interessen und Anliegen der Studierenden – gegenüber der Uni, der jeweiligen Fakultät, weiteren Beteiligten der Hochschulpolitik und dienen als Vermittlungsstelle.

Dass Student*innen auf mich zukommen und ich ihnen helfen kann, ist eine der grössten Beweggründe meiner Mitarbeit in der FG. Wir haben uns als FG Ius selber aufgebaut und viel Fleiss hineingesteckt. Wir haben ein grosses Netzwerk auf die Beine gestellt und sind auch als Team stärker geworden durch ein gutes Miteinander. Durch die Planung unserer externen Events habe ich viele Organisationsskills erlernt und auch das Verwalten des eignen Ressorts verlangt von mir Verantwortung.

Herausfordernd ist es, wenn wir unterschiedliche Meinungen haben und uns einigen müssen. Das ist aber nur selten der Fall. Manchmal kommt es auch vor, dass es etwas stressiger wird durch das Studium, den Nebenjob und die Tätigkeit in der FG. Aber die positiven Aspekte überwiegen deutlich.

Ich bin durch das Engagement zu einer guten Teamplayerin geworden, habe neue Freunde gefunden, meinen Horizont erweitert und viel Selbstbewusstsein gewonnen. Auch in den Bewerbungsgesprächen stelle ich fest, dass mich die Arbeitgeber*innen auf die FG ansprechen.»

Dilara Aggül, Ressort: Sponsoring

«Ich bin in die FG gegangen, weil im Vorstand bereits Freunde von mir waren. Ich schätze den Austausch mit den Studierenden an den Anlässen sehr. Ausserdem ist es eine abwechslungsreiche Ablenkung zum intensiven Jusstudium. Hier habe ich Leute aus verschiedenen Semestern kennengelernt, die ich vielleicht sonst nicht getroffen hätte.

Im Grossen und Ganzen ist das Engagement von einem grossen sozialen Aspekt geprägt und eine Bereicherung. Wir haben Zugang zu Internas der Fakultät, wie etwa Kommissionen. Durch mein Ressort habe ich viel an Selbständigkeit gewonnen und mit der Zeit mein Wissen auf dem Gebiet erweitert. So kann ich als Mentorin für neue Vorstandsmitglieder da sein. Corona hat auch von uns Anpassung und Flexibilität verlangt. Es freut uns darum umso mehr, wieder zurück in die Normalität gefunden zu haben. So haben wir erst kürzlich zwei Events mit den Kanzleien NKF und Vischer und eines mit dem Unternehmen Bayer durchgeführt.

Neben dem erweiterten Wissen habe ich auch viel über mich gelernt und bin über meine Grenzen hinausgewachsen. Die FG ist für mich eine Bereicherung, weil wir uns als Vorstand für die Studierenden einsetzen und unsere Meinungen einbringen können. Das Sponsoring verlangt von mir, mit Unternehmen Kontakt aufzunehmen. Ich habe dadurch gelernt, Events Schritt für Schritt zu organisieren und mit Sponsoren zu kommunizieren. Ich bin dankbar, eine Ansprechperson für meine Mitstudierenden sein zu dürfen.»

Joël Maréchal, Präsidium

«Ich bin durch eine Kollegin aus einem älteren Semester zur FG gekommen. Mir gefällt an der Fachgruppe, dass sie als Bindeglied zwischen den Studierenden und der Uni dient. Sie betreibt fakultätsinterne Politik, organisiert Veranstaltungen und dient als Anlaufstelle.

Ich schätze an der FG, dass man sich im Laufe der Zeit einen Pool an Wissen und Kontakten anlegt und auch Einblicke in Veränderungen hat, wie zum Beispiel die Neubesetzung einer Professur. Ich kann durch meine Tätigkeit meine Ideen an der Uni einbringen und Einfluss nehmen. Unser Einsatz wird mit einem grossen Vertrauen uns gegenüber bereichert, denn wenn Leute erkennen, wie motiviert wir sind, dann nehmen sie uns auch viel besser wahr. Als Präsident ist es zusätzlich meine Aufgabe, die Arbeit zu koordinieren und zu schauen, dass alles läuft. Eine interne Organisation ist essentiell, weil die FG ein lebendiges System ist, in dem Mitglieder kommen oder gehen. Funktioniert das Team, dann entwickeln wir uns auch mit jeder neuen FG-Generation weiter.

Ich nehme für mich persönlich vieles mit in die Zukunft: Die Zusammenarbeit in einem Team, zwischen Leuten zu vermitteln, die eigene Kritikfähigkeit und auch, die Professor*innen von einer privaten Seite kennenzulernen. Auch ich werde bei Bewerbungsgesprächen oft nach meiner Tätigkeit in der FG gefragt und kann mich so positiv aus der Menge hervorheben. An alle, die darüber nachdenken, kann ich unser Motto mitgeben: ‹Einmal FG, immer FG.› Hier entsteht ein Netzwerk, dass auch ausserhalb der Studienzeit existieren wird.»

Wenn ihr mehr über eure FG erfahren wollt oder Kontakt aufnehmen möchtet, dann findet ihr hier mehr Informationen dazu.

Christin Kunnathuparambil

Früh war Christin klar, dass sie etwas machen will, mit dem sie anderen helfen kann. Im Jurastudium merkte sie dann, dass sie zwar sehr viel Literatur lesen muss, aber auch oft diskutiert wird – ganz zu ihrer Freude. Wenn sie nun doch einmal die Nase voll von den vielen hundert Seiten hat, dann entspannt sie sich gerne bei einem guten Film, gemütlich bei Freunden, in der Welt der Kunst oder beim Reisen in ferne Länder oder in ihre Heimat Indien.

Christin Kunnathuparambil
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