Humanmedizin Abschluss: Master
Im Zentrum des Medizinstudiums steht der Mensch in seinem biologischen, psychologischen und sozialen Kontext. Es geht darum, Gesundheit zu erhalten (Prävention), körperliche und seelische Krankheiten sowie soziale Probleme zu erkennen (Diagnostik) und zu behandeln (Therapie). Die Vorbereitung auf den Beruf erfordert grundlegende medizinische Kenntnisse über alle Gesundheitsstörungen (ihre Ursachen, Erscheinungsformen und Beeinflussung) in unterschiedlichen Lebensphasen. Das Studium der Humanmedizin umfasst neben der Vermittlung von naturwissenschaftlichen, anatomischen und physiologischen Grundlagen fundierte Ausbildungen in allen diagnostischen und therapeutischen, medizinischen wie chirurgischen Fächern. Das Studium der Humanmedizin ist eidgenössisch geregelt.
Schwerpunkt der Lehre und Forschung
Im Masterstudium werden die Themen aus dem Bachelorstudium im Sinne einer Lernspirale nochmals aufgenommen, das klinische Wissen wird vertieft und die Diagnostik und Therapie von Krankheiten werden behandelt. Die Bereiche der Basiskompetenzen werden als „Erweiterte Kompetenzen“ in den vier Teilbereichen weitergeführt.
Die eidgenössische Abschlussprüfung kann nach dem Erwerb des Masterdiploms abgelegt werden; sie ist zwingend für die ärztliche Weiterbildung erforderlich.
Studienaufbau
Der Masterabschluss ist der zweite Studienabschluss nach dem Bachelorabschluss. Für den Masterabschluss Humanmedizin sind 180 Kreditpunkte (KP) zu erwerben. Dieser Abschluss berechtigt zur Teilnahme an der Eidgenössischen Ärztlichen Schlussprüfung, welche die Grundlage für die Zulassung als Arzt/Ärztin bildet. Ein Masterdiplom ohne die bestandene Prüfung berechtigt nicht zur ärztlichen Tätigkeit.Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Master of Medicine (180 KP) |
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Humanmedizin 180 KP |
Studiengang |
Fächerkombination
Es handelt sich um einen Monostudiengang ohne weitere Fächer.
Berufsmöglichkeiten
Ärztinnen und Ärzte arbeiten selbstständig oder angestellt in Einzel- und Gemeinschaftspraxen, Spitälern, Ämtern, Betrieben sowie in der Lehre und Forschung (Universitätsinstitute, Industrie). Der wichtigste Beschäftigungsbereich für Humanmediziner*innen ist aber ganz klar das Gesundheitswesen, d. h. in erster Linie ein Spital. Fast niemand ist ausschliesslich in der Lehre oder Forschung engagiert.
Für den Erwerb eines Facharzttitels (z. B. für Chirurgie, Pädiatrie usw.) ist eine mehrjährige Assistenzzeit mit Weiterbildung nötig.