Politikwissenschaft Abschluss: Bachelor
Hochaktuell, vielseitig und spannend
Politikwissenschaft deckt ein vielfältiges und äusserst aktuelles Themenfeld ab, das eng mit unserem täglichen Leben verknüpft ist. Politische Entscheidungen gestalten das gesellschaftliche Zusammenleben, definieren unsere Handlungsspielräume, Pflichten und Rechte. Wer Politikwissenschaft studiert, geht dem auf den Grund. Wie kommen allgemein verbindliche Regelungen zustande und wie werden sie durchgesetzt? Welche Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen politischen Systemen? Wie funktionieren die europäischen Institutionen, wie gestalten sich Internationale Beziehungen? Weshalb kommt es zu Konflikten und wie werden sie gelöst?
Entsprechend vielseitig und spannend gestaltet sich das Studium. Das Bachelorstudium vermittelt zunächst die Grundkenntnisse der Theorien und Methoden der Politikwissenschaft. Darauf aufbauend werden weitere Kompetenzen für die Analyse politischer Strukturen und Prozesse vermittelt. Mit voranschreitendem Bachelorstudium bietet sich die Möglichkeit, Fachkenntnisse über die politischen Systeme in einer oder mehreren Weltregionen zu erwerben.
Schwerpunkte der Lehre und Forschung
Das Studienfach Politikwissenschaft an der Universität Basel zeichnet sich durch einen starken Fokus auf Internationale Beziehungen sowie Vergleiche zwischen und innerhalb politischer Systeme aus. Eine weitere Besonderheit ist, dass es inhaltliche und methodische Grundlagen mit der Expertise zu ausgewählten Weltregionen kombiniert. Dabei haben die Studierenden die Möglichkeit, ihren spezifischen Interessen für eine oder mehrere Regionen nachzugehen. Demokratie, politische Repräsentation, Friedens- und Konfliktforschung sowie die Europäische Union bilden weitere thematische Schwerpunkte.
Diese Schwerpunktsetzungen ermöglichen vielfältige Kooperationen in Lehre und Forschung mit anderen Fachbereichen der Gesellschaftswissenschaften und der Geschichte. Der weltregionale Fokus des Studienfachs schliesst zudem ergänzend und erweiternd an die geographischen und kulturellen Kontexte der Angebote des Zentrums für Afrikastudien, des Europainstituts sowie der Nahoststudien, der Osteuropastudien und der Literaturwissenschaften an.
Das Bachelorstudium bietet eine breite und solide theoretische, methodische und thematische Grundlagenausbildung. Es behandelt drei klassische Teilgebiete der Politikwissenschaften: Vergleichende Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen und Politische Theorie. Die Studierenden lernen verschiedene Regierungssysteme und politische Akteure kennen und befassen sich mit der Ausgestaltung politischer Entscheidungsprozesse sowie mit Konflikten und Kooperationen politischer Akteure in unterschiedlichen Weltregionen. In den Modulen «Regionaler Fokus» und «Vertiefung der Politikwissenschaft» kann das Studium durch die gewählte Spezialisierung individueller gestaltet werden. Parallel dazu erwerben die Studierenden Kompetenzen in wissenschaftlichen Arbeitstechniken, in der Formulierung von Forschungsdesigns und in der Anwendung geeigneter quantitativer und qualitativer Datenerhebungs- und Analysemethoden. Auch dem interdisziplinären Charakter der Sozialwissenschaften wird Rechnung getragen und das Studium der Politikwissenschaft im Modul «Erweiterung Gesellschaftswissenschaften» mit verwandten Studienfächern komplementiert.
Studienaufbau
Der Bachelor ist der erste Studienabschluss vor dem Master. Er umfasst insgesamt 180 Kreditpunkte (KP). Politikwissenschaft wird in Kombination mit einem zweiten Studienfach und einem komplementären Bereich studiert. Im Bachelorstudium werden in beiden Studienfächern je 75 KP, im freien Wahlbereich 30 KP erworben. Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Bachelor of Arts (180 KP) | ||
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Politikwissenschaft
75 KP |
Fach
aus Phil.-Hist. Fakultät oder ausserfakultär 75 KP |
freier Wahl-
bereich 30 KP |
Zwei Studienfächer |
Fächerkombination
Das vielfältige Verständnis von Theorien und Methoden in der Politikwissenschaft ermöglicht auf ideale Weise, das Studium interdisziplinär zu gestalten, und lässt sehr viele gewinnbringende Kombinationen mit anderen Studienfächern zu. Die Studierenden sind frei, das zweite Bachelorstudienfach gemäss ihren spezifischen Interessen zu wählen. Dabei kommen sowohl Fächer der Philosophisch-Historischen Fakultät als auch ausserfakultäre Studienfächer in Frage.
Der freie Wahlbereich besteht aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen. Sie sind einsetzbar zur Vertiefung in den gewählten Studienfächern, zum Einblick in andere von der Universität Basel angebotene Fächer oder zum Erwerb von Sprachkompetenzen.
Weiterführende Masterstudien
Unter Umständen kommen auch weitere interdisziplinäre bzw. spezialisierte Masterstudiengänge wie z. B. African Studies, Changing Societies, Critical Urbanisms, Digital Humanities (Studienfach), European Global Studies, Fachdidaktik (Vertiefungsrichtung Geschichte und Politische Bildung), Interreligious Studies, Kulturtechniken, Religion - Wirtschaft - Politik oder Sustainable Development in Frage. Dabei müssen teilweise bestimmte zusätzliche Voraussetzungen (z. B. Notenschnitt, inhaltliche Anforderungen, Fächerkombination) erfüllt werden. Details zu den Zulassungsvoraussetzungen sind den jeweiligen Studienplänen/-ordnungen zu entnehmen.
Berufsmöglichkeiten
Der Bachelor befähigt ausserdem zur Mitarbeit in NGOs, internationalen Organisationen, Forschungsgruppen von Firmen im Privatsektor sowie zu Tätigkeiten in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien, die selbstständiges, methodisches und analytisches Arbeiten voraussetzen.