Herbarium der Basler Botanischen Gesellschaft
Leguminosae-pap Astragalus gigantostegius
Die Basler Botanische Gesellschaft (BBG) wurde am 17. November 1952 gegründet mit dem Ziel Freunde der Botanik zusammenzubringen und die botanische Wissenschaft zu fördern. Um diese Ziele zu verwirklichen, werden das Gesellschaftsherbarium und die Gesellschaftsbibliothek betreut und Vorträge und Exkursionen veranstaltet sowie eine regelmässig erscheinende Publikation herausgegeben. Im Vordergrund standen und stehen bis heute floristische, geobotanische und ökologische Arbeitsrichtungen.
Pflanzensammlungen sind wesentliche Grundlagen für die Beurteilung von Veränderungen in der Vegetation, sozusagen Geschichtsbücher für deren Entwicklung. Damit private Sammlungen nicht einfach verschwinden, hat die BBG gleich zu Beginn ihrer Existenz den Aufbau eines Gesellschaftsherbars an die Hand genommen und die Betreuung einem Vorstandsmitglied anvertraut. Durch Schenkungen, Vermächtnisse, Tausch und einzelne Käufe ist unser Herbarium, das international unter dem Kürzel BASBG bekannt ist, auf gegenwärtig über 300'000 Belegbögen angewachsen. Schwerpunkte der Sammlung bilden Pflanzen aus Mitteleuropa und dem Mittelmeerraum, hier insbesondere die Türkei.
Es ist geplant, das gesamte Herbarium fortlaufend zu digitalisieren (http://herbaria.plants.ox.ac.uk/bol/basbg).
Das Herbarium hat während seines Bestehens mehrmals den Standort gewechselt. Zuerst war es im alten Gärtnerhaus des Botanischen Gartens am Spalentor untergebracht, 1961 erfolgte der Umzug ins ehemalige Pächterhaus des Hofes Vorder-Brüglingen, 1969 ins alte Schulhaus Neue Welt, 1971 in den Luftschutzkeller des Gymnasiums Münchenstein und endlich 1987 in den Dachstock des Botanischen Institutes an der Schönbeinstrasse 6. Aber auch diesen Standort musste man aufgrund von Bauprojekten verlassen.
Wissenschaftliche Arbeiten ohne Berücksichtigung der Fachliteratur sind nicht denkbar. Deshalb wurde von Beginn an eine Bibliothek aufgebaut, die in erster Linie den Gesellschaftsmitgliedern zur Verfügung steht. Sie enthält Standardwerke der Systematik, wichtige Floren und eine Vielzahl von Zeitschriften - meist durch Tauschverkehr erworben. Die Benützung der Bibliothek ist nach Rücksprache mit dem Gesellschafts-Bibliothekar möglich. 1975 wurde ein Teil der Zeitschriften der Universitätsbibliothek Basel als Depositum überlassen, und diese sorgte im Gegenzug für die Katalogisierung des gesamten Bestandes.
Ebenfalls zu erwähnen ist die Diathek, welche auf Geschenke durch die Mitglieder zurückgeht und zurzeit über 40‘000 Diapositive umfasst. In erster Linie sind alle Phanerogamen und Farne der Schweizer Flora abgebildet. Daneben werden Pflanzenbilder von Exkursionen und Studienreisen gesammelt.
Adresse:
Standort Herbarium BBG
Herbar der Basler Botanischen Gesellschaft (BBG)
Wuhrmattstrasse 13
4103 Bottmingen BL, Schweiz
E-Mail: botges@unibas.ch
Verantwortlich:
Dr. Jurriaan de Vos
jurriaan.devos@unibas.ch
Zugänglichkeit:
auf Anfrage
Links:
Basler Botanische Gesellschaft: http://botges.unibas.ch/herbar/herbar.htm
Herbarien Basel/Botanisches Institut: https://herbarium.unibas.ch/index.php/de/herbaria
Publikationen mit Sammlungsbezug:
- BAUHINIA, Zeitschrift der Basler Botanischen Gesellschaft. Erscheinungsdatum: jeweils im Juni, Umfang: ca. 60 bis 100 Seiten.