Wasser
An der Universität Basel spielt Wasser in vielen Bereichen eine grosse Rolle: als Kühlwasser, als Trinkwasser, in Laboren, für die Reinigung oder die Pflanzenbewässerung. Während der Corona-Pandemie sank der Gesamtwasserverbrauch durch eine reduzierte Nutzung. Im Jahr 2022 stieg der Verbrauch wieder an, was vor allem auf einen erhöhten Kühlwasserverbrauch durch temporäre Labormassnahmen zurückzuführen ist.
Die Universität Basel geht schonend und verantwortungsvoll mit ihren Wasserressourcen um. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass Labor-Abwasser gründlich neutralisiert wird, bevor es in das Abwassersystem geleitet wird. Um den Wasserverbrauch zu senken, werden ausserdem kontinuierlich mögliche Wassersparmassnahmen auf Campusebene geprüft.
Regenwassernutzung im Botanischen Garten
Im Botanischen Garten werden grosse Mengen an Wasser zur Füllung der Wasserbecken und der Bewässerung der Pflanzen benötigt. In den Gewächshäusern sind etwa 50 % des verwendeten Wassers Regenwasser, welches über die Dachflächen gesammelt und anschliessend in zwei Zisternen gespeichert wird. Das Regenwasser wird gefiltert und in einer modernen Anlage entkeimt, bevor es zu den Pflanzen gelangt. So konnten in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt etwa 2’800 m3 Leitungswasser gespart werden, was mehr als der Füllmenge eines olympischen Schwimmbeckens entspricht.
Sinkender Leitungswasserverbrauch, aber kurzzeitig höherer Kühlwasserverbrauch
Der gesamte Wasserverbrauch stieg zwar im Vergleich zu 2020 an, war jedoch sowohl 2021 (ca. 174'000 m3) als auch 2022 (ca. 249'000 m3) geringer als vor der Pandemie im Jahr 2019. Der Verbrauch im Jahr 2022 entsprach ungefähr dem jährlichen Haushaltswasserverbrauch von 4’800 Schweizer Privatpersonen.1 Dabei war der Leitungswasserverbrauch 2021 und 2022 niedriger als in den Jahren zuvor. Der Kühlwasserverbrauch jedoch stieg im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 stark an, was auf den Ersatz von Kältemaschinen in Laborgebäuden zurückzuführen ist, währenddessen kurzzeitig verstärkt Kühlwasser benötigt wurde.
Ziele & Massnahmen
Verbesserung der Datenerfassung und des Monitorings im Bereich Energie & Wasser
Automatisierung der Datenauswertung im Energie Management und Monitoring System (EMMS); Entwicklung eines Reporting-Konzepts für die Nutzergruppen der jeweiligen Gebäude
Project Management & Engineering
Reduktion des Wasserverbrauchs der Universität Basel
Optimiertes Monitoring des Wasserverbrauchs (Trink- und Prozesswasser); Prüfung von Wassersparmassnahmen auf Campusebene
Facilities
Campus Services
[1] Der tägliche Haushaltswasserverbrauch einer Schweizer Privatperson lag 2019 bei ca. 142 Litern pro Tag bzw. bei 52'000 Litern (52 m3) pro Jahr.