Verpflegung
2018 wurde der Anteil an nachhaltig produzierten Lebensmitteln für die Menus und Speisen in unseren Mensen und Cafeterien weiter erhöht: 50 % des Fleisches stammte aus tierfreundlicher Haltung, der Anteil an Flugwaren am gesamten Warenkorb betrug gerade einmal 0.12 %. Durch die Einführung des Mehrweggeschirrs von reCIRCLE ist eine umweltfreundliche Alternative vorhanden.
Ziele 2019 - 2021
Aufbauend auf der Datenbasis von 2018 (siehe «Status 2018») hat die Universität Basel für den Zeithorizont von 2019-2021 Ziele zur weiteren Entwicklung einer nachhaltige Verpflegung entwickelt und zielführende Massnahmen definiert.
Weitere Reduktion von Abfall durch Verpackungen
Reduktion von Verpackungsmüll durch die verstärkte Kommunikation des Mehrwegangebots "reCircle" und der Vergünstigung von Heissgetränken bei Mitnahme eigener Becher
SV Group in Zusammenarbeit mit dem Stab Verwaltungsdirektion und der Fachstelle für Nachhaltigkeit
Weitere Reduktion von Food Waste
Reduktion von Food Waste durch Erhöhung der Attraktivität von Mahlzeiten vom Vortag durch eine Marketingkampagne
SV Group in Zusammenarbeit mit dem Stab Verwaltungsdirektion und der Fachstelle für Nachhaltigkeit
Kontinuierliche Erhöhung des nachhaltigen Produktangebots
Kontinuierlich weitere Erhöhung des Anteils an nachhaltigen, bzw. zertifizierten Waren im Warenkorb
SV Group in Zusammenarbeit mit dem Stab Verwaltungsdirektion und der Fachstelle für Nachhaltigkeit
Status 2018
An der Universität Basel gibt es sieben Verpflegungsstandorte, die von der SV Group betrieben werden. Dort wurden 2018 etwa 260'000 Menus verkauft. Das Konzept der Universität Basel für nachhaltige Verpflegung basiert auf dem ONE TWO WE Programm der SV Group. Daraus werden jährlich die Ziele und Massnahmen definiert, die gemeinsam von der Verpflegungskommission der Universität und der SV Group vereinbart werden. Die Ergebnisse werden jährlich in einem Performancebericht veröffentlicht. Mit ihren Aktivitäten leistet die Universität einen Beitrag zur Umsetzung des Massnahmenpakets des Kanton Basel-Stadt für eine nachhaltige Ernährung.
Verpflegungsbedingte CO2-Emissionen
2018 betrugen die CO2-Emissionen pro Menu durchschnittlich 2.2 kg CO2äq. Absolut entspricht dies etwa 572 Tonnen CO2äq, die 2018 durch die gesamte Verpflegung an der Universität Basel ausgestossen wurden. Um diese zu kompensieren, würde man 45'760 Buchen benötigen.
Mit verschiedenen Massnahmen werden die verpflegungsbedingten CO2-Emissionen reduziert. Dazu gehören der Ausbau des vegetarischen Angebots - das Menu-Angebot ist zur Hälfte vegetarisch - und eine Reduktion von Lebensmitteln, die mit dem Flugzeug transportiert werden. 2018 betrug der Anteil Flugwaren am gesamten Warenkorb 0.12 %. Neu gibt es Fairtrade-Bananen aus Bio-Anbau, Schweizer Bio-Tofu und Schweizer Quinoa aus IP SUISSE-Anbau. Die Rahmenbedingungen bieten das Potenzial einer klimafreundlichen Verpflegung. Seit 2012 konnten die CO2-Emissionen insgesamt pro Menu um 7 % reduziert werden.
Food Waste und Verpackungsabfall
Seit den ersten Messungen im Jahr 2006 konnte der Food Waste um 71 % reduziert werden. Eine im 2017 eingeführte Reduktionsmassnahme ist der Verkauf von übrig gebliebenen Produkten des Vortags zu einem vergünstigen Preis, erkennbar am «Do good»-Kleber.
2018 wurden weitere Massnahmen umgesetzt, um Einwegverpackungen und Abfall zu reduzieren.
Tierwohl
Das Rind-, Kalb- und Schweinefleisch für die Verpflegung an der Universität Basel stammt zu 100% aus der Schweiz. 2018 lag der Anteil von diesem Fleisch von Tieren aus besonders tierfreundlicher Stallhaltung (BTS) und mit regelmässigem Auslauf im Freien (RAUS) bei 51 %. Seit Juli 2018 wird ausschliesslich Schweizer Poulet aus besonders tierfreundlicher Stallhaltung bezogen. BTS und RAUS sind Schweizer Tierwohl-Standards, die weit über die Anforderungen des Schweizer Tierschutzgesetzes hinausgehen.
Alle Fische und Meeresfrüchte, die in den Mensen der Universität Basel verwendet werden, sind entsprechend dem WWF Schweiz als empfehlenswert oder akzeptabel für den Verzehr eingestuft. 2018 waren 84 % der verwendeten Fische und Meeresfrüchte MSC- oder ASC-zertifiziert.