Berichte "Wie schrieben die alten Ägypter?"
Die alten Ägypter, die vor vielen tausend Jahren im Land des Nils lebten, hatten eine ganz besondere Schrift. Sie nutzten Bilder um zu schreiben – die Hieroglyphen. Wozu brauchten die Menschen überhaupt eine Schrift? Wie entstand sie und wie funktionieren die altägyptischen Hieroglyphen? An der Kinder-Uni erfährst Du mehr darüber und lernst, selbst Hieroglyphen zu schreiben.
Gruppe Rot
Célestine S., 8 Jahre
Ägypten ist eine Wüste. In der Mitte gibt es einen Fluss. Der Fluss heisst Nil. Ägypter liebten Katzen. In Ägypten hiessen Könige Pharaonen. Narmer war der erste Pharao von Ägypten. Ramses war am längsten Pharao. Nektanevo war der letzte Pharao. Die Pyramiden waren die Gräber der Pharaonen. Die Ägypter schrieben auf Papyrus. Bauern und Schreiber waren wichtige Berufe, weil nicht alle schreiben konnten. Bauern brauchte es wegen dem Getreide und dem Fleisch. Wozu braucht es eine Schrift?
1. Die Schrift hilft uns mit Leuten Kontakt zu haben.
2. Die Schrift macht auch Spass.
Die Ägypter hatten eine komplizierte und schöne Bilderschrift. Die Zahl war das älteste Schriftzeichen. 450 Zeichen benutzen die Ägypter zum Schreiben. Auf Altägyptisch heisst Sa = Sohn und Sat = Tochter. Die Lautzeichen sind immer am Schluss vom Wort. 1822 entzifferte Jean-François Champollion die Hieroglyphen.
Johanna S., 12 Jahre
Susanne Bickel studierte von 1979-1984 Ägyptologie, Koptologie und Germanistik in Genf. Seit Herbst 2006 lehrt sie Ägyptologie und wurde 2015 Professorin für Ägyptologie. Sie ist jetzt schon 35 Jahre lang Ägyptologin. An diesem Fachgebiet faszinierte sie so, dass man anhand von Schriftzeichen lange Geschichten und viele Generationen studieren kann. Davon hat sie uns in der Vorlesung erzählt. Der Bauplan von den Pyramiden wurde auf Papyrus geschrieben. So wusste man wie die Pyramiden gebaut wurden. Diese Schrift nennt man ,,Hieroglyphen’’. Früher konnte fast keiner schreiben, deswegen gab es ,,Schreiber’’, die Texte aufschrieben. Bei uns ist 1 Zeichen = 1 Laut. Am Rande gibt es dann auch noch die Zeichengruppen wie ,,Sch’’ ,,Sp’’ und ,,St’’. Bei den Ägyptern gab es Sinnzeichen, Lautzeichen und die Kategorien (eine Gruppe von Wörtern). Ich habe gelernt, meinen eigenen Namen zu schreiben, dass Sohn = Sa, Gans = Sa ist und dass die Tochter = Sat ist. Es war sehr spannend und interessant.
Anni G., 11 Jahre
Wir haben Professor Bickel vor der Vorlesung ein paar Fragen gestellt. Sie verriet uns, dass sie schon als Kind Archäologin werden wollte - und dies nun schon seit gut 35 Jahren auch ist. Vor allem findet sie es spannend, dass man eine so alte Kultur über einen langen Zeitraum erforschen kann. Außerdem interessiert sie am meisten wie die Ägypter gelebt und sich Naturphänomene erklärt haben. Sie verriet uns, dass sie schon oft in Ägypten an Ausgrabungen beteiligt war. Sie gab uns auch viele andere Infos über Ägypten zum Beispiel, dass der erste Ägyptische Pharao Narmer war. Sie sagte uns, dass die Universität Basel sehr viele Ausgrabungen organisiert und auch Studenten mitnimmt.
Hier noch spannende Infos aus der Vorlesung:
- Die Ägyptischen Schriftzeichen kann man in alle Richtungen lesen. Meist in Blickrichtung der Tierisch(Menschlichen) Schriftzeichen.
- Es gab über 450 verschiedene Schriftzeichen. Darunter Kategorie, Sinn und Lautzeichen.
- Die Schriftzeichen konnten nur Mithilfe des Rosetta Steins entziffert werden.
Also unter Hieroglyphen verstehen viele nur ein unverständliches Wort aber wie wir in der Vorlesung gelernt haben sind sie viel mehr als das.
Stephan B., 9 Jahre
Altägyptisch schreiben – leicht gemacht!
Heute (am 31.05.2002) im großen Hörsaal in der Universität Basel wurde zum letzten Mal in diesem Jahr für Kinder ein Vortrag gehalten. Die Kinder Reporter stellten Fragen an die Ägyptologin Prof. Dr. Susanne Bickel. Mehr über die Hieroglyphen und Leben vor tausend Jahren im Land des Nils erfährt man hier:
Kinder Reporter: Guten Tag, Frau Bickel. Es freut uns sehr dieses Interview heute mit Ihnen halten zu dürfen. Was genau interessiert Sie am alten Ägypten?
Prof. Dr. Bickel: Also mich interessiert die Schriften von den alten Ägyptern, auch wie und was sie aßen, ihr Glauben und wie sie lebten.
Stephan: Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Prof. Dr. Bickel: Schon als Kind habe ich viele Bücher über das Ägypten gelesen und hatte oft Bibliotheken besucht. Im Gymnasium fing ich an die altägyptische Schrift zu lernen.
Stephan: Was finden Sie am spannendsten in der altägyptischen Geschichte?
Prof. Dr. Bickel: Ich finde spannend zu erfahren wie man damals lebte (zum Beispiel als Kind, oder als alte Frau). Es war auch sehr interessant zu wissen was dachten die Menschen damals über den Tod/ über das Leben nach dem Tod.
Stephan: Wie viele Buchstaben (Zeichen) hat das altägyptische Alphabet?
Prof. Dr. Bickel: Es hat etwa 450 Zeichen.
Interessante Fakten:
• Der erste Pharao hieß Namer.
• Hieroglyphen – sind altägyptische bildliche Zeichen, die man statt Buchstaben benutzte.
• Um zu schreiben benutzten Ägypter früher ein Pinsel, mit dem Sie die Hieroglyphen auf Papyrus aufzeichneten.
Stephan: Vielen Dank Ihnen für das Interview!
Jimena S., 9 Jahre
Vor etwa 5000 Jahren lebten in Ägypten die alten Ägypter. Aber wozu brauchten Sie eine Schrift? Um zu kommunizieren, Dinge für die Ewigkeit festzuhalten, für den Lese- und Schreibspass und für Erinnerungen. Also eigentlich für das gleiche wie wir Sie heute benutzen. Nun aber zum ägyptischen Alphabet, das aus etwa 450 Zeichen besteht. Die ägyptische Schrift ist eine Bilderschrift und hat somit eigentlich nichts mit unserer heutigen Schrift zu tun. Jedes Zeichen kann verschiedene Bedeutungen haben. Hat ein Zeichen mehrere Bedeutungen, muss ein Kategoriezeichen hinzugefügt werden. Ein Beispiel sind die Wörter «Gans» und «Sohn». Diese Wörter werden gleich ausgesprochen und haben somit das gleiche Symbol. Um bei der Schrift zu unterscheiden was gemeint ist, muss hinter das Zeichen was den Sohn bezeichnen soll, noch das Kategoriezeichen «Mann» hinzugefügt werden. Die Ägyptologinnen nennen die Schrift Hieroglyphen. Damals schrieben die Ägypter auf Papyrus, das sogenannte «Papier der Ägypter». Dieses Papier wurde aus der Papyrus-Pflanze hergestellt. Die schwierigen Hieroglyphen beherrschten aber nur einige wenige Ägypter. Die Ägyptologin Susanne Bickel erforscht all dies und noch vieles mehr jetzt schon seit etwa 35 Jahren. Ich finde dieses Thema sehr spannend, aber auch sehr kompliziert.
Linus R., 8 Jahre
Schon vor der Vorlesung durften wir mit Frau Prof. Dr. Susanne Bickel reden und sie kennenlernen. Sie erzählte uns, warum sie Ägyptologin geworden ist: Man kann eine alte Geschichte studieren. Sie sagte auch, dass sie seit 35 Jahren Ägyptologin ist.
Die Vorlesung war sehr spannend. Wir lernten, dass nicht alle Ägypter schreiben konnten und dass Schreiber ein angesehener Beruf war. Die Schrift brauchte man, um eine Erzählung festzuhalten und um den Staat zu organisieren.
Hieroglyphen waren eine Bilderschrift, jedes Zeichen steht für ein Wort. Zum Beispiel ist das Zeichen für das Wort «Gans» das Bild einer Gans. Wenn man aber «Sohn» schreiben möchte, nimmt man dafür auch das Zeichen für Gans, da die Aussprache gleich ist. Das Problem dabei: Man weiss jetzt nicht, was gemeint ist. Deshalb schreibt man hinter die Gans einen jungen Mann. Wenn man «Tochter» schreiben will, muss man hinter die Gans eine junge Frau zeichnen. Die Ägypter schrieben manchmal von rechts nach links, manchmal von links nach rechts und manchmal von oben nach unten. Je nachdem in welche Richtung eine Person oder ein Tier im Text schaut, in diese Richtung wird gelesen.
Jean-François Champollion konnte mithilfe des Steins von Rosetta die Hieroglyphen entschlüsseln. Auf diesem Stein stand der gleiche Text in Hieroglyphen, auf Griechisch und auf Demotisch. Diese beiden Sprachen kannte Champollion und deshalb konnte er die Hieroglyphen übersetzen.
Ich freue mich schon auf die Kinder-Uni im nächsten Jahr!
Ella E., 10 Jahre
Hallo, ich möchte euch etwas über das Alte Ägypten erzählen. Der Nil war im Alten Ägypten die Nahrungsquelle der Tiere und Menschen. Dort entsprang das Leben. Die meisten Menschen waren damals Bauern und Handwerker. Nur wenige konnten schreiben. Die Schrift der Alten Ägypter ist 5000 Jahre alt. Schriftzeichen hiessen dort Hieroglyphen. Die Schrift wurde über viele Generationen erschaffen. Es gab 450 Schriftzeichen, die in drei Kategorien eingeteilt wurden. Sinn - Laut - Geschlecht. Die ältesten Schriftzeichen waren Zahlen. Danach wurden Namen erfunden. Und erst zuletzt das Alphabet. Über die Zeit ging die Bedeutung der Hieroglyphen verloren. Erst Jean-François Champollion fand, mit Hilfe einer Steintafel, wieder heraus was die Altägyptischen Hieroglyphen bedeuten. Schrift hilft uns etwas über die Distanz mitzuteilen. Schrift ist eine Gedächtnisstütze. Sie hält Dinge für die Ewigkeit fest. Und nicht zuletzt bereitet Schrift auch Spass. Wie z.B. das Lesen.
Maema G., 12 Jahre
Die Schrift der Ägypter wurde vor etwa 5000 Jahren erfunden, sie heissen Hieroglyphen. Man erfand sie dort, wo Könige Pharaonen sind, im alten Ägypten. Dort, wo Pyramiden riesige Gräber für Pharaonen waren und dort, wo man auf Papyrus, also das damalige Papier, schrieb. Hieroglyphen sind die ältesten bekannten Schriftzeichen. Die Zahlen sind dabei die ältesten Schriftzeichen von gesamthaft 450 Zeichen. Nicht alle Leute konnten schreiben, deshalb gab es Schreiber und diese waren sehr wichtig in der Gesellschaft. Die ägyptische Schrift war eine Bilderschrift. Es gibt drei Sorten ein Zeichen zu verwenden: die Lautzeichen, die Bildzeichen und die Deutzeichen. Sie konnte man in alle Richtungen schreiben, dies im Gegensatz zu unserer heutigen Schrift hier, von links nach rechts. Mit den Hieroglyphen konnte man erstmals festhalten, was man sagt, es war eine Gedächtnisstütze und man konnte etwas über Distanz mitteilen. Alles dies dient der Verwaltung von Wissen, denn mit der Schrift kann man Texte für die Ewigkeit festhalten und bewahren, vor allem religiöse wurden früh festgehalten. Das Schreiben und Lesen machte auch einfach Freude, so entstand die Literatur. Im frühen Mittelalter benutzte man die Bilderschrift dann gar nicht mehr. Jean François Champollion entzifferte die Hieroglyphen.
Gruppe Grün
Mia R., 10 Jahre
Ihr kennt bestimmt das alte Ägypten? Mit den grossen Pyramiden und den Mumien der Pharaonen, die vor ungefähr 3000 Jahren am Nil lebten. Die Ägypter haben auch eine eigene Schrift die Hieroglyphen. Dr. Susanne Bickel ist ausgebildete Ägyptologin. Sie hielt am 1. Juni 2022 in Liestal eine Lesung über die Hieroglyphen. Sie fand schon etliche Mumien Sarkophage etc. Eine Ausbildung zur Ägyptologin dauert 5 Jahre. Was sind Hieroglyphen eigentlich? Hieroglyphen sind bildliche Schriftzeichen. Die ältesten Schriftzeichen wahren Zahlen und Namen. Man weiss leider nicht wirklich, wie es geklungen hat, als man die Hieroglyphen ausgesprochen hat. Es gab jedoch nicht so viele Vokale. Der erste Text wurde in einer Pyramide gefunden. Papyri sind Tagebücher wie eine Pyramide gebaut wurde.
Die Ägypter benutzten die Hieroglyphen: zum Festhalten von etwas ausgesprochenem, als Gedächtnisstütze, für Miteilungen über Distanz, für Texte für die Ewigkeit und Geschichten. Ja aber wie kommunizierten Bauern? Na, ganz einfach. Wenn ein Bauer dem anderen Bauern 3 Gänse abkaufen möchte, malt er eine Gans und 3 Striche. Ein Zeichen ist ein Laut, jedes Zeichen ist ein Bild, und wer hat die Hieroglyphen übersetzt? Das war Jean Francois Champollion. Er fand auf einem Stein (dem Rosta Stein) der mit Hieroglyphen schnell geschriebenem ägyptisch und griechisch fand er einen Namen eines Pharaos und so entzifferte er die Hieroglyphen.
Alexa S., 9 Jahre
1. Macht es Ihnen Spass Archäologin zu sein?
Ja es macht mir sehr viel Spass.
2. Was haben Sie schon gefunden?
Ich hab Mumien, Särge aus Holz und auch Keramikgefässe gefunden.
3. Was hat Sie inspiriert Archäologin zu werden?
Bücher aus der Bibliothek.
4. Wie lange geht die Ausbildung?
Das Studium geht 5 Jahre und das Doktorat auch nochmals 5 Jahre.
5. Wie lange hat mal eine Ausgrabung gebraucht?
Je nach dem wie gross sie ist, geht es mehrere Jahre.
6. Was macht Ihnen besonders Spass am Beruf?
Dass er vielseitig ist.
7. Was sind Ihre Hobbys?
Ich koche, lese und spiele ein wenig Cello.
8. Haben sie schon eine Grabstätte gefunden?
Ja ich habe schon eine gefunden
9. Wie alt sind Sie?
Ich bin 62 Jahre alt.
10. Wie oft haben Sie schon etwas gefunden?
Ich finde jedes Jahr etwas.
11. Wollten Sie schon immer Archäologin sein?
Ich wollte seit ich 9 Jahre alt bin Archäologin sein.
12. Wo wohnen Sie?
In Basel.
13. War Tutanchamun wirklich mit 18 Jahren tot?
Man weiss es nicht genau, er war aufjedenfall sehr jung.
14. Hat sich Kleopatra wirklich selbst umgebracht?
Weiss man nicht genau.
Alicia H., 12 Jahre
So schrieben die alten Ägypter
Wenn wir Ägypter hören denken wir sofort an Pyramiden und Hieroglyphen. Doch dieses Thema ist so viel grösser. Zum Beispiel hatten die Ägypter sehr viele Götter. Manche wichtiger und manche weniger. Da das Ägyptische Reich so lange andauerte änderte sich das auch immer wieder. Um überhaupt erkennen zu können, wie alt die Funde sind, kann man beispielsweise die Vasen anschauen. Wie auch heute änderte sich die Kunst im laufe der Zeit. Noch besser kann man das Zeitalter jedoch an Innschriften erkennen. Oft stand in Texten der Name des aktuellen Pharaos. So wurden auch die Hieroglyphen entziffert.1822 wurde der Rosetta Stein gefunden, auf dem ein Text in drei Sprachen stand: griechisch, ägyptisch und demotisch, also auch ägyptisch nur mit zusammengehängten Buchstaben. Da die Namen der Pharaonen eingekreist sind, konnte man damit entziffern beginnen. Und so gelang es schliesslich dem Ägyptologen Jean François Champollion den Text zu entschlüsseln. Im System der Hieroglyphen gibt es verschiedene Zeichen. Einmal gibt es die Zeichen die genau das bedeuten was auch dargestellt ist. Zum Beispiel bei dem Wort Gans wird einfach eine Gans gemalt. Jetzt gibt es aber auch Wörter wie das Wort Sohn die man nicht so leicht als Bild darstellen konnte. Deshalb schrieb man den Laut. Das Wort Sohn klingt gleich wie Gans also Sa und deshalb malte man bei einem Sohn auch einfach eine Gans. Doch woher weiss man den jetzt, ob Sohn oder Gans gemeint ist? Dafür gibt es Kategoriezeichen. Bei einem Sohn ist immer ein Mann gemeint, also malte man noch einen Mann dazu.
Gruppe Blau
Jannis B., 9 Jahre
Wie schrieben die alten Ägypter?
Früher in Ägypten hatten die Menschen eine andere Schrift als heute. Sie benutzten keine Buchstaben, sondern Zeichen. Die Zeichen sahen überhaupt nicht aus wie Buchstaben, sondern waren eher Tiere und Formen. Diese Zeichen hiessen Hieroglyphen. Heute gibt es die Hieroglyphen nicht mehr. Jean Francois Champollion hat als erster die Hieroglyphen entschlüsselt.
Die alten Ägypter hatten noch kein Papier, deshalb benutzten sie Papyrus. Papyrus ist ähnlich wie Papier, es stammt von dem Stängel der Papyruspflanze. Das Wort Papier stammt auch vom Papyrus.
Die ältesten Schriftzeichen waren Zahlen.
Der mächtigste Pharao war Ramses. Er regierte 66 Jahre lang. Ein Pharao war so etwas ähnliches wie ein Kaiser. Sie wurden in einer Pyramide begraben. Der Bau von der grössten Pyramide dauerte 20 Jahre. In einer Pyramide wurde immer nur ein Pharao begraben. Es gab auch Pharaoninnen wie Kleopatra. Sie war die letzte Pharaonin. Heute gibt es keine Pharaonen und Pharaoinnen mehr.
Die Ägypter glaubten, dass es 1000 ägyptische Götter gibt. Sie wurden nicht sehr alt.
Das Problem war, dass die alten Ägypter keine Medizin hatten. Nur schon ein Schnitt konnte sich zu einer grossen Wunde entzünden.
Cassian B., 9 Jahre
Vor 5000 Jahren erfanden die Ägypter die Hieroglyphen. Die Hieroglyphen sind sehr bunte Schriftzeichen und man zeichnete sie auf Papyrus und Steinwänden. Die Hieroglyphen gingen vergessen, weil die griechische Schrift viel einfacher war. Die ersten Schriftzeichen waren die Zahlen.
Der Franzose Jean-François Champollion entzifferte 1822 die Hieroglyphen und eine grosse Hilfe dabei war der Rosettastein.
Fragen:
Ich: «Was finden Sie an Ihrem Beruf am spannendsten?»
Frau Bickel: «Dass man eine so alte Schrift entziffern kann.»
Ich: «Was war das Lustigste, das Sie aus den Hieroglyphen entziffert haben?»
Frau Bickel: «Es gab zwei Pharaonen, die im Streit lagen. Derjenige vom Norden habe dem Pharao im Süden, der etwa 10'000 km weit weg wohnte, geschrieben, dass seine Nilpferde im Teich viel zu laut wären.»
Ich: «Gibt es wie bei der Sprache bei den Hieroglyphen verschiedene Dialekte?»
Frau Bickel: «Ja.»
Ich: «Was macht man sonst als Ägyptologin?»
Frau Bickel: «Ausgrabungen und bei den Studierenden schauen, was sie gerade tun.»
Ich: «Gibt es bei den Hieroglyphen auch ein ABC?»
Frau Bickel: «Ja, es gibt so eine Art ABC.»
Ich: «Konnten auch Kinder Hieroglyphen schreiben, oder konnten das nur Erwachsene?»
Frau Bickel: «Ja, Kinder durften auch. Sie lernten es sogar in der Schule.»
Yugal G., 10 Jahre
Wir machten eine Zeitreise und reisten etwa 5000 Jahren bis ins alte Ägypten. Etwa dann fing man an eine Schrift im alten Ägypten zu entwickeln. Diese Schrift nennt man Hieroglyphen.
Worauf schrieben die alten Ägypter?
Die alten Ägypten schrieben meistens auf Papyrus. Das Papyrus nutzen die alten Ägypter, um Texte darauf schreiben zu können. Wenn nicht auf Papyrus dann schrieben sie auf Stein oder auf Steinwänden.
Wer konnte bei den alten Ägypter schreiben?
Im alten Ägypten konnten nur die wenigsten lesen und schreiben. Die einzigen die schreiben konnten waren die sogenannten Schreiber. Weil die Schreiber die einzigen waren die schreiben konnten, waren die Schreiber auch sehr stolz, dass sie schreiben konnten.
Warum brauchte man eine Schrift?
Man brauchte die Schrift zum Beispiel:
• Zum Festhalten von mündlichen Aussagen
• Als Gedächtnisstütze
• Für eine Mitteilung über Distanz
• Zum Festhalten für Ewigkeiten
• Zum Lesen und Schreiben zur Freude
Wie sah die Schrift der alten Ägypter aus?
Was ihr da oben seht, sind Hieroglyphen mit ihren Bedeutungen. Ihr seid sicher einig, die Schrift der Ägypter ist viel schöner als die Schrift von uns.
Wie schrieben die alten Ägypter?
In der Regel ist es so, dass ein Zeichen für ein Wort steht. Oder es steht für einen Laut. Die erste Schrift waren Zahlen. Zum Beispiel, ein Bauer will dem Nachbardorf 8 Schafe schenken und schickt einen Freund los. Um aber sicher zu sein das der Freund nicht eins verkauft nahm er sich einen Knochen und ritzte 8 Striche rein. So fing man an mehr und mehr Zeichen zu entwickeln. So entstand die erste Schrift.
Wer knackte das Geheimnis der Hieroglyphen?
Beim Knacken des Geheimnisses half der Rosetta Stein bei dem der gleiche Text auf 3 verschiedenen Sprachen stand. Das waren Hieroglyphen, Demotisch und Griechisch. Jean-François Champollion hat das Rätsel dann geknackt.
Ezra O., 11 Jahre
Die Schrift der alten Ägypter nannte man die “Hieroglyphen” oder übersetzt Heilige Zeichen. Die Buchstaben, wenn man sie Buchstaben nennen kann, waren wie Piktogramme, also kleine Bilder, die etwas erzählen. Manche Hieroglyphen waren ganz simple, z.B. ein Bauer will einem anderen Bauern 3 Enten geben, also zeichnet er ein Bild von einer Ente und zeichnet daneben 3 Striche damit er erinnern kann wie viele Enten er den anderen Bauern gegeben hat.
Die Ägypter konnten auch zusammengehängt schreiben. Das nennt man “Hierisch”. In dem ägyptischen Alphabet gabs zwei verschiedene Arten von Zeichen. Diese sind: Sinnzeichen, also Zeichen wo das Bild eime Bedeutung hat, z.B. für die Sonne hatte man einfach ein Bild von einer Sonne. Lautzeichen, also wenn der Laut etwas bedeutet z.B. auf ägyptisch ist das Wort für Sohn “Sa” und das Wort für Gans war auch “Sa”, aber wie soll man einen Sohn zeichnen, wenn man nicht so gut erkennen kann, dass es ein Sohn und kein Vater ist? Die Ägypter haben es so gemacht, sie haben ein Bild von einem Mann gezeichnet und neben dran ein Bild von einer Gans, also wenn man das lesen wollte, sah man, dass es da ein Bild von einem Mann gab und neben dran ein Bild von einer Gans. So wussten sie: Mann+Gans=Sohn {Sa}.
Jean-Françoise Champollion hat die Hieroglyphen entziffert mit Hilfe des Rosetta Steins. Der Rosetta Stein ist ein grosser Stein mit einem Text über einen König in drei verschiedenen Sprachen, und zwar, Ägyptisch, Demotisch und Altgriechisch. Dieser Jean-Françoise Champollion konnte Altgriechisch, also konnte er die Hieroglyphen übersetzen.
Die Ägypter haben auf Papyrus geschrieben. Papyrus gewinnt man aus der Papyruspflanze, indem man den Stengel zusammen quetscht und dann aufeinander legt und schlussendlich drückt man sie zusammen. Sie haben auch auf Wänden und Tabletten aus Ton geschrieben.
Nicht so viele Altägyptische Leute konnten schreiben und die wo schreiben konnten, haben viel angegeben, dass sie schreiben konnten. Die Schreiber haben mit einem feinen Pinsel geschrieben. Schreiber zu sein war ein wertvoller Beruf.
Mads K., 8 Jahre
Meine Reporterfragen:
1. Warum machten die Ägypter um die Namen der Könige eine Art Schleife?
• Der König war besonders. Das wollten die Ägypter auch im Namen zeigen. Der Name sollte auffallen.
2. Waren Sie selbst schon einmal in einer Pyramide?
• Sie war bereits in Pyramiden, aber es ist eher langweilig und unspektakulär. Ausser, wenn man schöne Hieroglyphen an den Wänden sieht. Diese sind aber nur in manchen zu finden.
3. Haben Sie selbst bereits Hieroglyphen entschlüsselt?
• Frau Bickel hat zwar schon Hieroglyphen in den Pyramiden gesehen, diese waren aber schon entdeckt und übersetzt.
Wenn man Ägyptologin wird, erwarten einen Ausgrabungen und Arbeit an der Uni.
Es gab um die 100 Pharaonen. Es gab im alten Ägypten mehrere Hatschepsut. Die erste Pharaonin hiess Nitokris I.. Insgesamt gab es etwa 16 Pharaoninnen. Ramses war der mächtigste Pharao den es gab. Der älteste Pharao hat so lange gelebt wie die derzeitige Queen alt ist. Mit 15-20 Jahre wurde man Pharao. Im alten Ägypten gab es Statuen, die wie ein Löwe mit einem Menschenkopf aussahen. Jeder Pharao hat sich so eine Statue bauen lassen als Machtzeichen. In einer Pyramide gibt es Fallgänge und Barrieren. Bei diesen Barrieren muss man wie in einem Irrgarten zurücklaufen. Die Ägypter brauchten zum Bau der grossen Pyramiden etwa 20 Jahre. Ein Pharao war sehr reich. Das Gold wurde mit ihm in die Pyramide gebracht als er starb. Die Pyramide war ein Grab für den Pharao. Wegen dem Gold gab es viele Grabräuber.
Sie haben sehr fest an verschiedene Götter geglaubt. Sie hatten etwa 1000 Götter für alles Mögliche.
Es gab über 5000 Jahre Hieroglyphen. Diese Schrift ist sehr alt und hat sehr viele Jahre überlebt. Jedoch änderten sich die Zeichen manchmal. Man konnte auf Papyrus, Wänden und Steinblöcken schreiben. Sie haben die Papyruspflanze aufgeschnitten und den Stängel gepresst bis es ein Blatt war. Papyrus und Steintafeln herzustellen war viel Arbeit. Sie haben sich genau überlegt was sie aufschreiben möchten. Es war sehr wichtig, dass es Schreiber gab. Man hat zuerst Zahlen erfunden und danach Schriftzeichen. Sie haben also auch Dinge berechnet.
Ein Bauer wollte dem Nachbarbauer 3 Gänse schenken. Er hat eine Gans und 3 Striche auf Papyrus oder Stein geritzt. Das war eine Erinnerung an beide.
Sie haben das Wort Gänse «sa» ausgesprochen. Sohn haben sie ebenfalls «sa» ausgesprochen. Sie hatten einen Laut der verschiedene Dinge bedeuten konnte. Diese Hieroglyphen sahen anders aus wurden aber gleich ausgesprochen.
Es gab 450 Hieroglyphen vor 2000 Jahren. Es gab sehr viele Schriftzeichen. Es war eine komplizierte Schrift. Nur spezielle Leute durften schreiben lernen wie Königskinder oder Lehrer.
Nils P., 11 Jahre
Ägypten ist ein Land am Nil. Um die Schrift zu verstehen, müssen wir 5000 Jahre zurück. Die meisten Ägypter waren Bauern. Schreiber war ein sehr angesehener Beruf. Viele Leute konnten nicht schreiben. Meistens schrieb man auf Papyrus. Dieses wird aus dem Stängel der Papyruspflanze hergestellt. Oft meisselte man die Schriftzeichen auch in Stein. Damals schrieb man, um etwas festzuhalten z.B. als Gedächtnisstütze oder um Briefe zu schreiben. Meistens schrieb man in der Verwaltung. Später kam man auch auf die Idee religiöse Dinge zu schreiben oder Dinge für die Ewigkeit. Die Hieroglyphen sind entstanden aus dem Bedürfnis etwas festzuhalten über Distanz. Die ersten Schriftzeichen waren Zahlen danach kamen Namen. Heute steht jedes Schriftzeichen für einen Laut damals nicht, beispielsweise Sohn. Sohn spricht man „sa“ aus und Gans auch. Da man eine Gans zeichnen konnte nahm man sie als sogenanntes Lautzeichen für Sohn. Allerdings muste man wissen, dass dieses Zeichen für Sohn stand und nicht für Gans. Deswegen kam danach ein Kategoriezeichen. In diesem Fall ein Mann. Also schreibt man das Symbol „sa“, also eine Gans als Lautzeichen und dann ein Kategoriezeichen für Mann. Bei Tochter schreibt man dann hinter das „sa“ eine Frau und dazwischen noch ein Lautzeichen, es bedeutet T denn Tochter bedeutete „sat“. Herausgefunden hat das Jean-Francois Champollion vor genau 200 Jahren mithilfe des Rosettasteins, auf dem der gleiche Text in drei verschiedenen Sprachen eingraviert war. In den Hieroglyphen, in demotisch und in griechisch. Das griechisch konnte er lesen. So fand er heraus wie man die Hieroglyphen las.
Wynne S., 9 Jahre
Vor 5000 Jahren erfanden die Ägypter die Hieroglyphen. Das sind Schriftzeichen. Man hat sie auf Papyrus geritzt und in Fels gemeisselt und dann säuberlich ausgemalt.
Nur 2% der Ägypter und Ägypterinnen konnten schreiben. Nach einiger Zeit wurden die Hieroglyphen weit zurückgedrängt. Man hat immer mehr Griechisch geschrieben, denn diese Schrift war um einiges einfacher. Irgendwann hat man die Hieroglyphen ganz verlernt. 1822 gelang es dem Franzosen Jean-François Champollion die Hieroglyphen zu entziffern. Eine grosse Hilfe dabei war der Rosettastein, der am 15. Juli 1799 gefunden worden war.
Interview mit Frau Prof. Dr. Susanne Bickel nach der Vorlesung:
Hat man die Hieroglyphen auch verstanden, wenn man von woanders herkam?
Frau Prof. Dr. S. Bickel: ‘Nein, weil die Bedeutung auch sehr viel mit der Aussprache zu tun hatte.’
Was bedeutet das Wort Hieroglyphen auf Deutsch?
Frau Prof. Dr. S. Bickel: ‘Hieroglyphen bedeutet heilige Zeichen’.
Konnten mit der Zeit mehr Menschen schreiben?
Frau Prof. Dr. S. Bickel: ‘Ja, mit der Zeit wurden es in etwa 4% mehr.’
Karla F., 10 Jahre
Die Schrift hat eine lange Geschichte. Es wurden Texte gefunden, die schon ca. 5000 Jahre alt sind. Als Schreibunterlage wurde damals Stein, Ton, Holz und Papyrus benutzt. Von der Papyruspflanze schnitt man die Stängel ab, schnitt sie in Streifen und presste sie. Dann wurde alles getrocknet und man konnte das Papyrus beschreiben. Es gab nicht viele Menschen in Ägypten, die schreiben und lesen konnten. Diese Schreiber hatten ein hohes Ansehen. Man brauchte die Schrift zum Festhalten des Gesprochenen, also um es im Gedächtnis zu behalten. Man konnte „Briefe“ schreiben und somit Mitteilungen auch über grosse Entfernungen machen. Informationen konnten mit der Schrift für die Ewigkeit festgehalten werden. Schreiben und Lesen machte aber auch einfach nur Spass. Die Ägypter hatten eine sehr schwierige Schrift, die aus Bildzeichen bestand. Sie nennt man Hieroglyphen. Die ägyptischen Wörter konnte man von links nach rechts, von rechts nach links, von oben nach unten und von unten nach oben schreiben. Es gab keine feste Regel. Ungefähr 150 Wörter brauchte man zum Schreiben. Heute haben wir ein viel einfacheres Alphabet. Alle Zeichen haben einen eigenen Laut. Und wir schreiben von links nach rechts. Bei Hieroglyphen ist es sehr schwierig, sie zu schreiben und zu entziffern. Jean-Francois Champollion (1790-1832) war ein französischer Sprachwissenschaftler, der als erster 1822 die Hieroglyphen entziffert hat. Der Stein, von dem er die Hieroglyphen entziffert hat, steht heute noch in einem Museum in London und heisst „Stein von Rosetta“. Er enthielt einen gleichen Text in drei verschiedenen Sprachen.
Ali B., 10 Jahre
Ich schreibe über die coolen Ägypter und wie sie damals vor langer Zeit kommunizierten und wie das Leben war. Sehr interessant sind die Hieroglyphen, mit denen die Ägypter geschrieben haben. Vor 3000 Jahren lebten die Ägypter am Nil.
Man sagt, es sei so schön gewesen, aber das stimmt nicht ganz. Es gab viele Sklaven die 10 Stunden arbeiteten, sie wurden ausgepeitscht und nicht gut behandelt.
Aber wechseln wir mal das Thema, vor 3000 Jahren da konnten nicht alle Kinder oder Erwachsene in die Schule, es konnten meistens nur reiche Leute oder Kinder von den Pharaonen in die Schule. Heute im Gegensatz können wir alle in die Schule und lernen. Diejenigen die nicht in die Schule gehen konnten mussten hauptsächlich arbeiten. Viele haben gehandelt. Ein Beispiel für jemanden der seine Gänsen verkaufen wollte, musste es so machen, wie ich es euch jetzt erzähle. Der Verkäufer hat 3 Gänse und schreibt in einem Brief die Abkürzung sa und 3 Striche. Es sah dann so aus: « sa III». Jetzt werde ich über die Hieroglyphen schreiben. 1822 da fand ein französischer Archäologe namens Jean François Champillon einen Rosettastein in London, auf dem in Griechisch und mit Hieroglyphen geschrieben wurde. Dann konnte er einzelne Wörter übersetzen und so fand man heraus, was die Hieroglyphen bedeuteten.
Ich habe die Stunden über Archäologie sehr spannend gefunden.
Max Maria M., 11 Jahre
INTERVIEW MIT PROF. DR. BICKEL
Die ägyptische Sprache entstand ca. 3000 a. C. und endet ungefähr 3000 Jahre später. Sie bestand aus Lautzeichen (Gans bedeutet Sa) und Bildlichen Zeichen (Sohn bedeutet ebenfalls Sa, also zeichnet man neben der Gans einen Mann). Ägyptisch kann man in alle Richtungen schreiben. Aber wenn ein Kopf nach rechts schaut, dann liest man von rechts nach links. Die Schrift entstand, um besser zu verwalten, Handel zu treiben, Briefe schreiben und als Gedächtnisstütze (der Ursprung war der Handel). Die ersten Zeichen waren die Zahlen. Man schrieb auf Papyrus (aus dem Stängel der Papyruspflanze hergestellt) oder es wurde fein in den Stein gemeisselt und mit Farbe gefüllt. In Kartuschen (Schleife) wurden Namen der Könige geschrieben.
INTERVIEWFRAGEN
Aus welcher Epoche stammen die meisten Ägyptischen Überlieferungen?
AUS DEM NEUEN REICH (RÖMERZEIT).
Hatten die Ägypter/*innen gute Beziehungen zu den Kuschiten (Sudanesen)?
ZEITWEISE JA, ZEITWEISE NEIN.
Wie hiess die Tochter Echnatons die Tut Anch Amun heiratete?
ANCH ES EN AMUN.
War Unter- oder Oberägypten produktiver in der Landwirtschaft?
UNTERÄGYPTEN (NORDEN BEIM NIL DELTA) .
Woher denken Sie stammt Nefertiti (Nefretete)?
VIELLEICHT ACHMIM.
Welche ist Ihre Lieblingsgottheit?
AMUN.
Pauline I., 10 Jahre
Vor der Vorlesung konnten wir Professorin Bickel Fragen stellen. Ich habe folgendes herausgefunden: Die Ägypter brauchten die Schrift, um Handel und die Verwaltung zu treiben. Aber dann fanden sie, dass man die Schrift auch für ganz andere Dinge gebrauchen konnte, zum Beispiel als Gedächtnisstütze. Die Ägypter konnten nicht alle schreiben, nur sehr wenige. Nur wenn der Vater Schreiber war (sein Beruf) und das Kind ein Junge war konnte es schreiben lernen. Die Hieroglyphen war eine der ersten Schriften die es gab. Heute gibt es sie nicht mehr, es war eine sehr komplizierte Schrift, die nur wenige schreiben und lesen konnten, und neuere Schriftarten haben sich entwickelt, die einfacher waren.
Professor Bickel hat in der Vorlesung erzählt, dass vor ungefähr 5000 Jahren in Ägypten die Hieroglyphen als Schrift erfunden worden sind. Damals schrieben die Ägypter auf einer Art Papier, genannt Papyrus, das bestand aus Fasern der Papyruspflanze. Sie ritzten die Hieroglyphen auch auf Steine und malten darüber damit man sie besser sehen konnte. Ein Grossteil der Menschen waren zu der Zeit Bauern. Es konnten nur wenige Menschen lesen und schreiben, es gab Schreiber, das war ein wichtiger Job.
Die Hieroglyphen sind eine bildliche Schrift. Zahlen waren die frühesten Schriftzeichen, als zweites waren Namen und Worte. Die Schrift war viel komplizierter als unsere. Ein Beispiel dafür ist: Wenn ein Bauer einem anderen Bauer 8 Gänse mitgeben will, musste er das ja schreiben. Dann hat er eine Gans gemalt und 8 Striche gezeichnet, und er musste noch einen Ort schreiben wo sie hingebracht werden sollten. Das hat dann geheissen er muss 8 Gänse zu einem bestimmten Ort bringen. Die Ägypter haben auch darauf geachtet wie ein Wort ausgesprochen wird. Zum Beispiel: Gans und Sohn wurde gleich ausgesprochen. Wenn sie Gans schreiben wollten, haben sie eine Gans gemalt, wenn sie über einen Sohn schreiben wollten, dann eine Gans und einen Jungen. Wenn man einen Namen schreiben will, muss man den Namen schreiben und eine Person malen (Frau oder Mann). Wenn man einen Mann malt der nach rechts schaut, dann heisst es, dass der Text nach rechts gelesen wird.
Hieropglyphen kann man heute nur lesen, weil der Rosettastein gefunden wurde. Auf dem Rosettastein steht ein Text in 3 Schriften geschrieben, Hieroglyphen, Demotisch, Altgriechisch. Der französische Forscher Jean-François Champollion konnte die Hieroglyphen so entziffern. Der Rosettastein ist heute im British Museum in London ausgestellt, wo ich ihn gesehen habe.
Alba T., 8 Jahre
16:45 Uhr: Im grossem Hörsaal des ZLF war das Treffen mit Prof. Dr. Susanne Bickel (Ägyptologin). Im Interview stellte ich diese Fragen:
1. Wie haben Sie herausgefunden wie die Pharaonen im alten Ägypten hiessen?
“Sie haben ihren Namen in Kartuschen geschrieben, dann musste man den Namen entziffern/lesen.”
2. Gab es einen schlimmsten Pharao?
“Nein aber es gab Pharaonen die anders regiert haben als die anderen.”
3. Wie viele Feiertage gab es ungefähr im alten Ägypten?
“Es gab ganz viele: So ungefähr 2-3 pro Monat und in einem Jahr hatten die alten Ägypter 5 tage frei.
4. Wie viele Götter hatten die alten Ägypter?
“Die Ägypter selber sagten tausende aber das ist nur eine Zahl die sehr viel beschreibt.
Nach dem Interview war ich gespannt auf die Vorlesung (Obwohl ich es schade fand, dass es schon die letzte Vorlesung ist :) .
Beginn der Vorlesung:
In der Mitte von Ägypten gibt es einen Fluss - der Nil. Dort lebten Menschen früher und leben heute immer noch. Die Ägypter benutzten als Schreibunterlage Papyrus. Papyrus war eine Pflanze die sie zusammen gepresst haben bis so etwas wie Papier entstand.
Wozu braucht es eine Schrift?
- Festhalten von etwas Gesprochenem
- Gedächtnisstütze
- Mitteilung über eine Distanz
- Festhalten für die Ewigkeit
Die Zahlen haben sich nicht nur in Ägypten sondern auch überall als erstes entwickelt.
Die Hieroglyphen sind bildliche Schriftzeichen.
Es braucht ungefähr 450 Schriftzeichen um auf Ägyptisch schreiben zu können.
Jean-François-Champollion hat als erstes die Hieroglyphen entziffert.
Ich fand die Vorlesung mega spannend!
Berenika F., 11 Jahre
Ägyptisches Schreiben
Am Nil entwickelten die Ägypter vor über 5000 Jahren ihre Schrift. Sie schrieben auf Papyrus oder Stein und schreiben und lesen war etwas Aussergewöhnliches. Der Grossteil der Ägypter waren Bauern. Aber für was brauchten die Ägypter überhaupt ihre Schrift? Sie brauchten sie als Gedächtnisstütze, um festzuhalten, wieviel Getreide der Bauer produziert hatte oder für Geschichten.
Die Schrift der Ägypter ist eine bildliche Schrift und besteht aus Hieroglyphen. Unser Alphabet ist im Gegensatz dazu abstrakt und hässlich. Das erste, was sie schrieben, waren Zahlen, danach Namen und Orte.
Wie funktionierten aber die Hieroglyphen? Ein Beispiel:
Ein Bauer will einem Freund, der weit weg wohnt, 3 Gänse schicken. Dafür malt er eine Gans und 3 Striche. Das ist eine Sinnzeichnung. Daneben gibt es auch noch eine Lautschrift. Zum Beispiel spricht man Sohn als `sa` aus. Gans spricht man aber auch als `sa` aus. Darum benutzt man für Sohn ein Bild einer Gans und als Unterschied zur Gans nimmt man einfach ein Bild eines Mannes. Das Bild eines Sohnes besteht also aus den Bildern einer Gans und eines Mannes. Natürlich gab es noch Buchstaben, aber es gab kein o und e, wie wir es kennen. O wurde zu u und e wurde zu i.
Die Bildzeichen (Hieroglyphen) kann man wenden. Die Bildzeichen schauen in die gleiche Richtung wie die darunter dargestellten Figuren. Bei einem gesamten Bild schaut die Schrift in die Richtung wie die Person darunter. Manchmal ist die Schrift kaum lesbar, weil die Verbindungen ganz stark geschwungen sind. Man nennt das „hytralisch“. Die Schrift der Ägypter konnte lange nicht entschlüsselt werden. Doch dann fand Jean-François Champollion den berühmten Rosetta-Stein und entzifferte damit die Schrift. Auf dem Stein stand nämlich das Gleiche einmal auf Griechisch, einmal auf Demotisch und einmal auf Ägyptisch.
Nikolai N., 11 Jahre
Wie schrieben die alten Ägypter?
In Ägypten lebten die Leute am Nil. Wie in jedem anderen Land in dieser Zeit gab es dort auch Könige und Bauern. Die Könige wurden Pharaonen genannt. Aber im Unterschied zu den anderen Ländern wurde nur dort eine Art Schrift erfunden. Es war ca. 2900 Jahre v. Ch. Die Texte wurden entweder auf dem Papyrus geschrieben oder in den Stein gemeisselt. Früher gab es nur wenige Schreiber, die meisten Menschen konnten weder lesen noch schreiben. Weil es die Schreiber so selten gab, liessen sie von sich sogar Statuen machen.
Die Schrift hatte keine Buchstaben, sondern bestand aus Zeichnungen und zuerst war sie nicht so kompliziert. Manche Bauern benutzten sie als Gedächtnisstütze. Zum Beispiel drei Striche und ein ausgemeisseltes Schaf auf einem kleinen Stück Stein wurde den Leuten gegeben, damit sie nicht vergassen, was sie kaufen mussten. Danach wurden die Texte komplizierter und wurden benutzt, um religiöse und andere Texte zu schreiben. Ein Zeichen war ein Laut. Ein Bild war ein Schriftzeichen. Einen ägyptischen Text konnte man in beide Richtungen schreiben. Als ein Text entdeckt wurde, sah man, dass eine Katze sehr schön gezeichnet wurde. Wahrscheinlich gefiel dem Menschen, der das gemacht hatte, Katzen sehr.
Die ägyptische Schrift wurde mit der Zeit vergessen, weil andere leichtere Schriften erfunden wurden. Wir hätten noch heute von der ägyptischen Schrift nichts gewusst, wenn nicht der Rosetta Stein gefunden worden wäre, der zur Entzifferung der Hieroglyphen diente. Jean-François Champollion war der erste, der Hieroglyphen entzifferte. Er lebte von 1790-1832.