Berichte «Gibt es heute noch Piraten und tragen sie auch Augenklappen?»
Beim Stichwort «Piraten» denkt ihr bestimmt an Seeräuber mit Augenklappe, Ohrring und Papagei auf der Schulter, an Schiffe mit Totenkopf-Flagge und an fette Beute in Form von Goldschätzen. Das sind Bilder, die wir aus Geschichten kennen, die in längst vergangenen Zeiten spielen. Aber es gibt auch heute noch Piraten! Im letzten Jahr wurden gleich mehrere Handelsschiffe von Seeräubern überfallen. Wie gehen die Piraten dabei vor? Wie kann man ein Schiff vor Piraten schützen? An der Kinder-Uni lernst du eine Menge über die modernen Räuber der Meere.
Heinrich E.
11 Jahre
Einen Piraten stellen sich die meisten Menschen als starken Mann mit Bart, Papagei, Holzbein und Hakenarm, Pistole, Säbel und Goldohrring vor. Heutige Piraten sind aber ganz anders als die vor 300 Jahren. Sie tragen keine Augenklappen und machen nicht mehr Jagd auf die Ladung, sondern die Besatzung und das Schiff. Sie wollen die Beute nicht behalten, sondern das Lösegeld. Die modernen Piraten kommen hauptsächlich aus Somalia und haben Navigationsgeräte, Schnellboote, Hakenleitern, Waffen und Tarnmaterial. Sie schwimmen vorsichtig an ein Schiff heran und prüfen, ob man es kapern kann. Wenn ja, dann preschen sie mit Vollgas heran und hängen die Hakenleiter an die Reling. Dann muss alles sehr schnell gehen. Einer der Piraten klettert an der Leiter hoch, bedroht die Mannschaft und befiehlt dem Kapitän das Schiff in eine geheime Bucht zu steuern. Als nächstes wird die Reederei und der Besitzer des Schiffes benachrichtigt und es wird über das Lösegeld verhandelt. Es beträgt ungefähr 30'000 bis 40'000 Franken.
Die Schiffe schützen sich gegen Piraten. Sie drehen die Löschkanonen auf die Aussenseite und bespritzen die Piraten, damit sie nicht herankommen können. Andere versuchen es mit Schmierseife an Tauen, damit sie nicht hochklettern können, oder mit als Polizisten verkleideten Schaufensterpuppen. Damit sollen die Piraten überlistet werden.
Das hat Piratenforscherin Prof. Dr. Anna Petrig mir und vielen anderen Kindern erklärt. Als Reporter durfte ich vor dem Vortrag Fragen stellen und sie persönlich kennenlernen. Das war toll und hat mir gefallen.
Frederik S.
8 Jahre
Verehrte Leser*innen,
Wenn ihr euch einen Piraten vorstellt, dann habt ihr wahrscheinlich einen Typen mit Hacken, Augenklappe und Holzbein und Papageien auf der Schulter vor Augen. Das hat früher auch gestimmt, heute aber nicht mehr. Heute sehen die Piraten aus wie normale Menschen. Nur mit Waffen. Piraten fahren mit Fischerbooten oder anderen kleinen Booten aufs Meer hinaus und haben ziemlich viele Sachen dabei. Zum Beispiel eine Leiter und Fischernetze, mit denen sie manchmal ihre Waffen verstecken. Manchmal werfen sie sogar Netze aus, alles nur Tarnung. Wenn sie ein Schiff gefunden haben, das für ihre Ausstattung geeignet ist, hängen sie die Leiter über die Reling. Dann muss es schnell gehen. Bevor jemand es bemerkt und Alarm schlägt. Wenn das so abläuft, dann rennen sie sofort auf die Kommandobrücke und bedrohen den Kapitän. Dann zwingen sie ihn das Schiff in einen geeigneten Hafen zu fahren. Ein geeigneter Hafen ist ein Hafen, wo es entweder keine Polizei gibt oder einen Privathafen, der den Piraten gehört. Allerdings ist das selten. Dann verlangen sie vom Besitzer des Schiffes US-Dollar, weil man mit denen auf der ganzen Welt was anfangen kann.
Die Flusspiraten haben eine andere Taktik. Sie benutzen eher breite Flüsse um Schiffe zu überfallen. Doch sie stehlen meistens die Board-Kasse.
Wenn ein Pirat erwischt wird, kommt er vor Gericht. Dort kann er jede mögliche Strafe erhalten. Übrigens, es gibt eigentlich heutzutage keine weiblichen Piraten mehr. Die längste Zeit, in der ein Schiff in einem Hafen gefangen lag, waren fünf Jahre. Die höchste Summe, die je verlangt wurde, war 5 Millionen US-Dollar.
Mariam N.
9 Jahre
Ja, es gibt auch heute noch Piraten. Allerdings sehen sie nicht mehr ganz so aus wie in den alten Piratenfilmen mit Augenklappen und Papageien auf der Schulter. Moderne Piraten benutzen schnelle Boote und moderne Waffen, um Schiffe zu überfallen.
Moderne Piraten sind meistens in Regionen unterwegs, wo es wenig Kontrolle und schwache Sicherheitsvorkehrungen auf dem Meer gibt. Dazu gehören zum Beispiel das Horn von Afrika, der Golf von Aden und die Küste Westafrikas.
Moderne Piraten greifen meistens Handelsschiffe auf offener See an. Sie entern das Schiff schnell, überwältigen die Besatzung und nehmen die Ladung oder die Besatzung als Geiseln. Sie verlangen Lösegeld für die Freilassung der Besatzung und die Rückgabe des Schiffes.
Die Höhe des Lösegeldes kann stark variieren. In der Regel verlangen Piraten aber mehrere Millionen Dollar. Das Lösegeld wird normalerweise unter den Piraten aufgeteilt. Der Anführer der Piraten bekommt meistens den grössten Anteil.
Eine Methode, die manche Schiffe verwenden, um sich gegen Piraten zu schützen, ist die Verwendung von Wasserschläuchen. Damit können sie die Piraten beim Entern nass machen und ihnen die Arbeit erschweren.
Emilia T.
11 Jahre
Ja es gibt noch Piraten, es gab sogar eine goldene Piratenzeit im 16.-18. Jahrhundert. Da es vor allem Männer als Piraten gab, verkleideten sich Frauen als Männer und erst als sie erfolgreich waren, verrieten sie ihr richtiges Geschlecht. Zwei berühmte Piratinnen waren Anne Bonny und Mary Read. 2009-2012 gab es ganz viele Piratenangriffe, weil alle Schiffe gut ausgerüstet waren, gab es 2017 gar keine Angriffe mehr. Seit Weihnachten 2023 gibt es wieder Vorfälle.
Durch Erpressung können die Piraten bis zu 5 Millionen Dollar Gewinn machen. Das Geld müssen sie dem Piratenboss geben. Der sich am Land befindet und sich selber nicht in Gefahr bringt. Bei der Piraterie ist die Höchststrafe 25 Jahre bis lebenslänglich. Früher hatten Piraten einen Vogel, meistens einen Exotischen (Papagei). Es waren vor allem Papageie, weil sie ihnen sprechen beibringen konnten. Ein beliebter Satz war: "Her mit der Beute!" Oft waren die Papageien auch nur ein Reiseandenken. Den Haken hatten die Piraten, weil sie eine Hand verloren haben. Es war aber auch praktisch, weil sie sich bei anderen Schiffen einhaken konnten. Eine Augenklappe tragen sie nicht mehr. Früher trugen sie eine, weil sie ein Sextant benutzten. Ein Sextant ist etwas ähnliches wie ein Kompass. Eine Augenklappe hatten sie auch weil sie vom Deck die ganze Zeit in den Schiffsrumpf gehen mussten und dann war ein Auge schon an die Dunkelheit gewöhnt.
Abwehr Möglichkeiten gegen Piraten sind Wasserkanonen, Stacheldraht, Schmierseife und Schaufensterpuppen.
Mir hat das Thema sehr gut gefallen und ich würde nochmals zu dieser Vorlesung kommen.
Sophia Emilia W.
9 Jahre
Es gibt heute Piraten, aber sie tragen keine Augenklappen. Von 2009 bis 2011 gab es Piraten. Seit Weihnachten 2023 sind sie wieder da. In diesem Jahr haben schon 17 Piratenüberfälle stattgefunden. Wie sehen die Piraten aus? Sie sehen normal aus. Sie benutzen ein Fischerboot und nehmen sogar manchmal ein Fischernetz mit, damit sie die Leiter und die Gewehre verstecken können.
Wie gehen die Piraten vor? Sie nehmen die Leiter und machen sie an der Reling fest, klettern so schnell wie möglich hoch, dann gehen sie zur Kapitänin und bedrohen sie mit dem Gewehr. Sie sagen:"Mach was ich sage, sonst schiesse ich. Gehe an einen einsamen Hafen, wo es keine Polizei gibt, zum Beispiel in Somalia." Sie binden das Schiff fest und fordern Lösegeld. Das kann mehrere Millionen Dollar sein. Das Schiff, welches am längsten in einem Hafen bei den Piraten lag, war 5 Jahre. In der Karibik gibt es lustigerweise keine Piraten mehr. Wie können sich die Schiffe schützen? Mit Feuerlöschern, die sie nach aussen drehen, dass die Piraten nass werden oder Stacheldraht an der Reling, so dass die Piraten die Leiter nicht festmachen können oder Schaufensterpuppen, die wie Schiffswächter aussehen. Dann denken die Piraten, dass es zu viele Wächter sind und kommen nicht auf das Schiff. Schmierseife kann man an die Bordwand des Schiffes schmieren, so dass die Piraten abrutschen und ins Wasser plumpsen. Es gab auch ein schweizer Schiff, welches überfallen wurde. Früher musste man mit sechs Schiffen ein Meer beschützen, das 2mal so gross ist wie Europa.
Saad B.
9 Jahre
Piraten hatten Kanon aber jetzt sind sie fast nur noch mit Pistolen unterwegs. Die Piraten trugen Augenklappen, weil sie mit dem Fernrohr so in die Sonne geschaut haben, dass sie sich ihr Auge verbrannt haben. Piraten stahlen Schiffe. Meistens haben sie den Kanonentrick benutzt. Sie haben die Kanonenkugeln ins Wasser geschossen und so die Menschen auf dem anderen Schiff nass gemacht und abgelenkt.
Cihangir A.
10 Jahre
Wenn du über Piraten nachdenkst, würdest du sicher über die Piraten vor etwa 500 Jahren mit einer Augenklappe und einem Haken als Hand nachdenken, aber hat es heute noch Piraten und tragen sie Augenklappen?
Erstens es hat noch Piraten, aber sie sehen nicht gleich aus. Ein Pirat heute sieht aus wie ein armer Mensch, weil sie sind auch einer. Fast alle Piraten sind sehr arm und wollen schnell Geld kriegen. So ein Piratenboss sagt:"Komm doch und krieg Geld sehr einfach und schnell" dann sagen sie "Toll" und werden ein Pirat...Aber wo gehen die Piraten ein mal hin? Sie gehen meist auf riesige Schiffe mit ein paar hundert Containern, weil sie sehr langsam und gross sind, sind diese sehr einfach zum raufgehen. Toll aber können die Schiffe sich selber währen? Ja die Menschen auf den Schiffen haben ein paar Ideen um sich selber zu währen:
1. Wasserkanonen
2. Stacheldraht
3. Schaufensterpuppen
Mit diesen Strategien können die Schiffe sich selber währen und die gefangenen Piraten werden sofort bestraft. Aber wie werden die Piraten einmal gefangen? Es hat immer das Militär, welches alles macht, aber das Militär hat nicht genug Schiffe. Okay die Piraten gehen auf die Schiffe und was machen sie eigentlich? Sie nehmen die Schiffe und machen es auf einen Hafen an dem es keine Polizei hat und lassen es dort bis sie Lösegeld geben. Okay aber tragen jetzt die modernen Piraten Augenklappen? In den heutigen Tagen tragen sie keine Augenklappen, aber in den alten Tagen schon. Weil in den heutigen Tagen hat es GPS Track mit Lokation Satelliten aber früher hatte es das nicht. Man hatte ein Gerät das direkt in die Sonne schaut und wenn man zu lange in die Sonne schaut, wird das Auge verletzt, deshalb trug man eine Augenklappe.
So das nächste mal, wenn du mit einem Schiff unterwegs bist, pass auf die Piraten auf...
Svea C.-B.
10 Jahre
Gibt es heute noch Piraten?
Ja leider gibt es heute noch Piraten.
Allerdings sehen sie nicht so aus wie wir sie uns vorstellen. Mit Augenklappen und dem Papagei auf der Schulter. Heutzutage verkleiden sie sich als Fischer. Wenn sie dann auf hoher See (Ost und Westpazifik, Strasse von Malakka) sind, suchen sie ein grosses und langsames Schiff aus. Damit sie auch bei grossen Wellen auf das andere Schiff können, gibt es auf dem "Fischerboot" eine Hakenleiter. Auf dem Boot gehen sie dann zum Kapitän und zwingen ihn mit Waffen zu einem einsamen Hafen zu fahren. Im Hafen rufen sie den Besitzer des Schiffes an und verlangen zwischen 5 und 9 Millionen Lösegeld für das Schiff und die gefangene Crew.
Die Schiffe schützen sich mit Seife, welche sie am Rand des Schiffes einschmieren und somit die Piraten runterrutschen. Oder mit Security werden die Schiffe begleitet.
Es gibt nur ganz wenige Piraten Polizisten. Momentan gibt es nur eine Piratenpolizei. In letzter Zeit gab es 1000 Überfälle von Piraten. Es sind auch zwei schweizer Schiffe angegriffen worden. Die meisten Piratenangriffe finden in Südostasien und in der Strasse von Malakka statt. Danke an Prof. Dr. Anna Petrig für den tollen Vortrag.