Regenz diskutiert das überarbeitete Reglement zum Schutz der persönlichen Integrität
Im Mittelpunkt der Regenzsitzung von letzter Woche stand das überarbeitete Reglement zum Schutz der persönlichen Integrität. Weiter erteilte das Gremium zehn Personen den Grad Dr. habil. und die Venia docendi.
25. März 2025
Prof. Dr. Nadja Braun Binder, Vizerektorin People & Culture, erläuterte der Regenz das neue Reglement zum Schutz der persönlichen Integrität an der Universität Basel, das am 1. Januar 2025 in Kraft getreten ist. Auslöser der Revision waren die Praxiserfahrungen mit den extern und intern durchgeführten Untersuchungen, die in den letzten Jahren gemacht wurden.
Mit dem neuen Reglement wurde die bisherige Koordinationsstelle Persönliche Integrität zu einer Fachstelle aufgewertet. Zugleich hat das Rektorat eine zweite Planstelle für die Fachstelle Persönliche Integrität genehmigt. Mit diesen zusätzlichen Ressourcen sollen insbesondere die Präventionsarbeit gestärkt und weitere Unterstützung angeboten werden.
Neu besteht für den Beizug einer externen Untersuchungsperson mehr Spielraum. Bei Bedarf kann zum Beispiel eine Person mit Spezialkenntnissen im Bereich sexualisierter Gewalt die Untersuchung durchführen. Aufgrund der Diskussion in der Regenz werden einzelne Punkte des Reglements, insbesondere die Präambel und die Frist zur Einreichung einer Anzeige, angepasst.
Nadja Braun Binder berichtete, dass in den vergangenen Monaten verschiedene Gruppierungen – darunter die Skuba, Avuba und Dozuba – mit Forderungen und Vorschlägen zur Verbesserung im Bereich des Umgangs mit sexueller Belästigung an die Universitätsleitung gelangt seien. Gewünscht würden zum Beispiel verpflichtende Schulungen, Informationen zum Meldeverfahren bei der Fachstelle Persönliche Integrität oder die Schaffung einer Whistleblower-Stelle. Die Universitätsleitung sei aktuell daran, so Nadja Braun Binder, die Umsetzung der verschiedenen Vorschläge wohlwollend zu prüfen. Sie wird im Gespräch mit den Gruppierungen bleiben.
Regenz erteilt Venia docendi
Auf Antrag zweier Fakultäten hat die Regenz neun Personen den Grad Dr. habil. und die Venia docendi erteilt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind damit befugt, den Titel einer Privatdozentin oder eines Privatdozenten und den akademischen Grad eines Dr. habil. zu führen.
Medizinische Fakultät
- Dr. Stefan Fischli für Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus
- Dr. Wolfgang Hasemann für Pflegewissenschaft
- Dr. Luca Koechlin für Herzchirurgie
- PD Dr. Beda Mühleisen für Dermatologie (gleichzeitige Umhabilitation)
- Dr. Anton Oseledchyk für Medizinische Onkologie
- Dr. Tristan Mirko Struja für Innere Medizin
- Dr. Jasmin Zeindler für Viszeralchirurgie
Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
- Dr. Nicolas Philippe Bukowiecki für Atmosphärenwissenschaften
- Dr. Jurriaan Michiel de Vos für Systematische und Evolutionäre Botanik
Darüber hinaus erteilte die Regenz auf Antrag der Philosophisch-Historischen Fakultät den Grad Dr. habil. an Dr. Markus Kersten für Klassische Philologie.