Schweizer Stromflüsse vor und nach der Energiewende
Mit einem eigens entwickelten Computermodell untersucht das Team um Prof. Hannes Weigt am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum der Universität Basel (WWZ) das schweizerische Stromnetz. «Das Schweizer Stromsystem kann man sich wie unsere Strassen vorstellen», erklärt der Wirtschaftsingenieur. «Unser Modell bildet sozusagen die ‹Strom-Autobahnen› ab.» Der Basler Forscher simuliert detailreich, wie sich die Energieversorgung in den kommenden Jahrzehnten unter bestimmten Voraussetzungen entwickeln wird.
Im Zentrum seiner Forschung steht die Umstellung auf erneuerbare Stromquellen. Unter anderem untersucht er Engpässe im Netz, die regelmässig zu Überlastungen führen und den internationalen Stromfluss zumindest potenziell behindern. Mit seinem Team untersucht er, wie und wann diese Engpässe am besten behoben werden können. Das ist wichtig, damit der Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen erhöht werden kann.