Offener Hörsaal
Der studentische Verein «Offener Hörsaal» ermöglicht es seit Anfang 2016, dass in der Region Basel lebende Flüchtlinge und Asylsuchende mit akademischem Hintergrund Vorlesungen und Sprachkurse besuchen können.
Das Hörerprogramm umfasst knapp 500 Veranstaltungen, die Gebühren dafür werden übernommen. Wenn sie Fragen oder Probleme beim Studium haben, stehen den Flüchtlingen Freiwillige zur Seite. Das Projekt, an dem derzeit rund 20 Personen teilnehmen, soll den sozialen und kulturellen Austausch mit den Studierenden und Dozierenden fördern.
Die Fotoporträts zeigen Flüchtlinge und Asylsuchende, die an der Universität Basel als Hörer und Hörerinnen eingeschrieben sind, aufgenommen vom Fotografen Christian Flierl.
Bereits während des Ungarnaufstands vor gut 60 Jahren hatte die Universität Basel Hilfe an Flüchtlinge geleistet: So sammelten Studierende Kleider, Nahrungsmittel, Medikamente und Geld und transportierten das Material auf Lastwagen nach Ungarn. Viele Menschen aus diesem Land, darunter auch Studierende, fanden an der Universität Aufnahme – eine Gedenktafel im Kollegienhaus erinnert noch daran. Heute will das Projekt «Offener Hörsaal» an diese humanitäre Tradition anknüpfen und einen Beitrag zur Integration von Akademikern und Akademikerinnen leisten.
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