Physik - ausserfakultäres Masterstudienfach Abschluss: Master
Die Physik führt durch Versuche, Beobachtung und Messung die Naturerscheinungen auf quantitative Beziehungen (Experimentalphysik) und mathematisch formulierte Gesetzmässigkeiten (Theoretische Physik) zurück. Die Aufteilung in die beiden Teilgebiete entspricht den beiden Arten physikalischer Forschung, nämlich einerseits gezielte Fragen an die Natur zu stellen und durch Experimente zu ergründen und andererseits die Resultate mit Hilfe mathematischer und numerischer Methoden zu interpretieren und neue Fakten vorherzusagen.
Physikstudierende erlernen ein tiefes Verständnis davon, komplexe Phänomene der Natur mit wenigen, fundamentalen Gesetzen zu beschreiben. Dabei erlernen sie eine kritische und selbständige Denkweise und systematische Methoden, Probleme effizient, kreativ und manchmal auch unkonventionell zu lösen.
Schwerpunkt der Lehre und Forschung
Das Departement Physik der Universität Basel beteiligt sich erfolgreich an der Spitzenforschung in wichtigen und faszinierenden Gebieten der Physik:
Nano- und Quantenphysik
Die revolutionären Konzepte der Quantenphysik und deren Folgen für die kleinsten bis grössten Dinge werden hier auf höchstem Niveau erforscht, sei dies in Supra- oder Halbleitern, Magneten, Graphen, topologischen Systemen oder ultrakalten Gasen. Es werden neue Werkzeuge der Nanophysik eingesetzt bzw. entwickelt, um die Tür zur Quantenwelt zu öffnen.
In diesem Bereich werden die Grundlagen für Schlüsseltechnologien der Zukunft erforscht und gelehrt, die über Quantencomputing, Quantenoptik, und Rastersondenmikroskope bis zu den Life Sciences reichen.
Die Nanophysik in Basel ist einzigartig und führend in der Schweiz, auch wegen der engen Zusammenarbeit des Departementes mit dem Swiss Nanosciences Institute (SNI) – dem nationalen Exzellenzzentrum für Nanowissenschaften und -technologie.
Kosmologie und Teilchenphysik
Was ist der Ursprung der Materie-Antimaterie-Asymmetrie ohne die Materie nicht entstanden wäre? Was ist die Natur der „dunklen Materie“? Wie sind Galaxien, Sterne und Neutronensterne entstanden?
Die Kosmologie und Teilchenphysik erforscht die subatomaren Grundbausteine der Materie, ihre Rolle bei der Entwicklung des Universums sowie bei der Entstehung von Sternen und Supernova-Explosionen.
Studienaufbau
Der Master ist der zweite Studienabschluss nach dem Bachelor. Das Masterstudium umfasst insgesamt 120 KP und umfasst zwei Fächer sowie einen freien Wahlbereich. Das ausserfakultäre Studienfach Physik (35 KP) ist der Minor, hinzu kommt als Major ein zweites Phil.-Hist. Studienfach zu 65 KP (davon 30 KP Masterarbeit). Der freie Wahlbereich umfasst 20 KP. Physik kann auch als ausserfakultäres Studienfach (35 KP) auch zu Sportwissenschaft studiert werden.
Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Master of Arts (120 KP) | ||
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Major aus Phil.-Hist. Fakultät |
Minor Physik |
freier Wahl- |
Zwei Studienfächer |
Fächerkombination
Das ausserfakultäre Studienfach Physik wird auf Bachelor- wie Masterstufe in Kombination mit einem zweiten Studienfach aus der der Phil.-Hist. Fakultät (siehe www.philhist.unibas.ch/studium) und einem freien Wahlbereich oder als Zweitfach zu Sportwissenschaft studiert. Meistens wird Physik mit einem weiteren zukünftigen Unterrichtsfach kombiniert, damit das Lehrdiplom für Maturitätsschulen für Physik und ein Schulfach wie Deutsch, Englisch, Geschichte usw. erworben werden kann.
Berufsmöglichkeiten
Die Berufsmöglichkeiten – ausserhalb des Lehramts auf der Sekundarstufe II – hängen stark davon ab, welches 2. Studienfach aus der Phil.-Hist. Fakultät gewählt wurde.