Klassische Archäologie Abschluss: Master
Die materielle Hinterlassenschaft der Griechen und Römer erschliessen
Im Mittelpunkt der Klassischen Archäologie steht die materielle Hinterlassenschaft der von der griechischen und römischen Kultur geprägten Regionen des Mittelmeerraumes und der angrenzenden Gebiete von der Prähistorie bis in die Spätantike. Sie gräbt aus, identifiziert die Funde, erschliesst sie wissenschaftlich und sichert ihre Verfügbarkeit für künftige Generationen durch Restaurierung, Archivierung oder museale Präsentation. Neben der formalen und kontextuellen Analyse der Denkmäler wird auch dem Verständnis der antiken Bilderwelt unter kunst- und kulturhistorischen Gesichtspunkten grosser Wert beigemessen. Dabei wird die materielle Hinterlassenschaft der griechisch-römischen Welt nicht als ein in sich abgeschlossenes System verstanden, sondern als Teil eines Netzwerkes, das zu allen Zeiten in vielfältiger Weise eng mit den Nachbarkulturen verflochten war.
Schwerpunkte der Lehre und Forschung
Die materiellen und kulturellen Erscheinungsformen des Austausches zwischen den antiken Mittelmeerkulturen und ihren Nachbarregionen prägen das fachliche Profil der Klassischen Archäologie in Basel sowohl in der Lehre als auch in der Forschung. Die Klassische Archäologie begreift sich dabei als eine historische Kulturwissenschaft: Ihren Gegenstand untersucht sie unter sozial-, alltags-, mentalitäts- und religionsgeschichtlichen Fragestellungen mit dem Ziel einer historischen Rekonstruktion und Analyse des kulturellen Systems, in dem die antiken Objekte einst standen und aus dem sie ihre Bedeutung bezogen. Ein weiteres Augenmerk gilt der künstlerischen und kulturgeschichtlichen Rezeption der Antike vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Studienaufbau
Das Masterstudium umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP). Die Studierenden wählen zwei voneinander unabhängige Studienfächer – eines davon Klassische Archäologie – zu je 35 KP. Jenes Fach, in dem die Masterarbeit (30 KP) geschrieben wird, wird zum Major, das andere zum Minor. Ergänzend kommt der freie Wahlbereich (20 KP) hinzu. Ein KP ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Master of Arts (120 KP) | ||
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Major
aus Phil.-Hist. Fakultät 65 KP |
Minor
aus Phil.-Hist. Fakultät oder ausserfakultär 35 KP |
freier Wahl-
bereich 20 KP |
Zwei Studienfächer |
Fächerkombination
Als zweites Masterstudienfach kommt sowohl ein Fach der Philosophisch-Historischen Fakultät als auch ein ausserfakultäres Studienfach in Frage.
Der freie Wahlbereich steht den Studierenden zur freien Verfügung. Er dient in der Regel dem Erwerb allgemeiner Kompetenzen (Fremdsprachen, EDV, Rhetorik etc.), dem interdisziplinären Lernen (fachfremde bzw. interdisziplinäre Lehrveranstaltungen), der weiteren Vertiefung des eigenen Fachstudiums und/oder dem Erwerb eines Zertifikats
Berufsmöglichkeiten
Das Masterstudienfach Klassische Archäologie bereitet auf etablierte Berufsfelder in Museen, Denkmalpflege, Kantonsarchäologie sowie nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen vor. Darüber hinaus eröffnen sich durch die breite und gegenwartsbezogene Anlage des Studienfachs Berufsperspektiven im Bildungswesen, in der Erwachsenenbildung, in Bibliotheken und Archiven, im Verlagswesen, im Journalismus und in den Medien, im privaten wie im öffentlichen Kultursektor, in Stiftungen und Fördervereinen sowie im Kultursponsoring.
Im Hinblick auf eine universitäre Laufbahn in Lehre und Forschung bietet die Universität Basel das konsekutive Promotionsstudium in Klassischer Archäologie an.