Diesen Herbst präsentiert die Universität Basel an Herbstmärkten im Baselbiet eine Auswahl an Forschungsprojekten, die in direktem Bezug zum Landkanton stehen. In Liestal, Laufen und Sissach finden zudem öffentliche Podiumsgespräche statt, an denen Experten der Universität und Fachleute aus der Region mit dem Publikum diskutieren.
Eine Professorin und ein Professor der Universität Basel werden befördert: Prof. Dr. Fiona Doetsch zur Full Professorin für Molekulare Stammzellbiologie und Prof. Dr. Kurt Pärli zum Full Professor für Soziales Privatrecht.
Forscher haben herausgefunden, dass der motorische Kortex für die Ausführung von korrigierenden Bewegungen als Antwort auf unerwartet und plötzlich veränderte Sinneseindrücke wichtig ist, nicht aber für dieselben Bewegungen, die spontan erfolgen. Dieses Phänomen spiegelt sich in Form von spezifischen Mustern unterschiedlich genutzter Nervenzellen im Kortex wider.
Wird mehr Phosphat über die Nahrung aufgenommen, steigen Blutdruck und Pulsrate auch bei gesunden jungen Erwachsenen an. Das zeigt eine Studie unter Leitung der Universität Basel.
Forscher haben einen neuen Angriffspunkt für die Aktivierung von körpereigenen Abwehrkräften identifiziert, der in der Immuntherapie gegen Krebs zur Anwendung kommen kann. Dabei gelangt eine gezielte Manipulation des Eiweisses Siglec-9 zum Einsatz. So können verbesserte Medikamente zur Krebstherapie entwickelt werden. Das berichten Wissenschaftler der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel in der Fachzeitschrift «Journal of Clinical Investigation».
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat dem Basler Professor Jan Gründemann einen der begehrten ERC Starting Grants zugesprochen. Damit erhält der studierte Humanbiologe am Departement Biomedizin von Universität und Universitätsspital Basel in den kommenden fünf Jahren rund 1,5 Millionen Euro für sein Forschungsvorhaben in den Bereichen Neurophysiologie und Hirnforschung.
Autismus-Spektrum-Störungen sind eine heterogene Gruppe von neuronalen Entwicklungsstörungen. Eines ihrer Hauptmerkmale ist die Beeinträchtigung der sozialen Kommunikationsfähigkeit. Laut Wissenschaftlern der Universitäten Basel und Genf ist vermutlich eine Fehlfunktion der Synapsen von Nervenzellen im Belohnungssystem dafür verantwortlich. Die Studie erschien kürzlich in «Nature Communications».
Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben einen Stoff entdeckt, der als Biomarker die Früherkennung neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson unterstützen könnte. Dieser Botenstoff ist auch bei Stressreaktionen nach Störungen in den Mitochondrien, den «Zell-Kraftwerken», beteiligt, berichten die Neuropathologen im Fachblatt «Cell Reports».
Wissenschaftler konnten erstmals die Quanteninterferenzen in einem quantenmechanischen Drei-Zustands-System untersuchen und damit das Verhalten einzelner Elektronenspins steuern. Sie verwendeten dafür eine neuartige Nanostruktur, bei der ein Quantensystem in einen nanoskaligen, mechanischen Schwingbalken integriert ist.