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Anne Spang zum AAAS Fellow gewählt

Prof. Dr. Anne Spang
Prof. Dr. Anne Spang. (Foto: Universität Basel, Biozentrum)

Die «American Association for the Advancement of Science» (AAAS) hat Prof. Dr. Anne Spang vom Biozentrum der Universität Basel zum Fellow ernannt. Mit ihrer Wahl würdigt die weltweit grösste wissenschaftliche Gesellschaft die Forscherin für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Zellbiologie und Biochemie.

28. März 2025

Prof. Dr. Anne Spang
Prof. Dr. Anne Spang. (Foto: Universität Basel, Biozentrum)

Die Jury der «American Association for the Advancement of Science» (AAAS) lobt Prof. Dr. Anne Spangs Forschung insbesondere im Hinblick auf «die Verwendung von Hefe- und Fadenwurmmodellen zur Aufdeckung von Mechanismen der Sortierung, Sekretion und Endozytose von Membranvesikeln.» Anne Spang vom Biozentrum der Universität Basel erhält die Auszeichnung als AAAS Fellow damit für ihre herausragenden Beiträge auf den Gebieten der Zellbiologie und Biochemie. Die diesjährig insgesamt 471 neu gewählten AAAS Fellows werden bei einem Festakt am 7. Juni 2025 in Washington D.C. persönlich geehrt.

Forschung über den Transport in Zellen

Prof. Dr. Anne Spang erforscht mit ihrem Team die molekularen Transportprozesse in Zellen, insbesondere die Verteilung von Proteinen und mRNA-Molekülen. Diese Mechanismen sind entscheidend für Zellfunktion, Entwicklung und Organbildung. Störungen im Verteilungsprozess, sei es beim Transport und Recycling, können zu Krankheiten wie beispielweise Krebs und Autoimmunkrankheiten führen. Ein Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf dem intrazellulären Transport, speziell zwischen der Plasmamembran und dem Golgi Apparat. Zudem untersucht sie wie Zellen auf Stress reagieren. Ihre Erkenntnisse tragen zum Verständnis von Entwicklungsprozessen, Stammzellbiologie und Krebsentstehung bei.

Forscherin am Biozentrum der Universität Basel

Die Biochemikerin und Zellbiologin Anne Spang studierte Chemische Technologie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Darmstadt und anschliessend Biochemie an der Universität Pierre und Marie Curie in Paris. Nach ihrer Promotion am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried im Jahr 1996 forschte sie als Postdoktorandin an der University of California, Berkeley, beim späteren Nobelpreisträger Prof. Randy Schekman. Bevor sie als Professorin ans Biozentrum berufen wurde, war sie Forschungsgruppenleiterin am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen. Anne Spang wurde vielfach für ihre Forschungsarbeiten ausgezeichnet: Sie wurde in die renommierte Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina und EMBO aufgenommen und erst kürzlich mit dem Lelio Orci Award 2024 für ihre Forschung im Bereich der intrazellulären Organisation geehrt.

American Association for the Advancement of Science (AAAS)

Die AAAS ist die weltweit grösste wissenschaftliche Gesellschaft und Herausgeberin der renommierten Wissenschaftszeitschrift «Science». Sie wurde 1848 gegründet und vereinigt rund 260 angeschlossene wissenschaftliche Gesellschaften und Akademien der Wissenschaften mit rund zehn Millionen Mitgliedern. Jährlich ernennt die AAAS mehrere ihrer Mitglieder zum Fellow. Die insgesamt 471 neuen AAAS-Fellows 2025 werden vollständig in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift «Science» aufgeführt.

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