Sprachenzentrum
Fremd- und Fachsprachenkenntnisse haben einen hohen Stellenwert in Lehre und Forschung einer internationalen Universität. Das Sprachenzentrum bietet vielfältige und professionelle Sprachlernmöglichkeiten und kommt so den modernen Ausbildungs- und Berufserfordernissen und dem Wunsch nach kulturellem Verständnis und Austausch von Studierenden und Mitarbeitenden entgegen. Die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen und das Erlernen von akademischen Fertigkeiten auf verschiedenen Ebenen sind dabei unerlässlich.
Die Möglichkeiten eines Sprachenzentrums beschränken sich nicht darauf, Fremd- und Fachsprachenkenntnisse zu erwerben bzw. zu vermitteln. Weitergehende Aufgaben bestehen darin, die Kursteilnehmenden zu befähigen, das Erlernte in unterschiedlichen Lebensbereichen einzusetzen. Dies umfasst auch die kulturelle, kommunikative und diskursive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Umfeld. Hier einige Beispiele dafür, in welchen unterschiedlichen Bereichen das Sprachenzentrum die Angehörigen der Universität nicht nur auf sprachliche, sondern auch auf kulturelle und zwischenmenschliche Herausforderungen vorbereitet.
Wenn die Ethnologinnen und Ethnologen zu Feldstudien nach Ostafrika aufbrechen, bedeutet dies nicht, sich mit Englisch irgendwie «durchzuschlagen»: Sie möchten den Einheimischen für ihre Studien Fragen stellen und mit ihnen kommunizieren. Dazu lernen sie Swahili. Wenn Mitarbeitende des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) sich für einen Forschungsaufenthalt auf Bioko-Island (Äquatorial-Guinea) begeben, werden sie im Vorfeld zielgerichtet mit der spanischen Sprache ausgerüstet.
Neu eintreffende Studierende, Doktorierende und Assistierende des Swiss TPH besuchen Intensivkurse auf ihrem jeweiligen Niveau, um in der englischen Sprache für ihre Tätigkeiten an der Universität Basel vorbereitet zu sein.
Studierende, welche ein Auslandsstudium wahrnehmen möchten, werden nicht nur auf die sprachlichen Voraussetzungen an ihrer dortigen Universität vorbereitet, sondern von den muttersprachlichen Kursleitenden des Sprachenzentrums auch mit kulturellen Hintergründen vertraut gemacht.
Auf Sprachtests, die für eine Mobilität vorausgesetzt werden (TOEFL/ Cambridge ELT/ IELTS/ DELE/ CELI etc.), werden die Studierenden am Sprachenzentrum vorbereitet.
In Tandem-Partnerschaften und bei Tandem-Treffen bringt man sich gegenseitig Sprachen bei und übt sich in Konversation und Kommunikation. Damit werden die Zusammenarbeit und der Austausch auf Studien- und Berufsebene gepflegt und Freundschaften geschlossen.
Wie wichtig Kommunikation über Grenzen und Generationen hinweg ist, zeigt auch der Erfolg des Deutsch-Konversationskurses in einem Seniorenheim in Basel. Ausländische Studierende und Mitarbeitende lernen von Seniorinnen und Senioren nicht nur die Sprache, sondern auch das Schweizer Umfeld und historische Hintergründe kennen, welche ihnen das Leben und Arbeiten in der Schweiz erleichtern können.