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Botond Roska und José-Alain Sahel erhalten den Wolf-Preis 2024 im Bereich der Medizin

José-Alain Sahel (links) und Botond Roska
Der Wolf-Preis für Medizin würdigt José-Alain Sahel (links) und Botond Roska für ihre aussergewöhnlichen Beiträge auf dem Gebiet der Augenheilkunde. (Fotos: IOB)

Botond Roska und José-Alain Sahel erhalten den Wolf-Preis für Medizin für ihre für ihre wegweisenden Arbeiten zur Wiederherstellung des Sehvermögens bei blinden Patienten durch optogenetische Therapie.

05. Juli 2024

José-Alain Sahel (links) und Botond Roska
Der Wolf-Preis für Medizin würdigt José-Alain Sahel (links) und Botond Roska für ihre aussergewöhnlichen Beiträge auf dem Gebiet der Augenheilkunde. (Fotos: IOB)

Der Wolf-Preis gilt als eine der renommiertesten internationalen Auszeichnungen für herausragende Leistungen auf verschiedenen Gebieten, darunter auch in der Medizin. Er ist mit 100 000 Dollar dotiert. 

Botond Roska, Direktor des Instituts für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB) und Professor an der Universität Basel, und José-Alain Sahel, Inhaber des Lehrstuhls für Augenheilkunde an der University der University of Pittsburgh School of Medicine und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des IOB, arbeiten seit 2001 zusammen. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die optogenetische Wiederherstellung des Sehvermögens, eine Technik, bei der Gene aus Algen verwendet werden, um lichtempfindliche Zellen zur Behandlung degenerativer Netzhauterkrankungen herzustellen.

Im Jahr 2021 berichteten sie über Ergebnisse aus einer klinischen Studie mit einem Patienten, der durch die Erbkrankheit Retinitis pigmentosa vollständig erblindet war. Einige Monate nach der Behandlung war er in der Lage, dank einer Spezialbrille Gegenstände vor sich zu erkennen und zu bewegen. Die Forschenden arbeiteten mit Angehörigen des Institut de la Vision in Paris zusammen.

Der Grundlagenforscher Roska und der erfahrene Kliniker und Experte für translationale Forschung Sahel ergänzten sich in ihrer Zusammenarbeit hervorragend. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Schritt in der Behandlung von Krankheiten, die zur Erblindung führen und von denen weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Weitere klinische Studien verlaufen vielversprechend.

Über das IOB

Am Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB) arbeiten Grundlagenforscher und Klinikerinnen Hand in Hand, um das Verständnis des Sehens und Augenerkrankungen zu verbessern und neue Therapien gegen den Sehverlust zu entwickeln. Das IOB gibt es seit 2018. Es ist als Stiftung konstituiert, die den Wissenschaftlern akademische Freiheit gewährt.

Gründungspartner sind das Universitätsspital Basel, die Universität Basel und Novartis. Der Kanton Basel-Stadt unterstützt das Institut mit substanziellen finanziellen Beiträgen.

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