Die Immunzellen schützen unseren Körper vor eindringenden Krankheitserregern. Das Rezeptorprotein CCR5 auf den T-Zellen übernimmt dabei eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ist es jedoch auch Einfallstor für HI-Viren. Ein nationales Forschungskonsortium unter der Leitung der Universität Basel hat nun enträtselt, wie der CCR5-Rezeptor aktiviert wird. Die Arbeit liefert wichtige Grundlagen für die Entwicklung wirksamer Therapien gegen AIDS, Krebs und entzündliche Erkrankungen.
Pro Jahr sterben weltweit 1,4 Millionen Menschen an Tuberkulose. Multiresistente Stämme sind besonders problematisch, weil sie sich kaum behandeln lassen. Basler Forschende haben in einer Studie in Georgien nachgewiesen, dass bei der Übertragung Gefängnisse eine Schlüsselrolle spielen. Die Folgen sind auch in der Schweiz spürbar.
Immunzellen spezialisieren sich, um eine möglichst effiziente Abwehr von Viren und anderen Krankheitserregern sicherzustellen. Forschende der Universität Basel haben diese Spezialisierung der sogenannten T-Zellen beleuchtet und zeigen, dass sie im Kontext einer akuten und einer chronischen Infektion unterschiedlich abläuft. Relevant ist dies beispielsweise für neue Ansätze gegen chronische Virusinfektionen.
Trotz grosser Fortschritte in der Prävention und Therapie stecken sich jedes Jahr immer noch Millionen von Menschen mit dem HI-Virus an. Die Hauptlast von HIV/Aids fällt dabei auf Afrika. Zur Eindämmung der Epidemie braucht es innovative Methoden, um die frühzeitige Diagnose aller Betroffener zu ermöglichen. Eine Basler Forschungsgruppe konnte nun den Erfolg von «Tür-zu-Tür»-Testkampagnen dank HIV-Selbsttests massgeblich verbessern.
Lopinavir und Hydroxychloroquin galten bisher als potenzielle Hoffnungsträger im Kampf gegen das Coronavirus. Forschende von Universität und Universitätsspital Basel haben festgestellt, dass die Konzentration dieser Medikamente in der Lunge von Patienten nicht ausreicht.
Helferzellen spielen bei der Immunantwort gegen verschiedene Krankheitserreger eine wichtige Rolle. Unklar war bisher die Funktion einer bestimmten Untergruppe dieser Immunzellen. Nun zeigt sich: Follikuläre T-Helferzellen leben viel länger als gedacht und tragen zur Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Immunität bei. Das berichten Forschende vom Departement Biomedizin der Universität Basel in «Science Immunology».
Mit einem Festakt hat die Universität Basel am Freitag, 29. November 2019, zum 559. Mal ihren Dies academicus begangen. Zu den sieben neuen Ehrendoktoren gehören der Oboist und Komponist Heinz Holliger und der Zürcher Aids-Arzt Ruedi Lüthy. Weitere Ehrenpromotionen gingen an den Pfarrer Martin Stingelin, den Unternehmer Klaus Endress sowie an drei Forscher aus den USA: den Juristen Bryan A. Stevenson, den Zellbiologen Randy W. Schekman und den Psychologen Jerome R. Busemeyer.
Am Mittwoch beginnt in Basel die 17. europäische AIDS-Konferenz. Manuel Battegay, Professor für Innere Medizin und Infektionskrankheiten an der Universität Basel und Co-Präsident der Konferenz, erklärt, wie sich eine HIV-Infektion heutzutage behandeln lässt und was das für die Betroffenen bedeutet.
Dr. Alexander Attinger und Dr. Bo Wang von der Universität Basel und dem Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research werden heute mit einem Pfizer Forschungspreis ausgezeichnet. Sie haben die neuronalen Schaltkreise untersucht, die der Kopplung von Bewegung und Sehen zugrunde liegen. Zu den Geehrten gehören weitere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auf dem Forschungsplatz Basel tätig sind.