Afrika am Rhein: Wissenschaft, Debatten und Kultur in Basel
Über 1500 Afrikaforschende aus aller Welt werden Ende Juni an einer grossen wissenschaftlichen Konferenz an der Universität Basel erwartet. Begleitet wird die Veranstaltung zu aktuellen Afrikastudien von einem Forum mit Spezialisten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie zahlreichen Kunst- und Kulturveranstaltungen.
22. Juni 2017
Die alle zwei Jahre stattfindende «European Conference on African Studies» gilt als die grösste und wichtigste Zusammenkunft von Fachleuten in Afrikastudien in Europa. Dieses Jahr wird sie vom 29. Juni bis 1. Juli vom Zentrum für Afrikastudien Basel und der Schweizerischen Gesellschaft für Afrikastudien im Kollegienhaus der Universität Basel organisiert. In mehr als 250 Paneldiskussionen, Vorträgen, Filmvorführungen und Buchpräsentationen werden die Spezialisten ihre Arbeiten zur Debatte stellen.
Das diesjährige Konferenzthema bezieht sich auf die gegenwärtige Bedeutung der Urbanisierung in Afrika. Diskutiert werden gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte der sich rasch wandelnden Stadt-Land-Beziehungen – nicht zuletzt auch die Frage, wie sich die Urbanisierung in Afrika auf die Forschung selbst auswirkt.
Wirtschaft und Entwicklung
Am Vortag der Konferenz bietet am 28. Juni das Forum «Moving with Africa» eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Entwicklungszusammenarbeit. In Keynotes und Panels werden die Chancen und Herausforderungen für Unternehmen und Investoren wie auch für die sozioökonomische Entwicklung in Afrika diskutiert, die sich aus den Beziehungen zwischen der Schweiz und Afrika ergeben. Im Anschluss an das Forum lädt das Zentrum für Afrikastudien zur diesjährigen «Carl Schlettwein Lecture», gehalten von Prof. Mirjam de Brujin von der Universiteit Leiden.
Kunst, Kultur und eine Programmzeitung
Der Kongressort zur Afrikaforschung ist kein Zufall – Basel und seine Universität können auf langjährige Verbindungen mit dem Kontinent zurückblicken. Vor und während der Tagung finden in der Region eine Reihe von öffentlichen Events statt, die einen Bezug zu Afrika haben: Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Theater, Performances, Filme, Führungen, Workshops. Eine Übersicht über das Programm und zusätzliche Hintergrundbeiträge liefert die Zeitung «A* Magazine», die gedruckt und online vorliegt.