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«Bilder des Zeitgeschehens»: UB-Ausstellung zur Pressefotografie in Afrika

Die kamerunischen Politiker P.M. Kemcha, Emmanuel Mbela Lifafa Endeley und Samuel Moka Liffafa Endeley bei der Anreise zur Konferenz von Foumban (1961) – begleitet vom Pressefotografen Emmanual Mbwaye. (Bild: MINCOM Cameroun)
Die kamerunischen Politiker P.M. Kemcha, Emmanuel Mbela Lifafa Endeley und Samuel Moka Liffafa Endeley bei der Anreise zur Konferenz von Foumban (1961) – begleitet vom Pressefotografen Emmanual Mbwaye. (Bild: MINCOM Cameroun)

Fotoagenturen haben in Afrika wesentlich zur Bildung nationaler und panafrikanischer Identitäten beigetragen. Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel (UB) verdeutlicht die kulturhistorische Bedeutung der afrikanischen Pressefotografie.

21. April 2017

Die kamerunischen Politiker P.M. Kemcha, Emmanuel Mbela Lifafa Endeley und Samuel Moka Liffafa Endeley bei der Anreise zur Konferenz von Foumban (1961) – begleitet vom Pressefotografen Emmanual Mbwaye. (Bild: MINCOM Cameroun)
Die kamerunischen Politiker P.M. Kemcha, Emmanuel Mbela Lifafa Endeley und Samuel Moka Liffafa Endeley bei der Anreise zur Konferenz von Foumban (1961) – begleitet vom Pressefotografen Emmanual Mbwaye. (Bild: MINCOM Cameroun)

Zwischen 1945 und 1955 entstanden in zahlreichen afrikanischen Kolonien staatliche Presse- und Fotoagenturen. Praktisch alle Staaten führten diese nach der Unabhängigkeit weiter und integrierten sie in die neugeschaffenen Kommunikations- oder Informationsministerien.

Die Ausstellung «Bilder des Zeitgeschehens» zeigt, wie sich politische und technologische Veränderungen auf den Zugang zu den Fotografien, ihren Gebrauch und ihre Zirkulation ausgewirkt haben. Dazu gehört neben der Transformation kolonialer Informationsdienste zu Institutionen der neuen, unabhängigen Nationen auch der Wandel von der analogen Schwarzweiss- zur Digitalfotografie.

Visuelles Erbe

Hinter «Bilder des Zeitgeschehens» stehen die African Photography Initiatives – ein Kollektiv, das sich für den Schutz, die Erhaltung und Erforschung des visuellen Erbes Afrikas einsetzt und mit lokalen Archiven zusammenarbeitet. Die Ausstellung ist aus einem Projekt mit dem Pressefotoarchiv in Buea (Kamerun) hervorgegangen, an dessen Beispiel sie die Geschichte und Bestände afrikanischer Pressefotoarchive illustriert.

Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich der Pressefotografie in Südafrika, die gerade im Kontext der Anti-Apartheid-Bewegung eine besondere Dynamik entwickelt hat. Schliesslich werfen Aufnahmen, die in den vergangenen Jahren mit dem Uganda Press Photo Award ausgezeichnet wurden, ein Schlaglicht auf die afrikanische Pressefotografie der Gegenwart.

Bilder des Zeitgeschehens. Pressefotografie und Archive in Afrika. Universitätsbibliothek Basel, Ausstellungsraum (1. OG), 29. April bis 26. August 2017, Montag bis Samstag 8.00–22.30 Uhr, Eintritt frei. Vernissage am 28. April 2017, 18.00 Uhr.


Weitere Auskünfte

Christoph Ballmer, Universitätsbibliothek Basel, Public Relations, Tel. +41 61 207 31 24, E-Mail: christoph.ballmer@unibas.ch

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